23.10.2018, 12:02
Der Text wurde überarbeitet.
Neue Begründung: Seit der Verlängerung der U1 im letzten Jahr sieht die Zukunft unserer noch immer sehr dörflichen Gebiete Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl mit all ihren Feldern, Wiesen und Weingärten, mit der Therme und dem Kurpark nicht gerade rosig aus.
Im Gegenteil: Es werden nach und nach landwirtschaftliche Flächen aufgekauft und umgewidmet, es wird geplant und gebaut, und zwar in Dimensionen, die in keiner Relation zu dem in vielen Jahrhunderten gewachsenen und von unseren Bauern gehegten und gepflegten Lebensraum stehen. Dabei wird darauf vergessen, dass sie es sind, denen wir unsere schöne ländliche Gegend und den Anbau regionaler Lebensmittel zu verdanken haben – ein Lebensraum, den Jung und Alt genießen und der der Wiener Bevölkerung aus allen Bezirken zur Erholung dient.
Man gewinnt den Eindruck, dass Architekten planen, ohne jemals Kontakt mit der örtlichen Bevölkerung aufgenommen zu haben. Sie planen für Baufirmen, nicht für Menschen, und als Höhenreferenz nehmen sie das ehemalige Airo Tower Hotel, einen Schandfleck aus den 1970er Jahren mit 55 Metern Höhe und das einzige Hochhaus weit und breit. Nur 300 Meter südlich davon beginnt übrigens eine Schutzzone zur Erhaltung des dörflichen Charakters mit strengen Vorschriften und erlaubten Bauhöhen von maximal 7,50 Metern. Wollen wir wirklich 60 Meter hohe Wohnblöcke in Dorfnähe, zwischen Feldern und inmitten eines Naherholungsgebiets?
Retten wir den ländlichen Raum und die dörflichen Strukturen am Rande unserer Stadt!
Retten wir gemeinsam Oberlaa, unser Naherholungsgebiet im Süden Wiens!
Mehr Informationen: www.lebensraum-oberlaa.at
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