Umwelt

Die Naturlandschaft Innerrosenau muss erhalten bleiben

Petition richtet sich an
Gemeinde Rosenau am Hengstpass
644 Unterstützende 84 in Rosenau am Hengstpaß
155% von 54 für Quorum
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  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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10.06.2022, 19:31

Mega Biathlonanlage im hintersten Winkel des Tales Innerrosenau geplant.
Die Attacken auf das sensible Gebiet gehen unvermindert weiter. Nach der Recyclinganlage soll jetzt wenn es nach der SPÖ und dem Betreiberverein geht die Biathlonanlage im hinteren Talbereich „auf Stand gebracht werden“. Dazu hat die SPÖ bereits zweimal – bisher vergeblich – im Gemeinderat einen Antrag auf Umwidmung von 12 ha Grünland eingebracht. Soweit bisher bekannt soll mitten durch saftiges Grünland eine Betonschneise gezogen werden, Parkplätze sollen entstehen usw. Die Pläne sind im Detail nicht veröffentlicht trotzdem versucht die Betoniererpartei SPÖ schon jetzt das Projekt durchzuboxen. Gut, dass die Alleinherrschaft dieser Umweltzerstörerpartei gebrochen wurde und solche Dinge nicht mehr im Hinterzimmer ausgehandelt werden können. Die Anrainer und Bewohner haben sich allesamt gegen diese Pläne ausgesprochen und hoffen jetzt natürlich, dass ihre Interessen gehört werden.
Auch die professionelle Begutachtung der in Diskussion stehenden Standorte spricht eindeutig gegen die Errichtung in der Innerrosenau. Mag. Arnold Oberacher kommt in seiner Stellungnahme zum Schluss, dass für die Errichtung der Region beim Golfplatz in Windischgarsten der Vorzug zu geben ist, wobei neben der logistischen Verkehrsanbindung, der infrastrukturellen und freizeittouristischen Angebote auch zahlreiche Synergie- und Effizienzpotenziale als Begründung angeführt werden.
Erstaunlich ist schon, dass Windischgarsten diese Anlage haben möchte, aber den geeigneten Standort auf eigenem Gemeindegebiet nicht zur Verfügung stellen will, wohingegen die SPÖ Rosenau, die für ihre BürgerInnen damit nur Nachteile einhandelt das Projekt in der Innerrosenau präferiert. Es ist zu hoffen und wenn Entscheidungen vernünftig fallen erwartbar, dass die ÖVP der beantragten Umwidmung nicht zustimmen wird.

In der Schottergrube herrscht eine womöglich trügerische Ruhe
Noch gar nicht begonnen haben trotz vorliegender Genehmigung die Aktivitäten zur Errichtung der genehmigten Recyclinganlage in der Grube, bis auf ein paar Schotterfuhren passiert derzeit nichts. Die Anrainer beobachten die Vorgänge sehr genau und werden - sollte sich die Situation ändern - großes Augenmerk auf die Einhaltung der Auflagen legen und gegen jeden Verstoß entschieden vorgehen.

Neues Verkehrsgesetz bedeutet das De-Fakto-Ende des Schwerverkehrs in der Innerrosenau
In der jetzt zum Beschluss vorliegenden Novelle zur Straßenverkehrsordnung liegt Sprengkraft für den Betrieb der Firma Schmid. Überholen von RadfahrerInnen ist dann nur zulässig, wenn beim Überholen 2 Meter Abstand zwischen Fahrzeug und RadfahrerIn eingehalten werden können, das geht definitiv auf dem schmalen Güterweg in der Innerrosenau nicht. Alle LKWs müssen dann hinter den Radlern bis zur Grubeneinfahrt bzw. vice versa nachtuckern, da werden die Nerven wohl bald blank liegen. Und der Radverkehr ist eh schon respektabel – ist doch der Traxlerweg ein Radweg – und wird noch zulegen.

Volksanwalt ermittelt schon wieder weiter
Nach unseren gut begründeten Eingaben zur Rodung und Abräumung des Schutzwaldes als Zone zwischen den Bergbauaktivitäten und dem Traxlerweg ist die Behörde nach wie vor gefordert sich mit diesem Sachverhalt zu beschäftigen und es kann durchaus sein, dass es zu einem Rückbau der Schutzzone kommen wird müssen. Dann wären allerdings die aktuellen Pläne der Firma Schmid für die Recyclinganlage in der jetzt genehmigten Form nicht realisierbar.
Wir hoffen aber, dass das alles gar nicht erforderlich ist, da die Firma Schmid offenbar immer mehr erkennt, dass ihr Recyclingkonzept nicht dem Stand der Technik und der ökologischen Erfordernisse entspricht. Nicht die Verfrachtung von Reststoffen auf (Zwischen)deponien ist die angesagte Methode sondern die Bearbeitung und der Wiedereinsatz vor Ort. So machen das jedenfalls Firmen mit ökologischer Verantwortung – so eine will vielleicht auch die Firma Schmid sein, die ja von sich selbst als anständigem Unternehmen spricht. Aber Marketing verspricht halt nur das Grüne vom Himmel - aber was zählt ist was passiert.

Grau ist jede Theorie doch grün des Lebens goldner Baum (Goethe, Faust 1)
Was gemacht wird das zählt, so gesehen können wir sagen,

dass wir einen landschaftszerstörerischen Betrieb im Grünland, dessen Inbetriebnahme bereits mit Herbst 2020 geplant war – die ersten Müllfuhren waren schon angekommen - mittlerweile schon zwei Jahre verhindert haben

dass die Sache für die Behörde, die Firma Schmid und die Grundeigentümer nach wie vor nicht ausgestanden ist

dass Beschwerdeverfahren beim Landesverwaltungsgericht ebenso auf der Agenda stehen wie weitere Erhebungen durch den Volksanwalt

dass die Absolute der SPÖ perdu ist und ein bisschen Demokratie und Bürgerbeteiligung Einzug hält in die bislang absolutistische Gemeindestube

dass wir Natur und Umwelt eine längere Verschnaufpause vor der nächsten Attacke verschafft haben.

Wir bleiben dran 😊 versprochen


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