09.12.2021, 10:25
WARUM? WESHALB?
Das werde ich sehr oft gefragt, wenn ich von meiner Petition spreche. Und dieser post ist extra für meine Deutschsprachigen #HumanityB4Nationality Supporter aus Deutschland, Österreich und die Schweiz. Herzlichen Dank.
Unabhängig vom Alter, Geschlecht, der Nationalität, Bildung und dem Einkommen erleben wir alle seit fast zwei Jahren, wie Gesetze unseren Alltag erschweren können. Seit Beginn der Pandemie machen wir eine emotionale Achterbahnfahrt durch. Unser Leben ist von Angst, Unsicherheit, Ungewissheit, Machtlosigkeit, Sorgen, Schlaflosigkeit, Einsamkeit, sozialer Isolation, Depressionen, psychischen Erkrankungen und sogar Selbstmordgedanken geprägt. Selbstbestimmung, der freie Wille und die Freiheit haben nun eine komplett andere Bedeutung in unsere Gesellschaft bekommen.
Wie ein Hund wurde uns gesetzlich ein Maulkorb verpasst (Gesichtsmasken) und seit Wochen werden Menschen auch noch wegen eines Stücks Papier (das Covid-Zertifikat) diskriminiert, ausgegrenzt und schikaniert. Ungeimpfte können nicht einmal mehr in ein Restaurant auf die Toilette gehen, ohne eine „Pass“kontrolle! So viel zum Thema Freiheit, Menschlichkeit, Anstand und Respekt. Und das alles ist legal, weil irgendwelche Gesetzesmacher in der EU das so entschieden haben. Wir haben kein Mitspracherecht über unseren eigenen Körper, unser Leben und den Alltag mehr. Und nun „über“leben wir Tag für Tag in Angst, Sorge und Ungewissheit über unsere Zukunft.
DARUM! DESHALB!
Genau diesen emotionalen und psychischen Leidensweg durchleben auch die Flüchtlinge. Seit über einem Jahrzehnt sind wir Zeuge dieser schrecklichen humanitären Krise. Es ist an der Zeit, eine grundlegende Veränderung vorzunehmen und die Flüchtlinge aus ihrem Elend zu retten. Flüchtlinge verdienen ein Leben in Würde – in Sicherheit und mit Privatsphäre, Unterkunft und Ernährung, mit medizinischer und psychischer Betreuung sowie rechtlicher Beratung zum legalen Asylverfahren.
Wenn Menschen Asyl beantragen, nachdem sie ihr Zuhause und ihre Angehörigen verlassen haben, um Konflikten und Verfolgung zu entkommen, versuchen sie verzweifelt, ihr Leben wieder von null aufzubauen. Aber das Flüchtlingsgesetz macht es ihnen in jeder Hinsicht schwer, ja gar unmöglich. Diejenigen, die in Flüchtlingslagern landen, leiden ebenso wie diejenigen, die es in europäische Länder schaffen. Sie haben kein Mitspracherecht mehr über ihre eigene Existenz!
Derzeit werden Millionen für Impfkampagnen verschwendet. Stattdessen müssten die Länder, Politiker und Behörden das Geld für die Integration und Bildung von Flüchtlingen investieren und ihnen somit die Chance auf ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben und eine Zukunft in Würde ermöglichen.
Ständig reden die Politiker und die Medien von der nächsten Generation. Was ist mit der Generation von heute und jetzt?
Meine persönliche Begründung:
Ich bin ein ehemaliger Kriegsflüchtling, der fast drei Jahrzehnte lang unter dem Flüchtlingsgesetz gelitten hat. Mir wurden als Asylbewerberin und „geduldetem“ Kriegsflüchtling mit einer vorläufigen Aufenthaltsbewilligung jegliche Rechte auf Bildung und Integration verweigert. Deshalb wählte ich als Petitionstitel #HumanityB4Nationaltiy, also Menschlichkeit vor Nationalität.
Mein ganzes Leben wurde ich auf ein Stück Papier reduziert, und das machte mein Leben zur Hölle! Doch NIEMAND sollte nur auf ein Stück Papier reduziert werden. Jeder Mensch verdient ein Leben in Würde, unabhängig vom Geburtsort, der Nationalität, Religion und dem Pass. Das Recht auf Bildung und Unabhängigkeit ist ein Grundrecht für ALLE und Menschlichkeit kennt keine Nationalität!
Es ist meine Verpflichtung und Mission, mich für andere Opfer der Flüchtlingspolitik und Bürokratie einzusetzen. Deshalb bin ich, solange ich atme, die Voice4Refugees, egal welche Vorurteile und negativen Meinungen die Menschen und Medien über die Flüchtlinge haben.
Meine eigene Leidensgeschichte:
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