Umwelt

Keine halben Sachen im Schweizer Nationalpark! Saniert endlich den Spöl!

Petition richtet sich an
Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt

522 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

522 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 15.08.2022
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt

2016 haben die Engadiner Kraftwerke ihre Staumauer im Schweizer Nationalpark revidiert. Dabei sind grosse Mengen PCB bei der Baustelle liegen geblieben und später in den Bach gelangt. Der Spöl, so heisst der Bach, ist seither auf einer Länge von knapp 6 km verseucht. Bei Messungen in 2017 hatten die Fische einen PCB-Wert, welcher 17 mal höher war, als das, was bei fischfressenden Tieren wie z.B. Otter als Schadensschwelle gilt. Im einzigen Nationalpark der Schweiz ist ein Bach so giftig, dass die Tierwelt Schäden erleidet. Das kantonale Amt für Natur und Umwelt hat verfügt, dass man die obere Hälfte vom Spöl reinigen muss. Die Untere lässt man bleiben. Auch die Ursache, ein 5.7 km langer Druckstollen, der das Gift enthält, soll so bleiben! Dieser Entscheid schützt die beteiligten Energiefirmen und den Kanton Graubünden - welche alle von dem Engadiner Kraftwerk profitiert haben, vor diesen Kosten. Der Entscheid bringt dem Nationalpark nichts! Daher fordern wir:

  • eine vollständige Entfernung des hochtoxischen PCB in allen fünf Abschnitten des Oberen Spöl von der Staumauer Punt dal Gall bis zum Praspöl (5.75 km Gewässerstrecke),
  • die sofortige PCB-Sanierung des Druckstollens vom Lago di Livigno bis zum Ausgleichsbecken Ova Spin,
  • angemessenen Ersatz, falls der Nationalpark wider Erwarten aus technischen Gründen nicht wiederhergestellt werden kann.
  • Für die Beseitigung von Umweltschäden im Nationalpark und ähnlichen Schutzgebieten, soll zukünftig der Bund zuständig sein und mithelfen die Kosten zu tragen. Dies jedoch nur, wenn alle finanziellen Ressourcen des/der VerursacherIn nicht ausreichen, um den Schaden zu decken. Und dies spätestens drei Jahre nach einem Schadenereignis.

Wir alle hoffen, dass Sie, als Vorsteherin des Bundesamtes für Umwelt, sich mit ganzer Kraft für unser Anliegen einsetzen und mithelfen, dass das Wasser im Nationalpark für seine Bewohner wieder geniessbar wird.
Wir danken Ihnen dafür! Danke allen, die mithelfen unseren Nationalpark zu erhalten.

Begründung

Der Nationalpark in der Schweiz gehört uns allen, jedem einzelnen von uns. Obwohl sich die Schweiz verpflichtet hat bis 2020 17% ihrer Fläche unter Schutz zu stellen, sind bis heute erst 14% dieser eingegangenen Verpflichtung erfüllt. Und es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet im Schweizer Nationalpark ein Bach so giftig ist, dass die Umwelt Schäden davonträgt. Unsere Umwelt steht extrem unter Druck - kümmern wir uns wenigstens um unsere Naturschutzgebiete!
https://www.nationalpark.ch/de/about/mediencorner/medienmitteilungen/medienmitteilungen-2021/pcb-vergiftung-im-spoel-hat-dramatische-ausmasse/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Marcel Meier aus Weesen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.03.2022
Petition endet: 14.08.2022
Region: Kanton Graubünden
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo Marcel
    Zuerst mal, besten Dank für euer Engagement betreffend des verschmutzten Spöl!
    Dass die Petition nicht mehr Leute erreichte, wundert mich nicht gross. Wenn in Graubünden die Umweltverbände nicht bereit sind dahinter zu stehen, wird es schwierig. Und gerade wenn Ämter wie das ANU und das AJF sich gegen die Elektrizitätswirtschaft stellen sollten, wirds noch schwieriger. Selber habe ich ähnliche Erfahrungen machen können, betreffend illegale Abschüsse von Graureiher im Kanton, ausgeführt vom AJF (Amt für Jagd und Fischerei). Es dauerte jahrelang, um das Amt bei diesem Vorgehen stoppen zu können, obwohl ein bindendes Bundesgerichtsurteil vorlag, das solche Eingriffe verbot. Und ich selber sogar im Vorstand von BirdLife Graubünden... weiter

  • Das wäre der Schlusspunkt. Wir werden über die Medien erfahren, ob, wie und wann der Fluss Spiel gereinigt wird. Die Sanierung des 5.7 km lange Druckstollen, welcher das Gift in Form des Korrosionsschutzanstriches enthält, wurde unter den Teppich gekehrt und scheint kein Thema mehr zu sein.
    Danke an alle die sich eingesetzt haben.
    Marcel Meier

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