Civil rights

Offene Schule ohne Testzwang

Petitioner not public
Petition is addressed to
Landesregierung Südtirol

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Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched 2021
  2. Collection finished
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  5. Failed

News

03/29/2021, 13:32

Ergänzen der Quellenangaben mit Verweisen.


Neue Begründung:

  • Die italienische Verfassung sieht im Art. 32 vor, dass niemand zu einer bestimmten medizinischen Behandlung, ohne gesetzliche Grundlage verpflichtet werden kann. Eine Verordnung ist kein Gesetz.
  • Laut Art. 34 steht die Schule jedermann offen. Jeder hat das Recht und Pflicht auf Bildung. Der Fernunterricht ist keine gleichwertige Alternative, da die Lehrpersonen ihre Arbeitsleistung im Präsenzunterricht erbringen und nicht verpflichtet sind, zusätzlich die Kinder im Fernunterricht zu betreuen. Dies stellt eine eindeutige Benachteiligung der Kinder dar, die nicht am Test teilnehmen. Der Bildungsauftrag der Schule ist somit nicht gewährleistet.
  • Eine im März (1) veröffentlichte italienische Großstudie, bei welcher die Daten von über 7 Millionen Personen einbezogen wurden, hat ergeben, dass die Schule einer der sichersten Orte ist. Das Ansteckungsrisiko ist deutlich geringer als bei Erwachsenen und das Infektionsgeschehen in den Schulen hat keinen Einfluss auf die Inzidenz in der Bevölkerung.
  • Die Infektiosität im Kindesalter wurde laut RKI (2) bisher selten untersucht und kann daher nicht abschließend bewertet werden. Insgesamt scheinen Kinder weniger infektiös zu sein als Erwachsene. (Stand 18.03.2021)
  • Diverse deutsche Fachgesellschaften (3) warnen vor der Durchführung solcher Schnelltests in den Schulen, da die zu erwartende Anzahl falsch negativer Ergebnisse zu einem erhöhten Infektionsgeschehen aufgrund der daraus entstehenden Unvorsichtigkeit der Kinder führen würde.
  • Die bisher ausgewerteten Zahlen ergeben in Südtirol eine Positivität von ca. 0,2%,0,2% (4), in Österreich von weit unter 0,1%.0,1% (5). Diese Rate liegt im Bereich der Ungenauigkeit der Tests und ist somit statistisch kaum relevant.
  • Bei der Durchführung der Tests in den Klassen ist die Privacy der Kinder nicht gewahrt. Positiv getestete Schüler sollen aus der Klassengemeinschaft entfernt und von den Eltern abgeholt werden. Zudem besteht die Gefahr der Ausgrenzung durch die Mitschüler.
  • Die Kosten für die Testkits liegen in Millionenhöhe. Würde man z.B. alle Schüler und Schülerinnen in Südtirols Schulen zwei mal wöchentlich über ein ganzes Schuljahr testen, würde das zu Kosten für die Testkits von ca. 20 Millionen Euro führen, wohlgemerkt ohne die beträchtlichen Personalkosten. Ein Betrag in dieser Größenordnung könnte unserer Ansicht nach wesentlich besser für die Unterstützung der Bevölkerung und den Ausbau der Sanität eingesetzt werden.

Wir sind der Meinung, dass der zu erwartende Nutzen in keinem Verhältnis zu den Nachteilen und den Kosten steht. Viele Eltern sind gezwungen die Kinder testen zu lassen, die von der Politik kommunizierte Freiwilligkeit gibt es nicht. Darum fordern wir die Südtiroler Landesregierung auf, alle Schulen ohne verpflichtende Massentests zu öffnen.

(1)) www.corriere.it/politica/21_marzo_22/scuola-ricerca-dati-73-milioni-studenti-stare-classe-non-spinge-curva-pandemia-6d57776e-8a9c-11eb-82d5-215578033673.shtml

(2) www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html

(3) www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-schnelltests-in-schulen-verbaende-warnen-vor-regelmaessigen-testungen-a-8a0e072d-5725-46bb-8b0a-9c2981e026b8

(4) www.provinz.bz.it/news/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=653618

(5) www.derstandard.at/story/2000124065253/nasenborertest-an-schulen-fassmann-faengt-200-dicke-fische


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.747 (1 in Trentino-Südtirol)


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