Region: Graz
Umwelt

RETTET den GRÜNGÜRTEL - Graz ist gefährdet

Petition richtet sich an
Stadtregierung Graz

1.349 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

1.349 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

31.12.2020, 12:24

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Mit dieser alarmierenden Schlagzeile wird im "Eggenberger Spiegel" bereits zum zweiten Mal hintereinander auf die drohende Zerstörung der historisch gewachsenen Siedlungsstruktur am Gritzenweg aufmerksam gemacht.

Der neue Eigentümer der Liegenschaft, ein Grazer Baumeister und Bauträger, plant nach dem Abbruch der aus einem Winzerhaus entstandenen vorstädtischen Villa (ehem. "Sophienhof") die Errichtung einer Wohnanlage inkl. Tiefgarage. Um einen möglichst hohen Profit zu erzielen, wird die Bebauungsdichte maximal ausgereizt und damit weiterer, ökologisch wertvoller Grünraum mit allen negativen Folgeerscheinungen vernichtet.

Und die Politik, Stadtplanung und Baubehörde schauen diesem in vielen Randbezirken nach dem gleichen Muster ablaufenden "Treiben der Baulobby" schon viel zu lange und noch immer (ohnmächtig?) zu.

Quelle: Eggenberger Spiegel, Ausgabe 4/2020 (Nr. 180), Dezember 2020


30.12.2020, 19:48

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Das einzigartige, aus Ziegelsteinen gemauerte "Brückerl" über den Gritzenweg besteht seit mehr als 100 Jahren und ist ein ortsbildprägendes Kleinod in Eggenberg-Baierdorf - wahrscheinlich sogar ein Unikat im gesamten Grazer Stadtgebiet. Es wurde seinerzeit errichtet, um eine Zufahrt zum ehemaligen "Sophienhof" (Haus Nr. 22) und den umliegenden Weingärten zu ermöglichen.

Durch den im Sommer 2020 erfolgten Besitzerwechsel an einen Bauträger bzw. den danach bekannt gewordenen Plänen für den Abbruch der historischen Villa und nachfolgender Verbauung der Liegenschaft mit einer mehrteiligen Wohnanlage inkl. Tiefgarage scheint auch der Bestand des "Brückerls" plötzlich gefährdet.

Nicht nur die AnrainerInnen des Gritzenweges plädieren jedenfalls nachdrücklich und geschlossen für den Erhalt des markanten Bauwerks, das den idyllischen Charakter dieses urspünglichen Zubringerweges in die Weingärten am Plabutsch entscheidend prägt.

Quelle: Unser Eggenberg, Ausgabe Nr. 88, November 2020


15.12.2020, 22:19

Unter dem oben genannten Titel hat der weithin bekannte "Altstadtschützer" Dipl.Dolm. Peter Laukhardt (grazerbe.at, SOKO Altstadt) am 15.12.2020 einen bemerkenswerten Beitrag zur Siedlungsgeschichte von Baierdorf und zu den besorgniserregenden städtebaulichen Veränderungen am Gritzenweg veröffentlicht - inkl. dem offenbar zum Abbruch verdammten "Sophienhof" (Nr. 22) und den Bemühungen unserer BürgerInitiative.

Der Online-Beitrag kann auf dem Internetportal www.gat.st für Architektur und Lebensraum abgerufen werden > www.gat.st/news/schau-doch-02

Die Entwicklung ist wirklich jammerschade. Der Charakter des Viertels und das Grün gehen verloren - und das nicht nur in Eggenberg-Baierdorf, sondern in allen Randbezirken von Graz. Politisch Verantwortliche, Stadtplanung und Baubehörde haben offenbar keine Skrupel, die ewigen Ausreden auf die "Rechtslage" sind erbärmlich.


25.11.2020, 22:15

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Auch im "Grazer Stadtblatt" vom November 2020 wird über die von der "BürgerInitiative Gritzenweg" massiv kritisierte unverändert fortschreitende Zerstörung des Grüngürtels, vor allem durch meist überdimensionierte Verbauung mit architektonisch fragwürdigen "Wohnresidenzen" inkl. aller schädlichen Begleiterscheinungen anstelle der behutsamen Revitalisierung historischer Villen und des Erhalts von organisch gewachsenen Ortsbildern berichtet sowie zur aktiven Unterstützung der Online-Petition eingeladen.

Das im Beitrag abgebildete markante Ensemble in Eggenberg-Baierdorf, bestehend aus einer Vorstadtvilla (ehem. Winzerhaus, ca. 1820 oder früher) und einem charakteristischen "Brückerl", ist akut vom Abriss durch einen Bauträger bedroht und somit nur ein Beispiel für zahlreiche ähnliche Vorgänge im Grüngürtel von Graz.

Quelle: Grazer Stadtblatt, Ausgabe 8, November 2020



06.10.2020, 16:30

Da der Themenmix "Abriss erhaltenswerter Gebäude - Versiegelung von Grünarealen - ungebremste gewinnmaximierende Bauwut" mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen die Grazer Bürgerinnen und Bürger leider noch länger begleiten dürfte, wurde die Laufzeit der Petition erheblich ausgeweitet.

Eine möglichst hohe Zahl an Unterschriften soll ein deutliches Signal an die Stadtregierung sein, dass immer mehr von den Auswirkungen direkt oder indirekt Betroffene mit der aktuellen fehlgeleiteten Stadtentwicklung nicht einverstanden sind.


26.09.2020, 21:21

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Der in nächster Zeit anstehende Besitzerwechsel von drei Grundstücken am Gritzenweg in Graz-Eggenberg und der befürchtete nachfolgende Abriss erhaltenswerter Villen mit Zerstörung der Grünflächen im Landschaftsschutzgebiet durch überdimensionierte und ortsbildfremde "Beton-Glas-Wohnquader" war der unmittelbare Anlass für die Gründung einer von 37 besorgten Eggenberger/innen aktiv unterstützten Bürgerinitiative.

Im Beitrag "Rettungsaktion für Villenviertel" von Michael Loibner wird das Thema - stellvertretend für zahlreiche ähnliche Vorgänge in allen Randbezirken von Graz - konkret aufgezeigt und auch auf den Offenen Brief an die Stadtregierung bzw. die Online-Petition "RETTET den GRÜNGÜRTEL - Graz ist gefährdet" hingewiesen.

Quelle: Eggenberger Spiegel, Ausgabe 3/2020 (Nr. 179), September 2020



29.08.2020, 23:23

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer
der Online-Petition "RETTET den GRÜNGÜRTEL - Graz ist gefährdet"!

Die ersten 500 Unterschriften sind geschafft. Herzlichen Dank für Ihre aktive Zustimmung unseres Anliegens - ohne Sie wäre dieser tolle Start nicht möglich gewesen!

Um das angepeilte Quorum von 2.300 Unterstützenden zu erreichen, ist jedoch in den kommenden zwei Monaten noch viel Arbeit zu leisten. Bitte helfen Sie mit und laden Sie in Ihrem Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis weitere Personen ein, die Petition zu unterschreiben.

Neben der Online-Zustimmung besteht auch die Möglichkeit, Unterschriften auf Papier zu sammeln und hochzuladen. Zusätzlich sind sog. Abrisszettel verfügbar, die Sie in Ihrem Umfeld aushängen und damit auf die Petition hinweisen können. Alle Informationen dazu finden Sie auf der Website openpetition.eu/!gruenguertelgraz

Vielen Dank bereits im Voraus für Ihre Mithilfe!

Für die BürgerInitiative Gritzenweg - RETTET den GRÜNGÜRTEL:
Mag. Klaus Scheiber


27.08.2020, 13:38

06.08.2020 Stadträtin Mag. Judith Schwentner (Die Grünen):

Sehr geehrter Herr Mag. Scheiber,
sehr geehrte Mitstreiter*innen aus dem Gebiet Eggenberg-Gritzenweg,

vielen Dank für das Schreiben, dass Sie an den für die Stadtplanung zuständigen Stadtsenatsreferenten Bgm. Mag. Siegfried Nagl gerichtet und den weiteren (größtenteils fachlich nicht zuständigen) Stadtsenatsmitgliedern ebenfalls übermittelt haben.

Die Situation in einer wachsenden Stadt und in einer Zeit, wo oftmals Investorengruppen und Immobilienentwickler*innen mit sehr starken Rendite-Absichten planen und bauen lassen und nicht mehr hauptsächlich Privatpersonen für sich und ihre Familien ein Gebäude das sie selbst bewohnen errichten, ist eine Herausforderung für viele Gemeinden und natürlich auch für die Landeshauptstadt Graz. Einerseits sehen sich viele Gemeinden mit Herausforderungen konfrontiert, der der steiermärkische Landesgesetzgeber in seiner Raumordnungs- und Baugesetzgebung seit langem nachkommen hätte sollen, es aber nach wie vor nicht tut und andererseits erkennen wir seit langem einen Überhang an Mutlosigkeit und folglich zu wenig Tatkraft beim zuständigen Stadtplanungsreferenten Mag. Siegfried Nagl in Graz selbst.

Der Landesgesetzgeber lässt Gemeinden zwar ein Räumliches Leitbild (das ist quasi ein großflächiger 'Bebauungsplan-Light') erstellen und verordnen, allerdings erlaubt der selbe Landesgesetzgeber es der Stadt Graz nicht, im Räumlichen Leitbild Ausmaß und Qualität der unbebauten Flächen, der Begrünung und der Baumpflanzungen (vom Baumschutz für den Baumbestand ist gleich gar keine Rede!) u.dgl.m. vorzuschreiben. Das ist und bleibt ein gravierendes Manko 'von oben', das eine Standortgemeinde gegen die landesgesetzlichen Grundlagen nicht lösen kann und naturgemäß auch nicht frei von den gesetzlichen Vorgaben auslegen darf.

Das was Graz und die Grazer Stadtplanungspolitik aber leider selbst versäumt sind zumindest der verstärkte Einsatz des Raumordnungsinstruments der Bebauungsplanung. Unseres Erachtens ist das Instrument der Bebauungsplanung das dzt. effektivste Werkzeug, um den baulichen Charakter und die Grünbereiche gerade von verletzlichen Gebieten - sei es im Grüngürtel, sei es in anderen historisch gewachsenen zusammenhängenden Strukturen im Stadtgebiet - weitestgehend zu erhalten und deren räumlich und historisch gewachsene Architektursprache qualitätvoll ins Heute und weiter ins Morgen fortzuschreiben.

Des Bürgermeisters Phantasie sich aktiver für mehr Bauqualität und für den besonderen Schutz mancher Zonen und Gebiete in Graz einzusetzen ist unserer Erfahrung nach leider enden wollend. Gerade dort wo es keinen Denkmalschutz, keinen Altstadtschutz und kein Weltkulturerbe zu verteidigen gilt, wird von ihm zu wenig hingeschaut. Dieser nötige Blick ist dem Herrn Bürgermeister möglicherweise vom einen oder anderen Stadterweiterungsgebiet, von persönlichen Liebhabereien und Traumschloss-Projekten sowie von möglicherweise zu wenig innerer Kritik gegenüber den begierigen 'Sorgen' und 'Nöten' von (internationalen, zumindest aber überregionalen) Immobilienentwickler*innen verstellt.

Eine Bebauungsplanpflicht für Ihr Gebiet Gritzenweg (und das Gebiet um den Kastanienhof) zu fordern, würde mittelfristig zumindest eine Demokratisierung der Bebauungsmöglichkeiten zur Folge haben und im optimalen Fall massive Qualitätsverbesserungen hinsichtlich der Bebauungs- und Versiegelungsfestlegungen sowie hinsichtlich der klimatologisch mindestens ebenso bedeutenden Grünausstattung (Freiflächen, Bestandsbaumschutz, Baum-Neupflanzungen, Versickerungsflächen etc.) mit sich bringen.

Mit freundlichen Grüßen
Judith Schwentner & Karl Dreisiebner


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