Verkehr

Stopp S 34 - Wir kämpfen um unsere Natur!

Petition richtet sich an
Bundesregierung, Nationalrat, NÖ Landesregierung und NÖ Landtag (*)

10.370 Unterschriften

Sammlung beendet

10.370 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bundesregierung, Nationalrat, NÖ Landesregierung und NÖ Landtag (*)

Wir fordern dazu auf, das geplante Projekt Schnellstraße S 34 unverzüglich auszusetzen, alle vorbereitenden Maßnahmen einzustellen, und folglich die Schnellstraße mit einem Nationalratsbeschluss aus dem Anhang des Bundesstraßengesetzes zu nehmen. 
Stattdessen sollen die frei werdenden Mittel in eine sinnvolle, klima- und meschenfreundlichere Erweiterung von Bus-, Bahn- und Radverbindungen und eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Verkehr investiert werden.

Begründung

Unser Natur- und Lebensraum ist kostbar und einzigartig. Die S 34 (St. Pölten) stellt einen massiven Eingriff in diese Räume dar. Nur durch einen Baustopp kann die dortige Natur und Umwelt bewahrt und die heutige Bevölkerung – wie auch zukünftige Generationen – vor den Gesundheitsrisiken und verheerenden klimatologischen Konsequenzen dieses Schnellstraßen-Projekts geschützt werden. Die Umsetzung des Projekts S 34 muss daher verhindert werden.
Die ursprünglichen Planungen rund um die S 34 liegen bereits Jahrzehnte zurück. Sie ist zu einem Symbol für aus der Zeit gefallene und veraltete Verkehrspolitik geworden, welche keine Rücksicht auf Umwelt und Natur nimmt. Sie stellt einen brutalen Eingriff in weitestgehend unbebauten Natur- und Kulturraum dar, was nicht nur für die landwirtschaftliche Nutzung der Region, sondern auch für die lokale Artenvielfalt negative Auswirkungen hat. Die ökologischen Folgen von Versiegelung sind dramatisch und aus Sicht der aktuellen weltweiten Klimakrise nicht zu verantworten. Es wird die Hitzeregulation des Bodens und auch die Wasserversickerung dauerhaft gestört und dadurch u.a. auch die Bodenfruchtbarkeit massiv beeinträchtigt. Kurzum: Die Umweltbilanz der geplanten Schnellstraße ist verheerend.
Verkehrstechnisch wird die S 34 zu einer massiven Zunahme des Verkehrsaufkommens in den betroffenen Regionen führen. In einer völlig unzeitgemäßen Strategie zugunsten des motorisierten Individualverkehrs wird es durch die S 34 in Zukunft zu einem klar erhöhten Schadstoffausstoß in der Region kommen, der wiederum zu Gesundheitsschäden für Generationen von Menschen vor Ort führen wird. Diese schwerwiegenden Schäden an Mensch und Natur können wir nicht in Kauf nehmen.
Noch immer setzt die Politik auf auto- statt menschengerechte Städte und Siedlungsräume, überbordende Platz- und Ressourcenverschwendung, das Zerschneiden ganzer Landschaften, omnipräsenten Verkehrslärm, giftige Abgase, Verstärkung der Klimakrise, und Bodenversiegelung. All das ergibt in Summe einen immer weiter voranschreitenden Raubbau an unseren wichtigsten Lebensgrundlagen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen stellt die S 34 nicht nur ein umweltpolitisches Fiasko dar, sondern wird auch noch Mehrkosten verursachen, die weit über die ursprünglich veranschlagten 208 Millionen Euro hinausreichen werden. Millionen, die für ein modernes Verkehrskonzept mit sinnvoller Erweiterung von Bus-, Bahn- und Radwegen und einer grundsätzlich verbesserten Anbindung an den öffentlichen Verkehr zukunftsorientiert investiert werden könnten.
Ein politischer Willensentscheid auf Bundes- und Landesebene könnte dieses Projekt noch stoppen. Die Menschen in der Region sind unmittelbar von der S 34 betroffen und daher ein Stakeholder, den man bei den Planungen nicht einfach ignorieren darf und kann. Diese Petition gegen die S 34 ist daher ein wichtiger Baustein, um dieses Projekt noch stoppen zu können.
https://www.stopp-s34.at/
(*) Diese Petition richtet sich spezifisch an:

  • die Bundesregierung, insbesondere an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Leonore Gewessler, BA,
  • den Nationalrat, insbesondere die BereichsprecherInnen für die Themen Klimaschutz, Umwelt und Verkehr der im Nationalrat vertretenen Parteien, das sind Johannes Schmuckenschlager (ÖVP), Andreas Ottenschläger (ÖVP), Julia Herr (SPÖ), Alois Stöger, diplômé (SPÖ), Walter Rauch (FPÖ), Christian Hafenecker, MA (FPÖ), Lukas Hammer (GRÜNE), Astrid Rössler (GRÜNE), Hermann Weratschnig, MBA MSc (GRÜNE), Michael Bernhard (NEOS) und Dr. Johannes Margreiter (NEOS)
  • das Land Niederösterreich, insbesondere an Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner und den Landesrat für Finanzen und Mobilität, DI Ludwig Schleritzko,
  • den Landtag Niederösterreich, insbesondere die BereichsprecherInnen für die Themen Klimaschutz, Umwelt und Verkehr der im Landtag vertretenen Parteien, das sind Josef Edlinger (ÖPV), Jürgen Maier (ÖVP), Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ), Gerhard Razborcan (SPÖ), Ina Aigner (FPÖ), Dieter Dorner (FPÖ), Helga Krismer (GRÜNE), Edith Kollermann (NEOS).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Romana Drexler für die Initiativgruppe STOPP S 34 aus St. Georgen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.06.2021
Petition endet: 18.10.2021
Region: Niederösterreich
Kategorie: Verkehr

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Liebe Stopp S34-Community,

    vielen Dank für eure Unterstützung im Kampf gegen die Schnellstraße S 34.
    Aktuell gibt es ein weiteres Projekt, das eine massive Belastung für unsere Region bedeuten würde: REWE plant ein 17ha großes Logistikzentrum im Überschwemmungsgebiet von St. Georgen und wir brauchen bitte eure Unterstützung.

    Laut einer verkehrstechnischen Ersteinschätzung von REWE soll das Lager 1.000 LKW- und 600 PKW-Fahrten täglich verursachen - eine unerträgliche Verkehrslawine für unsere Region! Die Stadtregierung von St. Pölten will mit diesem Projekt anscheinend verkehrstechnische Fakten schaffen, um die Notwendigkeit der Schnellstraße zu untermauern. Das REWE-Lager und die S 34 stehen also in direktem Zusammenhang und liegen nur... weiter

  • Hallo liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

    Einsatz und Ausdauer werden sich am Ende lohnen, davon sind wir überzeugt!

    Deshalb wenden wir uns ein Jahr, nachdem wir unsere Petition dem Landtag und dem Nationalrat übergeben haben, mit einem Update bei euch und bitten wieder um eure aktive Unterstützung!

    Konkreter Anlass ist eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, das die Beschwerden und Anträge im Naturschutzverfahren zur S 34 abgelehnt hat. Die involvierten Vereine, Landwirte, AnrainerInnen haben in den letzten 20 Jahren viel Geld in dieses und ähnliche Verfahren investiert. Um die zur Verfügung stehenden Rechtsmittel auf allen Ebenen voll auszuschöpfen, brauchen die Beschwerdeführer (Zusammenschluss von Vereinen und AnrainerInnen)... weiter

  • Hallo liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

    nachdem unsere Petition Ende Oktober dem NÖ Landtag übergeben wurde, gibt es jetzt wieder Neuigkeiten von der Bundesebene!

    Die Nationalratsabgeordneten Ulrike Fischer, Hermann Weratschnig und Elisabeth Götze reichten unsere Petition, die bereits von 10.370 Personen unterstützt wird, zur Behandlung im Nationalrat ein.

    Nächster Schritt: Behandlung im Ausschuss Anfang Dezember

    Zur weiteren Behandlung wird die Petition dem Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen zugewiesen. Die 23 Mitglieder des Petitionsausschusses (mit Abgeordneten von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS) werden planmäßig am 10. Dezember 2021 wieder tagen und die inhaltliche Behandlung des Themas aufnehmen.

    Bitte helft mit, unser... weiter

Man verfolgt gerade vielerorts Verkehrskonzepte, deren Geburtsstunde zu einer Zeit war, wo man tatsächlich noch glaubte, mit noch einer Spur wird alles besser. Heute wissen wir, dass attraktivere Straßen für noch mehr Verkehr sorgen und dass der Umstieg auf die Öffis damit erschwert wird. Die Finanzmittel, die in die Befriedigung des Individualverkehrs fließen, fehlen beim Ausbau der Öffi-Netze. Die Traisentalbahn fährt heute noch mit Diesel. Allein diese Argumente reichen mir, um die Petition zu unterstützen ... da wäre dann noch die Zerstörung von Ackerböden und Naturrefugien.

Noch kein CONTRA Argument.

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