24.09.2021, 11:58
Im Rahmen der Informationsveranstaltung am 22. September im Feuerwehrhaus am See übergaben Vertreter der SPÖ Tullnerbach dem Projektleiter der ÖBB die gesammelten Unterstützungserklärungen für Verbesserungen bei der Schrankenöffnung auf der Lawieserstraße. In nur 10 Tagen konnten persönlich und durch eine Online-Petition gesamt 733 Unterschriften gesammelt werden.
Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer
SPÖ-Ortsvorsitzender Braumandl dankt allen Unterzeichnern und stellt fest „Ich bin selbst überrascht über den starken Zuspruch bei dieser Unterschriftenaktion. Offensichtlich wurde diese Problematik von der Gemeindekoalition aus Liste N und Grünen völlig verkannt. Man kann nicht mit der Auffassung „Da müssen wir durch!“ agieren, man muss die Ängste der Bevölkerung schon im Vorfeld ernst nehmen und entsprechend Lösungen erarbeiten.“
„Sensibilisierung“ der Fahrdienstleiter zugesagt
Im Gespräch mit den Vertretern der ÖBB wurde von diesen dargelegt, dass für den Normalbetrieb während der Bauarbeiten kein zweiter Fahrdienstleiter als notwendig erachtet wird. Gemeinderat Thomas Waismaier dazu: „Bei der Informationsveranstaltung wurde erklärt, was sicherheitstechnisch möglich ist. Die technische Sicherung steht vor der personellen Sicherung. Aber es ist erfreulich, dass aufgrund unserer Initiative seitens der ÖBB bereits damit begonnen wurde, eine „Sensibilisierung“ der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Tullnerbach-Pressbaum durchzuführen. Zumindest dafür haben wir eine Zusage erhalten, dass der Schranken so oft wie möglich geöffnet wird.“, zeigt sich Waismaier optimistisch.
Normalweg statt Notweg?
Positive Signale gab es aber auch im Sinne einer weiteren Lösung. Ortsvors. Braumandl konnte in Erfahrung bringen, dass die Bundesbahnen mit den Österreichischen Bundesforsten bereits auf höchster Ebene in intensiven Verhandlungen stehen. Die kürzlich fertiggestellte Notverbindung für Blaulichteinsätze zwischen Schubertsiedlung und Lawies könnte dann auch den direkt betroffenen Anrainern auf der Lawies bei geschlossenem Schranken als Ausweichroute zur Verfügung gestellt werden. „Es sind noch juristische und technische Fragen zu klären, wie die einspurige geschotterte Forststraße zur Nutzung für die Anrainer freigegeben werden könnte.“, so Braumandl, der sehr auf eine Lösung im Sinne der Bevölkerung hofft.
Alles besser als ein langer Umweg
Zu möglicher Kritik an dieser Idee meint Altvizebürgermeister Baumgartner bereits vorweg: „Als Anrainer der Prebrunnstraße wäre ich selbst von dem damit verbundenen Durchzugsverkehr betroffen. Aber das wäre mir immer noch lieber, als jeweils einen 12 Kilometer langen Umweg fahren zu müssen.“
Zum Bild oben:
Gernot Scheuch als Projektleiter der ÖBB-Infrastruktur versicherte bei der Übernahme, dass die Bahn die Bedenken der Bevölkerung sehr ernst nähme und nach Lösungen suche, um die Situation noch zu verbessern.
Am Bild v.l.n.r.: Altvizebgm. Johann Baumgartner, Gernot Scheuch (ÖBB-Infrastruktur), SPÖ-Ortsvors. Mag. Wolfgang Braumandl, SPÖ-Gemeinderat Thomas Waismaier
Foto: S. Romanowska
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