574 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Regierung und Nationalrat
Angesichts der existentiellen Corona-Krise fordern wir für die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche, den Kulturbereich, personenbezogene Dienstleister*innen und Kleingewerbetreibende:
Dem Bedarf entsprechende existenzsichernde, progressive Maßnahmen bis zur Wiedererreichung eines geregelten Betriebs:
- Über das Mietrecht geregelte vollständige Miet- und Pachterlässe bis zum Ende der behördlich angeordneten Schließungen und pandemiebedingten Einschränkungen!
- Aussetzen sämtlicher betriebsrelevanter Leasingraten sowie Kreditraten!
- Existenzsichernde Soforthilfe-Maßnahmen, darunter Ersatz der Betriebskosten, unmittelbare Auszahlung der ausgelegten Kurzarbeitsgelder und des versprochenen Umsatzersatzes sowie Verlängerung der Steuerstundung der öffentlichen Hand mit anschließenden praktikablen Ratenzahlungskonzepten!
- Absicherung der Beschäftigten durch Erhalt der Arbeitsplätze bzw. soziale Absicherung v.a. der vielen geringfügig Beschäftigten!
- Finanzierung dieser Maßnahmen durch zielgerichtete und stark progressive Besteuerung der weiterhin florierenden Gewinne der Big Player in der Immobilienwirtschaft und der Immobilienspekulanten!
- Erhalt der kulinarischen & kulturellen Vielfalt im Gaststätten-, Veranstaltungs- und Kulturgewerbe!
- Pandemiegerechte Planungssicherung und Zukunftskonzepte!
Wir sind ein Zusammenschluss aus Personen, die aus diesem Feld kommen oder ein Näheverhältnis dazu haben.
Für weitere Infos checkt unsere Facebook Seite: https://www.facebook.com/Zukunft-Gastro-Kultur-Petition-343040900218104/about/?ref=page_internal
Email: zukunftgastrokultur@gmx.at
# Darüber hinaus grenzen wir uns deutlich von Coronaleugner*innen, Verschwörungstheoretiker*innen und dem rechten Rand ab! Kein Platz für verwilderte Mythen und rechts-außen.
Begründung
Die Corona-Pandemie hat die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche und den Kulturbereich fest im Griff. Die Szene schlittert von einem Lockdown in den nächsten. Gleiches gilt für personenbezogene Dienstleister*innen oder Kleingewerbetreibende insbesondere im Handel.
Der vom Finanzminister Blümel angekündigte 30-prozentige Umsatzersatz wird angesichts schwindender oder aufgebrauchter Reserven nicht ausreichen, um eine Pleitewelle zu verhindern.
Mieten und Leasingraten müssen weiterhin gezahlt werden, Kurzarbeitsgelder müssen teils Monate vorfinanziert werden, der Umsatzersatz ist in den meisten Fällen nicht ausreichend.
Die WKO geht davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der Gastronomie von einer Insolvenz betroffen sein werden. Miet-, Kredit- und Steuerstundungen lösen die Problematik nicht, sondern verlagern sie in vielen Fällen nur in die Zukunft – samt vielfachem Verlust der investierten Gelder, Lebensersparnisse und Altersrücklagen. Den betroffenen Wirten, Veranstaltern, personenbezogenen Dienstleiter*innen und ihren Beschäftigten droht das Abrutschen in die Armut.
Gleichzeitig zu diesem Fehlen tragfähiger, das Überleben sichernder „Soforthilfe“-Maßen machen Immobilienbesitzer*innen, die Immobilienbranche und Immobilienspekulanten weiterhin satte Gewinne. Manche schrecken sogar nicht davor zurück, Mietrückstandsklagen trotz pandemiebedingter Unbenutzbarkeit der Lokale einzubringen. Der Großteil der Immobilieneigentümer*innen befindet sich am oberen Rand der äußerst ungleichen Vermögensverteilung in Österreich – die obersten 5 Prozent besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens der österreichischen Haushalte (55 Prozent), das oberste Prozent besitzt mehr als ein Drittel (39 Prozent) - Immobilienstiftungen nicht eingerechnet.
Verschwörungstheoretiker*innen und der rechte Rand leugnen die Pandemie und wollen sich die Krise zu Nutze machen, um ihr menschenfeindliches Weltbild zu etablieren. Wir wollen ein Zeichen setzen, dass die Pandemie nicht verharmlost oder negiert, sondern stattdessen den betroffenen Betrieben, Eigentümer*innen und Beschäftigten die Existenz sichert! Daher fordern wir eine existenzsichernde, dem jeweiligen Bedarf entsprechende, Absicherung der Gastronomie, der Veranstaltungsszene, des Kulturbereichs, der personenbezogenen Dienstleister*innen und Kleingewerbetreibenden, die aus den Gewinnen der Immobilieneigentümer*innen, der Immobilienwirtschaft und v.a. der Immobilienspekulanten finanziert wird. Im Mietrecht fixierte Miet- und Pachterlässe sind ein wesentlicher Teil davon.
Die Mittelaufbringung für die existenzsichernden Maßnahmen hat stark progressiv zu erfolgen, um kleine Immobilieneigentümer*innen nicht zu belasten und stattdessen gezielt die Gewinne der Immobilienhaie und der, immer stärker durch internationale Investoren finanzialisierten, Immobilienwirtschaft heranzieht. Im konkreten Bedarfsfall sollen auch kleine Vermieter*innen entschädigt werden, die auf diese Miet- und Pachteinnahmen angewiesen sind.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
03.02.2021
Petition endet:
02.04.2021
Region:
Österreich
Kategorie:
Kultur
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 03.04.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
am 05.02.2021 -
Änderungen an der Petition
am 05.02.2021
Debatte
Politik reagiert völlig konfus. In den Volksschulen werden die Kinder auf engstem Raum zusammengelassen. aber in Geschäften sollen 20 Quadratmeter pro Kunde zur Verfügung stehen. In das Kaffeehaus oder Restaurant darf man gar nicht, wo man ruhig und friedlich und mit möglichem Abstand sich aufhalten kann. Da schließt man alle Geschäfte und Lokale und läßt dann beim Öffnen Schnäppchenangebote zu, um die Massen anzulocken. Hätte man geordnet und mit Kontrolle alles geöffnet gelassen, hätten sich die Kunden verteilen können. Und der wirtschaftliche Schaden wäre wesentlich niedriger ausgefallen.
Noch kein CONTRA Argument.