Bauen

STOPP dem Luxushotel am Tragstätt Areal in Fieberbrunn!

Petition richtet sich an
Bürgermeister Dr. Walter Astner; Nedko Ivan und Antonio Mladenov (Geschäftsführer Tragstätt GmbH); Julian Miebach (Director International Hotel Development Germany, Austria & Switzerland der Marriott International)

707 Unterschriften

Sammlung beendet

707 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.12.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bürgermeister Dr. Walter Astner; Nedko Ivan und Antonio Mladenov (Geschäftsführer Tragstätt GmbH); Julian Miebach (Director International Hotel Development Germany, Austria & Switzerland der Marriott International)

Wir fordern, dass das Tragstättareal als Naherholungsgebiet erhalten bleibt und der Bau des riesigen Luxushotels inkl. Chalets (300 Betten) und Mitarbeiterhaus (61 Wohnungen) nicht umgesetzt wird.

Begründung

Auf 3,8 Hektar Grünland soll ein 27 Meter hohes Haupthaus mit immensem Wellnessbereich, ein Personalwohnhaus mit 61 Wohnungen und zusätzlich ein Chaletdorf mit mehrgeschossigen, fast 10 Meter hohen Häusern entstehen.
Auf dem, nahe eines geschützten Moorgebietes gelegenen Areal, etwa 100 Höhenmeter über dem Talboden soll, weitab der touristischen Infrastruktur dieses Megaprojekt umgesetzt werden. Der Fußweg von der nächstgelegenen Bushaltestelle würde 25 Minuten betragen und mit einer Fahrstrecke von 4,5km durch die Ortsteile Rosenegg und Dorf bis zum Einstieg in den Skigroßraum Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, wird die immense Verkehrsbelastung noch weiter steigen. Darum ist ein derart großes Hotelprojekt am Tragstättareal abzulehnen.
Seit dem Kauf des Tragstättareals durch die Marktgemeinde Fieberbrunn im Jahr 2009 wird versucht einen Hotelbetrieb auf dem Tragstätthof anzusiedeln. Die touristischen Gegebenheiten in Fieberbrunn haben sich aber stark gewandelt. Es sind seit 2009 knapp 1000 Großhotelbetten in Fieberbrunn entstanden (Tui Blue [2009, 350 Betten], Vaya [2018, 450 Betten] und All-Suite Resort [2020, 149 Betten]) und derzeit befinden sich weitere 900 Hotelbetten in Großbetrieben im Bau oder in fortgeschrittenen Planungsphasen (Hoch Tirol [2023, 150 Betten], ADEA Lifestyle Suites [2024, 300 Betten], Doischberg II [300 Betten] und Hotelprojekt M-Preis [150 Betten]).
Seit 2018 will die Marktgemeinde Fieberbrunn das 38.000 m² große Tragstätt-Juwel an den bulgarischen Bau-Mogul Nedko Mladenov für 3,9 Mio. Euro, also um etwa 100€/m², verkaufen. Nachdem 2020 die vereinbarte Anzahlung verspätet getätigt wurde, wäre damals der Kaufvertrag verfallen. Leider haben die damaligen Gemeindevertreter:innen der Bürgermeisterliste, JUFIs und Gemeinsam für Fieberbrunn Herrn Mladenov einen zeitlichen Aufschub gewährt. Bis heute wurden alle weiteren Fristen eingehalten. Die damaligen Entscheidungsträger der Marktgemeinde Fieberbrunn haben somit alle Möglichkeiten aus der Hand gegeben, um diesem Raubbau an unserer kostbaren Natur etwas entgegen zu setzen. 
Was alle bisher genannten Projekte von Tragstätt unterscheidet, ist die große Entfernung zur sonstigen touristischen Infrastruktur wie Bergbahn oder Dorfzentrum in Fieberbrunn.
Speziell im Winter muss mit einer sehr großen zusätzlichen Verkehrsbelastung für die Anrainer:innen gerechnet werden. Aus Erfahrung wissen wir, dass bei konzerngeführten Megahotelbauten ein Großteil der Arbeitskräfte nicht in der Region beheimatet ist und die Wertschöpfung nur zu einem geringen Teil hier bleibt. Für die lokal ansässige Bevölkerung und die umliegende Natur bleiben nur negative Auswirkungen.
Die allerletzte Frist, welche das Projekt noch stoppen könnte verstreicht am 31.12.2023. Wenn die Tragstätt GmbH bis dorthin die Gesamtfinanzierungsbestätigung für das Projekt nicht vorlegen kann, lebt die Hoffnung wieder auf!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Die Grünen Fieberbrunn aus Fieberbrunn
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.09.2023
Petition endet: 19.12.2023
Region: Fieberbrunn
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer:innen,

    nun ist es schon eine Zeit lang her, dass ich mich an euch wende. In den letzten Wochen gab es aber wieder Neuigkeiten zum Hotelprojekt Tragstätt, und diese möchte ich euch nicht vorenthalten.

    Mitte Dezember 2023 ist das bis zum 31.12.2023 geforderte Finanzierungskonzept in der Gemeindestube eingetroffen. Ende Dezember 2023 wurde die Petition "STOPP dem Luxushotel Tragstätt!" im Zuge einer Gemeinderatssitzung übergeben. Immerhin konnten 707 Unterschriften (davon 396 aus Fieberbrunn) an Bürgermeister Astner überreicht werden.

    Kurz darauf begann der Wirtschaftsprüfer mit seiner Arbeit und prüfte die vorgelegten Unterlagen. Dann war es längere Zeit still um das Finanzierungskonzept. Trotz mehrmaliger Gemeinderatsanfragen... weiter

  • Dankeschön für deine tatkräftige Unterstützung zum Erhalt des Tragstätt-Juwel. Mit über 600 Unterschriften in 3 Monaten können wir schon jetzt stolz auf uns sein, ein großes Zeichen für den Erhalt dieses wunderschönen Fleckchens Erde gesetzt zu haben.
    Derzeit warten wir alle gebangt darauf, ob die Finanzierungsbestätigung des bulgarischen Bau-Mogul Nedko Mladenov rechtzeitig in der Marktgemeinde Fieberbrunn einlangen wird. Seit einiger Zeit hatten wir als Gemeinde, ohne hohe Strafzahlungen zu riskieren, rechtlich keine Möglichkeit mehr etwas gegen das Projekt zu unternehmen.
    An jedem Tag an dem die Finanzierungsbestätigung nicht einlangt, vergrößert sich die Hoffnung, dass das vorliegende Projekt nicht umgesetzt wird.
    Um so viele Unterschriften... weiter

  • openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
    Bisher haben 3 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.eu/at/petition/stellungnahme/stopp-dem-luxushotel-am-tragstaett-areal-in-fieberbrunn

Die meisten Gründe gegen dieses unsinnige Projekt wurden schon genannt, Bodenversiegelung, Ausverkauf der Heimat an ausländische Investoren usw. Was noch zu erwähnen wäre ist, dass der Verkehr durch Fieberbrunn und allen anderen Orten in der Region schon lange nicht mehr tragbar ist und jedes Jahr trotzdem noch schlimmer wird. Und Bürgermeister denen das Wohl der Einheimischen und der Naturschutz egal sind werden hoffentlich endlich abgewählt !

Noch kein CONTRA Argument.

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