Bauen

Lebenswertes Amras – für maßvollen Neubau – gegen maßlose Verkehrsbelastung

Petition richtet sich an
Bürgermeister Georg Willi (Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte), DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration), Stadtregierung und Gemeinderat
611 Unterstützende 285 in Innsbruck Amras

Sammlung beendet

611 Unterstützende 285 in Innsbruck Amras

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 03.07.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

15.07.2024, 09:03

DIE SAGA VOM GROSSMASSTÄBLICHEN HOLZWOHNBAU IN AMRAS

Ganz Innsbruck ist dem Wohnbau-Wahnsinn unterworfen. Ganz Innsbruck? Nein, ein kleiner Stadtteil wehrt sich!

In Amras, einem Stadtteil von Innsbruck, ist das Leben verkehrsgeplagt und dennoch idyllisch. Hier, wo die Bauernhöfe nicht nur Zeugen der Vergangenheit sind, sondern auch als grüne Oasen fungieren, die das ländliche Flair in die Vorstadt bringen, erinnert einiges an das gallische Dorf aus den Asterix-Comics. Die Bewohner, ein bunter Haufen aus lebenslangen Anwohnern, jungen Familien und ein paar exzentrischen Charakteren, die jeder Nachbarschaft Farbe verleihen, haben sich zu einer Gemeinschaft, einer Petition, verschworen.

Sie haben eine Mission. Sie stemmen sich mutig gegen die Pläne der Wohnbau-Giganten PEMA und UBM, die mit Unterstützung der Stadtplaner eine gigantische Wohnanlage errichten wollen. Sie kämpfen gegen das, was auch der verstorbene Tschugg Bauer, Andrä Angerer, nie gewollt hätte: ein überdimensioniertes Wohnbauprojekt auf seiner Hofstelle.

611 tapfere Seelen setzen sie sich für maßvolles Bauen und gegen maßlose Belastungen durch den Verkehr ein. Diese Petition ist mehr als nur ein Stück Papier; sie ist ein Banner der Hoffnung, das in den kommenden Wochen dem neu gewählten Bürgermeister von Innsbruck übergeben wird.

Das umstrittene Projekt, ein Holzwohnbauvorhaben, ist ein wahrer Goliath. Geplant sind sechs riesige Gebäude auf 8.000m² landwirtschaftlichem Grund, die 140 frei finanzierte Wohnungen beherbergen sollen. Doch die Bürger von Amras, bewaffnet mit Plänen und Vorschlägen, sind bereit, für eine verträglichere Lösung und mehr Lebensqualität zu kämpfen.

Sie fühlen sich durch die Tatsache bestärkt, dass die Stadtbevölkerung seit 2016 stagniert und bis zu 7.000 Wohnungen leer stehen. Sie argumentieren, dass eine Baumassendichte von 2,5 wie sie im Umfeld (Raiffeisen Projekt Algunder Str.) gilt, als bedarfsgerechter und sorgsamer Umgang mit Grund und Boden anzusehen ist.

Die Forderungen der Bürger sind klar: Sie wollen keine überdimensionierte Wohnanlage mit geplanter Dichte über 5, sondern fordern ein maßvolles Projekt, das dem Charakter von Amras entspricht und einen harmonischen Übergang zu den umliegenden Bauernhäusern sowie Ein- und Mehrfamilienhäusern schafft.

Die heiß ersehnte und mögliche Verkehrsberuhigung des Wohngebiets bringt für hunderte von Anwohnern und Radfahrern eine spürbar verbesserte Lebensqualität. Mit geeigneten Maßnahmen können die Geyrstraße und Gerhart-Hauptmann-Str. vom Durchzugsverkehr entlastet werden, ohne den Verkehr innerhalb von Amras zu verlagern. In der Folge kann die Aus- und Einfahrt der Tiefgarage über den Südring geführt werden. So erfährt das seit Jahrzehnten leidgeprüfte Wohngebiet eine Aufwertung für alle.
Gemäß den Plänen der Bauwerber wächst die Bevölkerung in Amras auf einen Schlag um 5%. Das entspricht dem derzeitigen Wachstum der Stadt Innsbruck im Zeitraum von 16 Jahren! Begleitende soziale Integrationsmaßnahmen in Amras sind daher kein Luxus, sondern unverzichtbare Notwendigkeit, wenn aus neuen Einwohnern Amraser werden sollen.

Die Stadtplaner mögen ihre Köpfe schütteln, aber die Bürger von Amras sind unerschütterlich. Sie haben ihre Forderungen vorgebracht, mit der städtischen Verkehrsplanung diskutiert und ihre Änderungsvorschläge eingereicht. Sie wissen, dass der Kampf um Amras mehr ist als nur ein Kampf um Land; es ist ein Kampf um die Seele ihres Stadtteils.

Die Amraser warten auf die Entscheidung des neuen Gemeinderats, mit der Hoffnung im Herzen, dass ihre Stimmen gehört werden. Sie stehen zusammen und sind bereit, für ein lebenswertes Amras zu kämpfen.

Die Geschichte von Amras und seinem Widerstand gegen das Wohnbauprojekt ist eine moderne Saga, die zeigt, wie wichtig es ist, für die Erhaltung der Lebensqualität und des lokalen Charakters zu kämpfen. Es ist eine Geschichte von David gegen Goliath, in der die Bürger von Amras die Hauptrolle spielen – eine Gemeinschaft, die zusammensteht. Und so, liebe Unterstützer*innen, bleibt die Saga von Amras in Bewegung, ein Tanz von Hoffnung und Hartnäckigkeit.


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