ich habe seinerzeit in Chur gegen Wolfgang Haas demonstriert. Und heute sind wir keinen Schritt weiter. Dieser Klerikalismus richtet die jesuanische Kirche zugrunde.
Sie predigen Wasser und trinken Wein. Sie sprechen von Liebe und verachten die Menschen. Sie reden von Solidarität und vertreten die Macht. Es ist schwer, ihren "Führungsqualitäten" zu vertrauen. Ob das diesen "Hirten" wohl bewusst ist?
Im Schreiben an die lieben Schwestern und Brüder wird betont, dass ein Bischof Hirte ist. Welche Leistung ist für einen guten Hirten entscheidend: Wie geht er mit den Schäfchen um, die brav im Gehege bleiben oder widmet er sich jenen Schäfchen, die nach seiner Meinung das Gehege infrage stellen oder verlassen? Ich habe diese Frage auch Bischof Haas gestellt. Keine Antwort.
Normal ist an der Churer «Geschäftsleitung» gar nichts: Frauen und Partnerschaft sind prinzipiell ausgeschlossen, (öffentliche) Kontrolle und Gewaltenteilung auch. Kirche ist kein Unternehmen, sondern ein öffentliches Gemeinwesen. Wenn dessen duale Grundlagen durch Personen zerstört und Unfrieden riskiert wird, ist Widerspruch Pflicht. Die Staatskirche repräsentiert zudem das Volk. Dieses ist weder gewissenlos noch des Teufels, sondern als Ganzes geist-begabt. Ihr Vergleich hinkt nicht; er kniet. Bernd Kopp
Spielregeln der Kirche gleich wie beim Unternehmen?
Darf man das Reich Gottes oder die Kirche einfach mit einem Unternehmen vergleichen? Müssen wirklich die genau gleichen Gesetze herrschen? Im Gegensatz zum Unternehmen gibt es im christlichen Bereich auch die Vergebung. Aber wenn Du beim Bild des Unternehmens bleiben willst, dann darf man auch erwähnen, dass eine Petition in einem Unternehmen nicht verboten ist.
In jedem Unternehmen muss sich die Geschäftsleitung an die Regeln halten. Bei der Kirche wird dieser Gehorsam sogar versprochen. Generalvikar Kopp hat die Abmachung mehrfach verletzt, deshalb ist diese Entscheidung in Ordnung. Man muss keine Petition dazu starten.
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