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Petition is addressed to: Bistumsleitung Chur
--- Alle (nicht ausschliesslich Seelsorger*innen), die hinter dem Anliegen stehen, sind eingeladen, diese Petition zu unterzeichnen ---
Als Katholikinnen und Katholiken, als Seelsorger٭innen im Bistum Chur, als Theolog٭innen, als Christinnen und Christen distanzieren wir uns von der Entscheidung des Churer Apostolischen Administrators Bischof Peter Bürcher, den Urschweizer Generalvikar und Präsidenten der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz Dr. Martin Kopp nach 17-jähriger Tätigkeit zu entlassen, noch dazu in dieser Art und Weise. Dies besonders in einer Zeit, in der wir gesellschaftlich mehr gefordert sind als sonst.
Wir teilen die Sorge von Martin Kopp und Regierungsrätin Jacqueline Fehr, ein dialogunwilliger Mann könnte Bischof unseres Bistums werden.
Unser Bistum ist seit Jahren führungslos, in dem Sinn, dass kein Dialog möglich ist und von daher keine Einheit in Vielfalt. Die Gräben sind tief zwischen verschiedenen Sichtweisen und Zugängen, unser katholisches Kirchesein zu leben.
Wir kritisieren das Vorgehen von Administrator Peter Bürcher und seinen Mitarbeitern. Es ist in unseren Augen weder jesuanisch noch mitmenschlich. Wir kritisieren es offen und öffentlich, weil die monarchische Führung in unserer Kirche ein Ende haben muss. Entscheidungen müssen mit den Betroffenen besprochen, transparent getroffen und nachvollziehbar begründet werden.
Wir erwarten von Administrator Peter Bürcher, dass er das Gespräch mit Generalvikar Kopp wieder aufnimmt. Wir sehen keinen Grund, warum Martin Kopp seinen Dienst als Generalvikar nicht weiterführen sollte. Die Bedenken, die Martin Kopp aufgenommen und öffentlich geäussert hat, sind in unseren Augen berechtigt. Peter Bürcher hat Brücken abgerissen zu einem, der ausspricht, was viele Katholik*innen denken, darunter auch wir. Wir erwarten die Rücknahme dieses Entscheides.
Sollte Peter Bürcher an seinem Entscheid festhalten, erwarten wir eine Begründung auf der Basis von Argumenten und nach Methoden, die verantwortliches Handeln erkennen lassen.
Trifft dies nicht ein, hat Peter Bürcher zur Spaltung unseres Bistums beigetragen, indem er eine neue tiefgreifende Verletzung dem fragilen System zugefügt hat. Er muss sich dessen bewusst sein, dass er damit dazu beigetragen hat, dass sich Menschen und Verantwortungsträger*innen weiter von unserer Kirche distanzieren.
Hintergrund dieser Petition: https://www.bistum-chur.ch/aktuelles/entscheidungen-betreffend-mitglieder-des-bischofsrats-e-mail-vom-18-maerz-2020-von-bischof-peter-buercher-an-alle-mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter-des-bistums-chur/
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Reaktionen finden Sie auf https://www.kath.ch , wenn Sie dort den Suchbegriff "Martin Kopp" eingeben.
Ausserdem dazu: Regionaljournal Innerschweiz, Donnerstag, 19.3.2020, Abendausgabe https://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/bistum-chur-landeskirchen-sind-empoert-ueber-absetzung-von-martin-kopp
Reason
Wir sehen keinen Grund, warum Martin Kopp seinen Dienst als Generalvikar nicht weiterführen sollte. Wir erwarten die Rücknahme dieses Entscheides.
Die monarchische Führung in unserer Kirche muss ein Ende haben. Entscheidungen müssen mit den Betroffenen besprochen, transparent getroffen und nachvollziehbar begründet werden.
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Petition started:
03/19/2020
Petition ends:
05/18/2020
Region:
Switzerland
Topic:
Civil rights
News
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 15 Mar 2021Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
Mit der Weihe von Joseph M. Bonnemain zum Bischof beginnt ab kommendem Freitag eine neue Etappe auf unserem Weg als Kirche im Bistum Chur. Ein Grund, aufzuatmen.
Ziemlich genau ein Jahr ist es nun her, dass Martin Kopp als Generalvikar der Urschweiz von Administrator Peter Bürcher entlassen wurde – der Anlass für uns, uns zu verbinden und Widerspruch einzulegen. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Bogen unseres Engagements abzuschliessen.
Einiges haben wir versucht und unternommen:
• Eine Petition «Solidarität mit Martin Kopp: Wir distanzieren uns vom Entscheid von Peter Bürcher», die 3'865 Unterzeichnende fand
• Sammlung vielstimmiger Statements per Kurz-Video*
• Einen Pilgerweg von Zürich... further -
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Debate
Normal ist an der Churer «Geschäftsleitung» gar nichts: Frauen und Partnerschaft sind prinzipiell ausgeschlossen, (öffentliche) Kontrolle und Gewaltenteilung auch. Kirche ist kein Unternehmen, sondern ein öffentliches Gemeinwesen. Wenn dessen duale Grundlagen durch Personen zerstört und Unfrieden riskiert wird, ist Widerspruch Pflicht. Die Staatskirche repräsentiert zudem das Volk. Dieses ist weder gewissenlos noch des Teufels, sondern als Ganzes geist-begabt. Ihr Vergleich hinkt nicht; er kniet. Bernd Kopp