Verkehr

Anhebung des amtlichen km-Geldes für private PKW im Dienst!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Finanzminster Dr. Magnus Brunner, LL.M

7.457 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

7.457 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 07.10.2022
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

31.03.2022, 15:13

Liebe Unterstützer:innen!

Vielen Dank, dass Sie unsere Petition mit der Forderung nach Anhebung des amtlichen km-Geldes unterstützt haben.

Wir haben als Betriebsrat, der Kolleg:innen in der mobilen Pflege und Betreuung vertritt, immer häufiger Klagen über die Kosten der dienstlichen Nutzung des Privatautos gehört. Während in den innerstädtischen Bezirken Wiens die Kolleg:innen öffentliche Verkehrsmittel nutzen können, gibt es in den Flächenbezirken Touren, die in der vorgegebenen Zeit (15 Minuten Wegzeit zwischen den Klient:innen) eigentlich nur mit dem Auto bewältigbar sind. Aufgrund dem Personalmangel kommt es den Arbeitgebern in der mobilen Pflege sehr entgegen, dass mehr Klient:innen aufgrund der kürzeren Wegzeiten betreut werden können und die Arbeitgeber nicht längere Wegzeiten bezahlen müssen. Die Einsätze können so eher zu den Zeiten stattfinden, die für eine hohe Pflegequalität notwendig sind. Jedoch die steigenden Mobilitätskosten – im innerstädtischen Bereich ist der Treibstoffverbrauch und die Abnutzung des Fahrzeuges besonders hoch – tragen derzeit die Pflege- und Betreuungskräfte, die ihr Privatauto zur Verfügung stellen. Diese Kolleg:innen müssen natürlich auch den nicht bezahlten Arbeitsweg mit dem Auto zurücklegen und so entsteht bei ihnen mitunter ein grobes Missverhältnis von dienstlich gefahrenen Kilometern, die mit einem seit 14 Jahren unveränderten km-Geld abgegolten werden, und nicht abgegoltenen Arbeitswegen.

Mittel und langfristig braucht es attraktivere öffentliche Verkehrsverbindungen in den Flächenbezirken Wiens, eine bessere und sicherere Radfahrinfrastruktur und überhaupt innovative ökologische Verkehrslösungen für die mobile Pflege- und Betreuung in Wien. In der Zwischenzeit dürfen aber die Beschäftigten, die sogenannte „Autofahrer:innen-Touren“ haben, nicht die Kosten für verkehrspolitische Versäumnisse und den generellen Personalmangel und dadurch hohen Arbeitsdruck in der extramuralen Pflege tragen.

Das war der Hintergrund, vor dem wir an Finanzminister Brunner geschrieben und an ihn folgende Frage gerichtet haben: „Können sie bitte meinen KollegInnen erklären, warum Pflege- und Betreuungskräfte, die keinen Spitzenverdienst erzielen, mit einem nicht kostendeckenden Aufwandsersatz für ihre dienstlich gefahrenen Kilometer mit dem Privatauto ihre gesellschaftlich wertvolle Arbeit leisten müssen? Wäre es nicht an der Zeit, das amtliche km-Geld zu valorisieren? Wie stehen sie als zuständiger Bundesminister zu dieser Forderung?“ In seinem Antwortschreiben ging er leider mit keinem Wort auf die Frage nach dem km-Geld ein.

Unser Ziel war, unsere Frage an Finanzminister Brunner mit 500 Unterschriften im Rücken erneut zu stellen. Dank Ihrem Engagement haben wir heute bereits die 10fache Anzahl an Unterstützer:innen erreicht und stehen aktuell bei 4993 Unterschriften. Dass aus einer kleinen Betriebsratsaktion eine erfolgreiche Petition wurde, verdanken wir Ihnen. Bitte teilen Sie unsere Petition, wenn sie es noch nicht gemacht haben, in ihrem Bekannten- und Freundeskreis. Jede weitere Unterschrift zählt.

Ein großes Danke gebührt auch der Gewerkschaft GPA, die unsere Forderung aufgriff und unsere Petition in ihren Newslettern bewarb: www.gpa.at/themen/arbeitsrecht/dafuer-kaempfen-wir/kilometergeld-auf-50-cent-pro-kilometer-anheben-

Liebe Grüße
Betriebsratsteam der CS Caritas Socialis GmbH


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