09.04.2019, 19:20
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer!
Seit über einem Jahr bauen wir mit unserer überparteilichen Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ eine Aliianz quer durch ganz Österreich und alle Teile der Wirtschaft auf, um politische Lösungen der Menschlichkeit und der ökonomischen Vernunft zu erreichen. Bereits 73.500 Menschen fordern ein Ende der Abschiebung von Lehrlingen und den Zugang von Asylwerber/innen zur Lehre - bereits 1.559 Unternehmen und 123 Gemeinden mit 2,83 Millionen Einwohner/innen unterstützen „Ausbildung statt Abschiebung“. Und viele Prominente durch alle gesellschaftlichen Bereiche: von Adele Neuhauser über Harald Krassnitzer bis Hermann Maier, von Reinhold Mitterlehner über Franz Fischler bis Othmar Karas, von Wolfgang Eder bis Gerhard Roiss und Brigitte Ederer sowie noch viele andere mehr auf www.ausbildung-statt-abschiebung.at
Nachdem wir vorige Woche einen bewegenden Film mit zehn betroffenen Lehrlingen, die über ihre Hoffnungen und Ängste berichtet haben, veröffentlicht haben, war Bundeskanzler Sebastian Kurz nun bereit, einen Gesprächstermin zu ermöglichen
Dieser Termin hat heute stattgefunden und war leider äußerst enttäuschend, denn es gibt keinerlei Bereitschaft an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Ich habe eine Nachdenkpause, einen gemeinsamen Arbeitsprozess für eine Lösung der Menschlichkeit und der wirtschaftlichen Vernunft vorgeschlagen, etwa in Form einer Regelung im Rahmen der laufenden Reform des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes. Personen, die sich in einem Lehrverhältnis befinden, sollten einen Aufenthaltstitel auch im Inland beantragen können. Keine dieser einfach umsetzbaren Lösungsversuche werden in Betracht gezogen.
Aber wir werden nicht aufgeben. Immer mehr Menschen in Österreich, immer größere Teile der Wirtschaft, immer mehr Gemeinden, die eine Lösung der Vernunft anstreben, stehen auf und unterstützen uns. Auf die Dauer wird die Bundesregierung diese Position, die etwa im Widerspruch zu allen Regelungen Deutschlands und auch der österreichischen Wirtschaft stehen, nicht durchhalten können. Wir werden täglich mehr. Unterstützt uns weiterhin dabei!!
Danke für Euren Einsatz!
Rudi Anschober