6.948 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Verkehrsministerium
Unsere Forderung: Flächendeckender Ausbau von Radwegen in Österreich
Als RadfahrerIn lebt man gefährlich auf Österreichs Straßen. Besonders auf dem Land ist das Radfahren aufgrund fehlender Rad-Infrastruktur sehr gefährlich. Ein Radweg im ländlichen Gebiet ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Das zeigt auch der schreckliche Unfall in Hausleiten, bei dem zwei Kinder im Radanhänger getötet wurden. Die B19, auf der ein Autofahrer eine Rad fahrende Mutter mit Radanhänger übersah, wurde ein Jahr zuvor saniert und erneuert, aber es wurde KEIN Begleitradweg errichtet.
Begründung
Nicht nur das Leben der RadfahrerInnen ist zu schützen, Radwege machen auch eine klimaneutrale Mobilität leichter möglich und haben positive Effekte auf die Volkswirtschaft.
So schreibt der Verkehrsclub Österreich: „Radfahren kann mehr als nur das Klima schützen. Durch Förderung von Bewegung, die Vermeidung von Feinstaub- und Abgas-Emissionen sowie von Lärmbelastung und die Freihaltung von Grünflächen, wirkt sich Radfahren positiv auf die Gesundheit der Menschen aus. Wöchentlich bis zu zwei Stunden länger bewegungsaktiv sind Menschen, die mit dem Fahrrad anstatt mit dem Pkw zur Arbeit pendeln. Das Risiko vorzeitiger Sterblichkeit sinkt für Radfahrende im Vergleich zu Nicht-Radfahrenden um 30 Prozent. Das bringt auch volkswirtschaftlichen Nutzen. Alleine das Mehr an Bewegung durch regelmäßige Fahrradnutzung, führt zu einer Senkung der Gesundheitskosten um bis zu 1.300 Euro pro Person und Jahr. Hinzu kommen vermiedene Gesundheitskosten durch geringere Abgas- und Lärmbelastung, eine im Vergleich zur Auto-Infrastruktur kostengünstige Fahrrad-Infrastruktur, positive Beschäftigungseffekte im Fahrradsektor und Einnahmen durch verstärkten Fahrrad-Tourismus, die vor allem den ländlichen Raum stärken. Die wirtschaftlichen Kosten, die durch die menschgemachte Erderwärmung entstehen, liegen in Österreich schon heute bei zirka 2,3 Milliarden Euro pro Jahr und müssen von der Bevölkerung getragen werden. Viele Konsequenzen, die sich aus der Nutzung fossiler Brenn- und Treibstoffe ergeben, sind zudem weder abschätz- noch monetär bewertbar, etwa der Verlust der Artenvielfalt." https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/radfahren-nuetzt-mensch-und-umwelt
Österreich hat eines der dichtesten Autobahnnetze in der EU. Dennoch werden weiterhin Milliarden für neue Schnellstraßen-Projekte verplant, die Ausgaben für eine sichere Rad-Infrastruktur sind dagegen lächerlich.
Der VCÖ schreibt: Die Bundesländer Österreichs geben im Schnitt nur 2,6 Euro pro Person und Jahr für den Radverkehr aus. Zum Vergleich: Das Land Oberösterreich gibt heuer für die Erhaltung der bestehenden und den Bau von neuen Landesstraßen 88,6 Euro pro Person aus. Für den Bau von Autobahnen werden in Österreich zusätzlich in diesem Jahr 107,1 Euro pro Person aufgewendet. https://www.vcoe.at/news/details/zahlen-und-fakten-550
Die vergleichsweise sehr geringen Ausgaben für die Sicherheit von RadfahrerInnen sind weder menschlich noch rein volkswirtschaftlich nachvollziehbar.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
19.12.2019
Petition endet:
10.07.2020
Region:
Österreich
Kategorie:
Verkehr
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 11.07.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Wo ist der Radweg?!
am 02.07.2020Zum Finale noch ein Video zur Petition!
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Änderungen an der Petition
am 04.05.2020
Debatte
Ich bin grundsätzlich für einen Ausbau, ABER ihr vergleicht Äpfel mit Birnen! Die Erhaltung und Errichtung von zB. Autobahnen, mit allen Tunneln, Brücken, der weitaus anderen Statik etc.mit Radwegen zu vergleichen ist derb unseriöus. Man braucht nie und nimmer dieselben finanziellen Mittel für ein Radwegenetz, wie für ein Autobahnnetz. Dass der VCÖ sowas publiziert ist klar, ist ja auch eine Vorfeldorganisation der Grünen und nicht unabhängig!