Region: Vienna
Welfare

Ohnezaun gehts auch - Lebensqualität im Gasgassengrätzel

Petitioner not public
Petition is addressed to
Heimbau

107 signatures

The petition is partly accepted.

107 signatures

The petition is partly accepted.

  1. Launched 2018
  2. Collection finished
  3. Submitted on 28 Sep 2018
  4. Dialogue
  5. Partial success

News

12/03/2018, 09:10

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Dieses Protokoll zur Veranstaltung am 19.9. wurde am 30.11. von Heimbau an jene Personen die an der Veranstaltung teilgenommen haben und dort eine E-mailadresse bekanntgegeben haben, ausgesendet. Ein Fotoprotokoll wurde ebenfalls ausgesendet (siehe Blog/ Neuigkeiten in der Petitionsseite).



11/20/2018, 13:55

Zur Anregung ein kurzes Video: die Diskussionen mit den NachbarInnen während der nächsten Wochen werden möglicherweise entscheiden ob die Anlage offen bleibt. Am Gang, im Aufzug, in Facebook ich glaube es ist wichtig auf die praktischen Nachteile einer Zaunlösung, die Kosten und die Fairness gegenüber dem Grätzel und der Wohnbauförderung hinzuweisen. Eine einzige Wohnung kann den Ausschlag geben, ob der Hof dauerhaft abgesperrt wird.


11/20/2018, 13:37

Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,

bei einem gemeinsamen Termin der Zaunbefürworter und der "ohne Zaun Bewegung" beim Vorstand der Heimbau wurden im Wesentlichen zwei Ergebnisse erzielt.

Einerseits gibt es eine Einigung über Verlauf der Abstimmung und die Formulierung des Abstimmungstextes. Als Zweites wurden 2 konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in den Gebäuden beschlossen.

Die Abstimmung soll möglichst zeitnah beginnen, die Vorstände brauchen für die Vorbereitung noch einige Tage. Wahrscheinlich ist ein Beginn der Abstimmung zwischen Ende November und Anfang Dezember. Der Abstimmungszeitraum wird auf jeden Fall bis 15. Jänner 2019 erstreckt. Grund dafür ist die Weihnachts- und Urlaubszeit im Abstimmungszeitraum.

Der Abstimmungszettel wird von einem erklärenden Schreiben der Heimbau begleitet und gibt zwei Abstimmungsmöglichkeiten zur Auswahl.

Offen halten - mit begleitenden Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Erdgeschoßwohnungen wie zum Beispiel den Maschendrahtzaun entlang der Lorbeerhecken.

Zaun kommt - hier wird die Variante Gitterzaun mit tagsüber offen/nachts geschlossen zur Abstimmung gebracht.

Nach einer ca. halbjährigen Evaluierungsphase wird über eventuell zusätzlich notwendige Maßnahmen (24 Stunden Schließung oder weitere Maßnahmen bei Offenhaltung) abgestimmt.

Durch die ursprünglich nicht berücksichtigten Kosten für die Verlegung der Türöffnungsanlage der Stiegen 1-4 zu den Ost- und Westtoren um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, erhöhen sich die Kosten von ursprünglich Euro 85.000,-- auf voraussichtlich Euro 95.000,-- bis 100.000,--.

Die zwei beschlossenen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den Gebäuden sind:

Die Fahrradräume werden durch Klebefolien mit einen Sichtschutz von außen versehen. Die Möglichkeit einer Schließanlage für die Fahrräder wird evaluiert.

Im Bumerang findet eine Begehung statt bei der eine Verbesserung der Lichtsituation beschlossen wird.

Noch eine persönliche Schlußbemerkung:

Wenn jeder Mitbewohner der die Petition unterzeichnet hat nur einen weiteren Mitbewohner davon überzeugt, dass offen halten die bessere Lösung ist, bleibt unsere Gartenanlage für alle offen.

Wilfried für LieberOHNEZAUN


11/10/2018, 10:28

Eine der zentralen Botschaften im gerade erschienen Buch des Stadtplaners und Soziologen Richard Sennett ist, dass eingezäunte Wohnhausanlagen - die als Komfortzonen weltweit beliebten "Gated Communities" - besonders schädlich sind für die Entwicklung des städtischen Zusammenlebens. Sennett fordert deshalb vehement, dass kein öffentliches Geld mehr in solche Siedlungsformen investiert wird.

www.wienmuseum.at/de/veranstaltungen/veranstaltung/richard-sennett-die-offene-stadt-2018-11-10-5390.html

Ich empfehle dazu ein humorvolles aber durchaus passendes Video und wünsche gute Wochenend-Unterhaltung ( youtu.be/ZQNBVsLR5F0).

Matthias für LieberOHNEZAUN



11/08/2018, 02:15

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Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,

I) gestern gab es erstmals ein Treffen mit den Stiegensprechern unserer Wohnhausanlage, die sich überwiegend für eine Zaunlösung einsetzen. Der Dialog ist hier nicht immer einfach, aber sehr wichtig für die Hausgemeinschaft !

II) Am 14.11. ist ein gemeinsames Treffen von Gegnern und Befürwortern einer Zaunlösung mit Heimbau geplant. Die gestern vereinbarten gemeinsamen Eckpunkte sind:
1) möglichst baldige Abstimmung,
2) Notwendigkeit ausreichender Vorinformation,
3) breiter Wunsch nach Verbesserung des Wohlbefindens aller Menschen in der Anlage soll repektiert werden, egal ob Abstimmungsergebnis für oder gegen Schließung ausfällt (d.h. begleitende oder alternative Lösungen zum Zaun).

III) Es ist uns gelungen, Experten von Polizei und Suchthilfe für einen Informationsnachmittag am 16.11. in unserem Gemeinschaftsraum zu gewinnen. Sie erzählen u.A. von einer verstärkten Bestreifung der Wohnhausanlage und einem (kostenlosen !) Drogenmonitoring in den letzten Wochen, das auf Anregung von lieberOHNEZAUN stattgefunden hat. Ebenso wird die Caritas über das Notquartier in unserer unmittelbaren Nachbarschaft berichten.

Angesichts dieser Fortschritte sind wir zuversichtlich und hoffen auf konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten !

Matthias für LIeberOHNEZAUN


10/22/2018, 01:46

Liebe Unterstützer und UnterstützerInnen eines zaunfreien Innenhofs,

Mitte November soll die Abstimmung über die Schließung des Hofes durchzuführen (Alternativvorschläge sollen berücksichtigt werden).

Ein besonders häufig genanntes Argument für eine Schließung ist die (subjektive) Sicherheit im Hof. Wir haben deshalb zunächst den Grätzelpolizisten informiert, der unmittelbar eine verstärkte Bestreifung in den nächsten Wochen zugesagt hat.

Gleichzeitig haben wir Kontakt mit der Drogenkoordination hergestellt. Auf unsere Bitte um Information wurden prompt SozialarbeiterInnen von _sam flex_, eine Einheit der Suchthilfe Wien, mit einem Monitoring der Wohnhausanlage beauftragt. Ich habe dazu auch einen persönlichen Termin vereinbart. Gerne gebe ich aktuelle Wahrnehmungen zur Drogensituation weiter (bitte um Nachrichten an: ohnezaun@gmail.com). In Zukunft hoffen wir, dass Heimbau sich aktiver um dieses Thema kümmert.

Uns ist klar, dass viele BewohnerInnen verunsichert und überfordert sind aufgrund von Berichten über Spritzenfunde. Wir meinen hier hilft vor allem Information. Hier wäre die Hausverwaltung gefordert. Ich habe dies auch in einer E-Mail am 8. Oktober an Vorstand und Aufsichtsrat von Heimbau mitgeteilt. Leider habe ich darauf bisher keine Antwort erhalten. Der Wortlaut meiner Nachricht ist wie folgt:

„Als Mutter bin ich besorgt um die Sicherheit meiner Kinder und ihrer Freunde. Ich möchte daher wissen:

Ist es richtig, dass wiederholt Drogenspritzen auch innerhalb der versperrten Hausanlage gefunden wurden?

Ist es daher richtig, dass die bestehenden Schließpunkte keinen wirksamen Schutz gegen unbefugten Zutritt, bzw. Konsum von Drogen innerhalb der Anlage bieten?

Ich nehme nicht an, dass die Heimbau diese Information vor der bevorstehenden Abstimmung zurückhält und sich weigert über richtige Verhaltensweise bei Spritzenfunden aufzuklären?

Im März wurde ich von meiner 8 jährigen Tochter eines Abends ans Fenster gebeten, da sie beobachtete, dass sich gerade ein Mann auf offener Strasse intravenös Drogen verabreichte-dies geschah direkt neben dem Nebeneingang zur VS Gasgasse-wir konnten das aus unseren Wohnzimmerfenstern aus sehen, und ich musste ihren Verdacht bestätigen (er nahm seine Utensilien mit, davon überzeugte ich mich anschliessend).

Der Drogenkonsum in einer Großstadt ist nunmal allgegenwärtig-meine Tochter wurde von meinem Mann und mir über entsprechende Verhaltensweisen bei Auffinden von Spritzen oder Bewusstlosen etc. pp. aufgeklärt.

Ist denke, es ist essentiell, dass die Heimbau somit die MieterInnen und BenützerInnen des Hofes nicht im (Irr-)Glauben belässt, dass ihre Kinder durch Errichtung eines Zaunes wirksam geschützt wären!

Rezent konnte man in dem Medien lesen, dass- nach Rücksprache mit Fachleuten (u.A. der Leitung eines Kindergartens in dessen Nähe gehäuft Spritzen gefunden werden), nur Aufklärung wirksam gegen Verletzungen schützen kann, weil solche Funde in Wien zwar vergleichsweise selten sind, aber in Großstädten niemals vollständig ausgeschlossen werden können. Folglich können nur informierte Mieter ihre Kinder tatsächlich schützen.

Es wäre fahrlässig, wenn eine Hausverwaltung sachliche Information der MieterInnen unterlässt und stattdessen über eine Zaunlösung abstimmen lässt und diese als Massnahme zur Verbesserung der Sicherheit vor Drogenspritzen präsentiert.

Ich ersuche die besondere Sorgfaltspflicht der Hausverwaltung ernst zu nehmen. Welche Massnahmen wurden bisher getroffen? Bitte unterlassen Sie Alibimassnahmen, die lediglich zur vermeintlichen Beruhigung besorgter MieterInnen beitragen sollen.“

Karoline für „lieberOHNEZAUN“


10/19/2018, 09:48

Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,

wir bleiben bei unserer zentralen Forderung, dass eine Abstimmung fundierte Informationen benötigt und von einer Mediation begleitet werden sollte. Heimbau lässt sich offenbar doch noch etwas Zeit… Inzwischen waren wir keineswedgs untätig.
Wir haben 5 Beispiele für Alternativmaßnahmen an Heimbau übermittelt, gemeinsam mit einer separat übermittelten Bitte um Beantwortung ausführlicher Detailfragen. Gleichzeitig wurde um Beantwortung eines zuvor übermittelten Briefes ersucht - ein Auszug aus diesem Brief:

Die Kosten für die bauliche Maßnahme Schließung des Hofes (für Schließung aller 4-Hof-Zugänge) der Wohnanlage in Wien.15, Gasgasse 2-4/ Zwölfergasse 8-10, sollen laut Heimbau aus dem erst kürzlich (per 1.Juli 2018) um 30% aufgestockten EVB, Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag, gedeckt werden.
Das ist jedoch nicht so einfach durchführbar, wie es in der Informationsveranstaltung im Bezirksamt am 19.9.2018, dargestellt wurde.
Da es sich bei dem geplanten Bau nicht um eine Erhaltungsmaßnahme, sondern bestenfalls um eine „nützliche Verbesserung“ der Wohnanlage handeln könnte, muss eine solche Maßnahme erst als eine solche Verbesserung eingestuft werden. (gem. Art. 1 § 14b WGG Nützliche Verbesserung durch bautechnische Maßnahmen).

Fairerweise sollte dazu neben den Mieterinnen und Mietern auch der Förderungsgeber (Wiener Wohnbauförderung) befragt werden.
Darüber hinaus muss nachgewiesen werden, dass die Kosten für die geplante Verbesserung weder laufende noch in nächster Zukunft zu erwartende Erhaltungsarbeiten gefährden. Weiters muss die Zustimmung der Mehrheit der Mieterinnen und Mieter (nach Anzahl der vermieteten Wohnungen) dafür erzielt werden. Reichen die angesparten EVB-Rücklagen nicht für die lfd. Instandhaltung UND die „nützliche Verbesserungsmaßnahme Zaun“, wäre eine befristete Erhöhung des EVB nötig.
Mieterinnen und Mieter, die in dieser Abstimmung, gegen die bauliche Maßnahme Schließung mit Zaun stimmen, dürfen dann aber nicht mit diesen zeitlich befristeten und erhöhten EVB-Kosten belastet werden.

Die von HEIMBAU organisierte Informationsveranstaltung am 19. September 2018 erbrachte noch nicht die erforderlichen Voraussetzungen für ein geordnetes Abstimmungsverfahren in der Wohnhausanlage.
Es zeigte sich noch großer Informations- und Gesprächsbedarf bei vielen der teilnehmenden Mieterinnen und Mietern. Das Bedürfnis nach einem konsensuellen Konzept und geeigneter Maßnahmenpaket(e) ist ungebrochen. Das gemeinsame erarbeiten optimaler Problemlösungen ist nur ansatzweise erfolgt. Die in Aussicht gestellte Problemlösung durch Einfriedung wird weder die gewünschte Beruhigung noch die Verbesserung von Sicherheit erbringen.
Sehr wünschenswert und zielführend wäre eine zeitlich begrenzte Fortführung des professionellen Mediationsprozesses um nachhaltigere Lösungen gemeinsam aufzubereiten, um allen Mieterinnen und Mietern bessere Alternativen anzubieten.

Peter Schneider für lieberOHNEZAUN


09/28/2018, 21:40

Die Petition wurde heute Vormittag mit 107 Unterschriften an Mag. Roitner (Obmann von Heimbau) und Mag. Stejskal (Vorstandsmitglied) im Rahmen eines 3-stündigen Gespräches übergeben.
Teilgenommen haben auch Wilfried Schagl, Peter Schneider und Patrick Volf. (Leider konnten wir zu diesem Termin keine einzige weibliche Unterstützerin gewinnen).

Die guten Nachrichten: dem Anliegen wurde breiter Raum gegeben, die beschränkte Wirksamkeit einer Zaunlösung wurde eingeräumt; Heimbau bekennt sich zu einer Lösung im Sinne der Hausgemeinschaft und möchte Polarisierungen vermeiden; der gesamte Vorstand hat bereits in Folge der Veranstaltung vom 19.9. eingehend beraten und auch Alternativen besprochen. Konkret zugestanden wurde eine kurze Nachdenkpause. Binnen einiger Tage bis zu maximal 2 Wochen besteht die Möglichkeit, konkret umsetzbare Alternativvarianten für eine Abstimmung vorzuschlagen. Ausdrücklich hingewiesen wurde auch auf die Möglichkeit, den Dialog während der Abstimmungsphase direkt mit den NachbarInnen fortzusetzen um, in einem "empathischen Prozess" neue Einsichten zu gewinnen.

Die weniger erfreulichen Nachrichten: es ist uns leider überhaupt nicht gelungen, das von vielen getragene Bemühen um konstruktive Lösungen zu vermitteln und ein Vertrauensverhältnis mit den handelnden Personen herzustellen. Die hohe Beteiligung an der "Dezemberaktion" letztes Jahr gilt Heimbau weiterhin als demokratisch legitimierter Auftrag, eine baulich-technische Massnahme für die Verbesserung der Hofsicherheit (insbesondere Drogenspritzen, nächtlicher Durchzugslärm) umzusetzen. Den in unserer Petition beispielhaft bereits genannten Alternativvorschlägen wurde in der ersten Reaktion sehr abwehrend begegnet. Insbesondere konnten wir bisher offenbar nicht von der Sinnhaftigkeit eines begleiteten Mediationsprozesses überzeugen. An der Abstimmung -über einen Zeitraum von 4 Wochen- soll daher festgehalten werden, mit der grundsätzlich nachvollziehbaren Begründung, dass außerordentliche Maßnahmen an ein klares Mandat der MieterInnen gebunden sind und weitere Verzögerungen nicht gewünscht werden.

Auf die Bedeutung des offenen Durchganges für Bezirk und Grätzel wurde bisher in keiner Weise eingegangen. Leider habe ich aber auch nicht das Gefühl, dass die konkreten praktischen Sorgen und Bedürfnisse (Sicherheit, Lärm, Lebensqualität) von MieterInnen die lieberOHNEZAUN unterstützen, annähernd verstanden wurden.

Wer sich deshalb angesichts dieser unmittelbaren Rückmeldung durch uns vier zaunlose Männer unzureichend vertreten fühlt, oder unsererer Position vielleicht auch zusätzlichen Nachdruck geben möchte, kann natürlich auch durch direkte Rückmeldung an geschaeftsleitung@heimbau.at versuchen, die jeweilige konkrete persönliche Betroffenheit mit eigenen Worten besser verständlich zu machen, als es uns heute vermutlich gelungen ist (vorzugsweise CC an ohnezaun@gmail.com).

Wir werden jedenfalls auch beraten, wie wir eine konstruktive Haltung vielleicht noch besser deutlich machen können - und ob wir das weiterhin wollen - jede Rückmeldung ist sehr willkommen!

mit besten Grüßen

Matthias für "lieber OHNEZAUN"


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