394 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Gemeinde Kirchdorf in Tirol
Einspruch gegen die Kundmachung ONr.: 2/2021 vom 21.6.2021
Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes
(Jausenstation „Litzelfelden“-Bereich Further Steg)
Begründung
- Der Bedarf ist nicht gegeben bzw. ist nicht durch ein Gutachten, Bedarfserhebung, Befragung der Einwohner oder ähnliches belegt. In unmittelbarer Nähe befinden sich bereits zwei Gastronomiebetriebe, die in ca. 1 Minute von dem geplanten Standort der Jausenstation zu erreichen sind, in östlicher Richtung der „Furtherwirt“ und in westlicher Richtung der „Hüttschader“ (zurzeit nur am Wochenende geöffnet).
- Der Bedarf für ein öffentliches WC ist ebenfalls nicht gegeben, in St.Johann in Tirol gibt es bereits eine öffentliche WC Anlage und in Kirchdorf ist eine in Planung, diese Anlagen sind ca. 4 km voneinander entfernt und sind ebenfalls in kürzester Zeit zu erreichen. Zwei Hinweisschilder mit einer Wegbeschreibung würden ausreichen. Das hätte auch den positiven Effekt, dass der ein oder andere die bestehende Infrastruktur in den Ortskernen besucht und so die bereits bestehenden Wirtschaftstreibenden unterstützt. Das geplante Projekt wäre genau in der Mitte.
- Die in einem der Gutachten beschriebene Nähe der Siedlung „Litzelfelden“ sei ein Grund dieses Projekt zu genehmigen, ist nicht nachvollziehbar und rechtfertigt nicht die Bebauung von Freiland. Im Inntal und den Seitentälern würde es dann hunderte Wiesen und Ackerflächen geben, die bebaut werden könnten. Es ist bereits in unzähligen Studien belegt, dass speziell in Tirol viel zu viele Bodenflächen verschwinden und wenn weiter ohne nachhaltige Konzepte alles verbaut und asphaltiert wird, werden wir unseren kommenden Generationen einen verbauten und zersiedelten Talboden hinterlassen. Auch der im Gutachten gestellte Vergleich, dass der Bau den ortsüblichen Heustadeln ähnelt, ist auch kein Grund, um im Freiland zu bauen. Ich kenne keinen Heustadel, der über eine Terrasse mit 29 Sitzplätzen und einen Parkplatz verfügt. Außerdem gibt es nicht einmal einen Heustadel im Nahbereich des geplanten Standortes.
- Eine Verbreiterung der Zufahrtstraße auf 5m und Asphaltierung ist absolut abzulehnen, der Schaden an der Natur ist viel höher als der Nutzen daraus wäre. Die einzige Ausnahme ist der geplante Parkplatz direkt am bereits bestehenden Traffohaus der Tiwag, aber auch nur dann, wenn dieser nicht asphaltiert wird.
- Die Aussage in der Begründung, dass dieses Projekt eine Aufwertung des Naherholungsgebietes Großache ist, kann nicht nachvollzogen werden: Genau das Gegenteil ist der Fall, die einzigartige Ruhezone zwischen den beiden Orten wird dadurch nachhaltig gestört. Auch ist es mir unverständlich, wieso es einen Spielplatz braucht. Der ganze Abschnitt der renaturierten Großache, mit seinen Sandbänken und Ufern, ist bereits ein großer Spielplatz und wird auch gut angenommen.
- Zusammenfassend, sprechen mehrere Gründe gegen dieses oder ähnliche Projekte. Die Zerstörung der Natur darf nicht nur mit einem touristischem Hintergrund gerechtfertigt werden. Speziell im Bezirk Kitzbühel mangelt es sicher nicht an touristischer Infrastruktur.
Meine Bitte und Forderung ist daher die Rücknahme der Umwidmung und der Planung.
Es gibt viele Studien, die besagen, dass derartige Bauvorhaben kontraproduktive Auswirkungen auf das Problem der Ortskernverödung haben. Speziell in Kirchdorf ist das Problem schon seit Jahren zu spüren und die Politik wäre angehalten dem entgegenzuwirken und Steuergeld für eine Belebung im Ortskern zu verwenden.
https://www.derstandard.de/story/2000127374912/flaechenverbrauch-ein-land-verliert-den-boden
https://www.umweltbundesamt.at/news210624
Jede Unterschrift zählt - helfen Sie auch gerne mit und teilen Sie die Petition mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Die Unterschrift auf dieser Website kann auch völlig anonym erfolgen. Wählen Sie dazu bitte die entsprechende Option bei der Eingabe Ihrer Daten.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Für uns, unsere Kinder und die Generationen die nach uns kommen.
euer Horst Pali mit Familie
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.07.2021
Petition endet:
16.09.2021
Region:
Bezirk Kitzbühel
Kategorie:
Bauen
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 19.09.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Soeben wurden die letzten Unterschriften hochgeladen und wir stehen vor einem beachtlichen Ergebnis: 394 Unterschriften, davon ein Großteil aus Kirchdorf (162) und St. Johann (102). Es zeigte sich aber auch großes Interesse aus den restlichen Gemeinden aus Kitzbühel (52). Vielen Dank an alle UnterzeichnerInnen und vor allem an jene, die das Anliegen mit Familie und Freunden teilten.
Am 09.08. gab es ein Gespräch mit dem Bürgermeister. Es lies sich während des Gespräches aber leider kein Gesinnungswandel feststellen. Für ihn ist die Umwidmung bereits beschlossene Sache. Dies zeigt sich auch darin, dass bereits Vorbauten getätigt wurden, bevor das Projekt überhaupt bewilligt oder der Grund umgewidmet wurde. Diese Auffassung zeugt von fehlendem... weiter -
Petition in Zeichnung - Bereits über 200 Unterschriften
am 22.07.2021Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!
Es freut mich zu berichten, dass wir bereits über 200 Stimmen für den Erhalt der Großache sammeln konnten. Egal ob Angestellter, Unternehmer, Landwirt oder Gastronom, Jung oder Alt, die Unterstützung ist groß und Forderung ist klar: Wir wollen nicht, dass das Naturjuwel GROSSACHE weiter zugebaut wird.
An diesem Punkt möchte ich auch klarstellen, dass wir mit dieser Umfrage keine Kritik an der Arbeit der MitgliederInnen des Gemeinderates oder an MitarbeiterInnen von der Gemeinde ausüben wollen. Wir wollen nur das Bewusstsein schaffen, dass die Natur ebenfalls eine Bürgerin dieser Gemeinde ist und nicht ohne Ziel und Gegenleistung für sich beansprucht werden darf.
Wir freuen uns auch über die hohe Kommentarbereitschaft.... weiter
Debatte
Die Jausenstation ist mitten im Freiland geplant, obwohl nur ca. 500 m weiter bereits zwei Gasthöfe mit Terasse und Kinderspielplatz bestehen. Der Parkplatz an der Litzelfeldner Straße ist in der gelben Hochwasserzone geplant. Eine Versiegelung durch den asphaltierten Parkplatz und die Zufahrtsstraße wird das Hochwasserrisiko erhöhen. Die Vermutung liegt nahe, dass durch das Erschließen des Freilandes zukünftig dort Bauland enstehen soll. Dabei wäre die Fläche ideal um den angrenzenden landwirtschalftlichen Betrieb zu erweitern.
Noch kein CONTRA Argument.