05.11.2024, 11:33
BürgerInnenInitative übergibt Unterschriftenlisten für den Erhalt des Linzer Grüngürtels
Herzliche Einladung:
Wir werden gerne gemeinsam mit euch am Donnerstag um 13:30 Uhr vor dem Alten Rathaus in Linz (Hauptplatz) die Unterschriften an die Kandidat:innen zur Bürgermeister:innenwahl übergeben. Dazu senden wir euch unten die Presseaussendung. Bitte kommt möglichst zahlreich und nehmt Freunde und Bekannte mit, damit wir für die Kandidat:innen und Medien ein starkes Zeichen setzen.
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8152 Unterschriften (inkl. denen auf Papier) für den Erhalt des Urfahraner Grüngürtels hat die Initiative bisher gesammelt. Ein starkes Statement der Linzer:innen, den wertvollen Grüngürtel, unsere grüne Lunge, zu bewahren und dessen Bestand auch für die Zukunft abzusichern. Ein enorm wichtiges Anliegen an den nächsten Bürgermeister/die nächste Bürgermeisterin.
Daher wurden alle KandidatInnen zur Bürgermeisterwahl von der Initiative eingeladen, die Unterschriften am 7. November um 13:30 Uhr vor Beginn der Gemeinderatssitzung vor dem Alten Rathaus zu übernehmen.
„Wir freuen uns über die Zusage mehrerer KandidatInnen, zur Unterschriftenübergabe zu kommen“, so der Sprecher der Initiative, Alexander Jäger. Und fügt hinzu: „Es ist höchste Zeit, dass die Umwidmungspläne endgültig aufgegeben werden“.
Zum Festhalten der Gründungsrektorin der IT:U am Standort Grüngürtel ist die Aussage eindeutig: „Notfalls werden wir rechtlich durch alle Instanzen gehen, um den Grüngürtel zu erhalten“, hält Jäger fest. „Wenn Frau Lindstaedt in absehbarer Zeit eigene Gebäude für die IT:U will, sollte sie sich rasch um einen rechtlich genehmigungsfähigen Standort kümmern.“ Eine Öffnung der IT:U zu ökologischen Themen sei empfohlen. Eine Universität, die für sich beansprucht, Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu finden und Lösungen für die Zukunft in den Fachbereichen Gesundheit, Klimaschutz, Bauwesen entwickeln möchte, kann und darf nicht im geschützten Grüngürtel, der stadtklimatologisch eine ganz besondere Bedeutung hat, errichtet werden (diemacher.at/das-ist-eine-jahrhundertchance/).
Umfrage unter Bürgermeister-KandidatInnen im Vorfeld der Wahl ergibt große Zustimmung für langfristigen Schutz
Im Oktober wurden von der Initiative die sieben KandidatInnen schriftlich, aufgegliedert in zehn Punkte, zu diesem Thema befragt. Mit Ausnahme von Georg Redlhammer (Neos) haben alle geantwortet. Alle haben sehr ausführlich geantwortet, Martin Hajart (ÖVP) hat nicht alle Fragen beantwortet. Sämtliche Fragen und Antworten im Detail auf: www.gruenguertel-retten.at/2024/11/03/beantwortung-der-buergermeisterin-kandidatinnen-und-kandidaten-fuer-die-wahl-im-januar-2025-in-linz/
Alle KandidatInnen sprechen sich grundsätzlich für einen langfristigen Schutz des Grüngürtels aus. Alle möchten außerdem die IT:U (Institute of Digital Sciences Austria) auf einem Standort in Linz halten. Als einziger besteht Martin Hajart allerdings weiterhin darauf, „dass die Digitaluniversität im Bereich der neuen Halbanschlussstelle Auhof errichtet wird“ also mitten im Grüngürtel, so Jäger.
Fünf der KandidatInnen sprechen sich eindeutig gegen die ursprünglich zusätzlich zur IT:U geplante Umwidmung für die Ansiedlung von Betrieben im Grüngürtel aus. Martin Hajart antwortete auf diese Frage mit „-“, was bei gutem Willen ebenso interpretiert werden kann.
Was besonders erfreulich ist: Gerlinde Grünn, Lorenz Potocnik, Dietmar Prammer, Michael Raml und Eva Schobesberger haben sich intensiv mit alternativen Standorten beschäftigt. Das Thema Leerstandserhebung, Nutzung versiegelter Flächen, Attraktivierung der Innenstadt scheint somit endlich in Linz angekommen sein.
Bei aller Euphorie und Freude über das starke politische Bekenntnis zum Erhalt des Grüngürtels wird die Initiative auch nach dem am 7. November erwarteten entsprechenden Gemeinderatsbeschluss sowie auch nach der BürgermeisterInnenwahl weiterhin aktiv und wachsam bleiben, kündigt Jäger den Fortbestand der BürgerInneninitiative an.
Vielen Dank für alles Engagement in unserer gemeinsame Sache!
Liebe Grüße
Bürger:innen-Initiative „Retten wir den Grüngürtel“