Soziales

Wir ehemalige Heimkinder wollen unser Buch "Gruebe" zurück.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Schlichtungsbehörde Bern-Mittelland Effingerstrasse 34 3008 Bern

506 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

506 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

09.03.2022, 23:47

Noch etwas Geduld und schon Vorfreude sind gefragt. Fortschritte vom neuen Gruebe-Buch.

Die Texte stehen, sind lektoriert und autorisiert worden, die Bilder zum grossen Teil gesetzt, und hier darf man gespannt darauf sein, denn die kommen vielfältig und neu daher. Das ganze Buch wird sehr heterogen, es wird schon jetzt als ein einzigartiges Geschichtsbuch auf diesem Gebiet gesehen. Betroffene kommen persönlich zu Wort und es liest sich sehr packend und spannend.
Die Finanzierung steht wohl noch nicht ganz, aber es dauert nicht mehr lange. Wir erhalten Unterstützung, unser Projekt stösst auf Interesse.
Wir hoffen alle auf ein Erscheinen im Herbst dieses Jahres, spätestens im Frühjahr 2023.



08.06.2021, 11:57

Mit grossen Schritten geht es mit dem neuen Gruebe Buch voran. Wir haben einen Verlag, eine Druckerei und vor allem, Betroffene, die ihre Geschichte erzählten.
Trotzdem suchen wir noch nach Leuten, die etwas zu sagen haben und nach Bildmaterial.

Das Buch soll möglichst authentisch daher kommen. Ein Kapitel sind Interviews. Aus den 70ern kamen einige zusammen. Die 60er sind auch vertreten, aber es wäre schön, da noch einen Zeitzeugen zu finden. Vielleicht sogar aus den 50ern.
Lange haben wir uns nach Betroffenen aus den 80ern oder 90ern umgeschaut und leider hat sich bis dahin niemand gemeldet. Falls du dich angesprochen fühlst, schreibe uns doch auf die unten stehende Email Adresse.

Gerne nehmen wir auch kurze Statements entgegen, die wir als Zitate im Buch einbinden. Also, ehemalige Grüebeler, schreibt uns, was euch spontan und kurz dazu einfällt. Wichtig ist uns, dass nun Betroffene zu Wort kommen. Über Jahrzehnte konnten sich Heimleitung, Stiftungsrat und Behörden präsentieren.
Wir wollen authentisches Bildmaterial, Fotos, Dokumente aller Art. Hast du was zu bieten? Gerne nehmen wir es als Leihgabe entgegen.

Wenn alles klappt, kommt das Buch im Frühjahr 2022 raus. In der Redaktionsgruppe sind folgende Personen vertreten: Caroline Bühler (Soziologin), Heinz Kräuchi (Vertreter der Betroffenen), Fredi Lerch (Journalist), Katrin Rieder (Kulturvermittlerin, Historikerin), Tanja Rietmann (Historikerin). Sie zeichnen sich für den Inhalt des Buches verantwortlich und arbeiten ehrenamtlich. Lektorin ist Heidi Jaberg-Zwahlen (Jabergwerk). Für die Gestaltung ist wieder Thomas Hirter verantwortlich Als Verlagspartner konnte der Verlag Hier und Jetzt gewonnen werden. Gedruckt bei Ast&Fischer, ökologisch und regional.

Für Interviews, Zitate und Bildmaterial oder sonstige Anregungen: info@lieblingsbaum.ch


17.03.2021, 23:01

Eine weitere Redaktionssitzung ist über die Runden gegangen, die Ideen werden immer konkreter. Dabei sind die Stimmen der ehemaligen Gruebegiele uns wichtig. Wir suchen Leute, die ein ganzes Interview geben wollen oder nur ein kurzes Statement für unsere Zitatensammlung. Diese können wir auch anonymisiert veröffentlichen, wenn dein Name nicht da stehen soll. Bitte melde dich, wir würden uns freuen.

Das Redaktionsteam
info@bluewin.ch

«Alles Lernen der Jugend soll
Selbsttätigkeit, freies Erzeugen aus sich selbst,
lebendige Schöpfung sein. Die Dinge
und die Seele des Zöglings sollen nicht
unpersönlich nebeneinander leben,
sondern persönlich in- und miteinander.
Die Welt wird ihm dann nicht nur ‹Anschauung›,
sondern Besitz.»

Quelle: Tellerzitate - Ausstellung "Daheim im Schloss", Jahresbericht des Blindenheimes Schloss Köniz, 1917


02.12.2020, 18:48

Erscheint nicht in diesem Jahr. Nein, soweit sind wir noch nicht. Aber es bestehen konkrete Vorschläge.

Es soll ein neues Buch werden und nicht der Abdruck des alten. Das heisst, es werden neue Kapitel dazu kommen, vor allem soll die Stimmen der ehemaligen Grüebeler darin vertreten sein. Einige Kapitel werden neu geschrieben, die Chronik bleibt und ein Vorwort ist erklärend notwendig. Soweit ist die Redaktionsgruppe gekommen.
Ein Buch, das kostet. Dann, ist es heute eher ratsam, eine Homepage, die man aktuell halten kann, oder doch ein gestaltetes Buch zu lancieren? Unsere nächste Sitzung ist schon im Dezember geplant und lassen die Zeit bis dahin nicht verstreichen.
Eure Meinung ist gefragt. Buch oder Homepage?


13.10.2020, 13:01

Am vergangenen Freitag kam die Arbeitsgruppe zum Gruebe Buech erfolgreich zustande, die Anliegen der Petition mit 506 Unterschriften wurde übergeben.

Dabei waren Leute aus den verschiedensten Richtungen. LucSpori, Heinz Kräuchi und Patrick Balsiger vertraten die ehemaligen Gruebe-Kinder. Tanja Rietmann als Historikerin organisierte und moderierte den Abend klar und mit viel Engagement. Fredi Lerch, der Autor des Buches, Jürg Spichiger vom Verlag und die beiden Gestalter des Buches, Andrea Stebler und Thomas Hirter, sowievom Journal B Willy Egloff, der die juristische Seite vertrat, Bernhard Kuonen als ehemaliger Heimleiter und Initiant des Buches und der Aufarbeitung, für die Forschung im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds Caroline Bühler und Katrin Rieder als beratende Projektleiterin waren anwesend.Die Kerngruppe der ehemaligen Grüebeler übergaben symbolisch ihre Petition und bedankten sich für die Unterstützung, die bisher von vielen Seiten her kam. Patrick Balsiger sagte, dass er sich in dieser Arbeitsgruppe aufgehoben und vertreten fühlt und er schien sehr zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Abend. Luc Spori beschrieb es so: „Auch ich, muss ich sagen, habe es genossen mit all den Leuten mal ohne Sensation Dings bums, mal einmal ernst genommen zu werden, frei von der Leber wegzu reden. Und bin erstaunt wie eben dieses aufgewühlt sein, einem, auch wenn ich von mir sagen kann, ich diese Kapitel wirklich selber ohne fremde Hilfe durchgeackert hab, immer wieder ganz klar mit einer Wucht trifft, die einem, das wie ein Wahnsinns Alptraum, eine unwirkliche Wirklichkeit erscheinen mag. Ich bin froh das wir das ganz nüchtern mit Wut und auch Distanziertheit aufarbeiten können.“ Heinz Kräuchi bedankte sich für die Unterstützung und ergänzte: „Dass die Petition so ein grosses Echo ausgelöst hat, wäre nicht zu erwarten gewesen. Ich persönlich bin jetzt sogar froh über den ganzen Verlauf der Geschichte, es ist eine Chance.“Der Abend war insofern ein Erfolg, da viele gegenseitige Infos ausgetauscht werden konnten. Es wurde eine Redaktionsgruppe gebildet, die Ideen entwickeln wird, auf welche Weise das Anliegen der Petition, eine Neuauflage „Gruebe-Buch“ umgesetzt und realisiert werden kann. Die Petition ist soweit abgeschlossen, aber die Arbeit hat nun angefangen.


25.09.2020, 00:03

Die Antwort kam schnell:

Sehr geehrter Herr Kräuchi
Besten Dank für Ihre heutige E-Mail-Anfrage.
Wie aus den Medien mehrfach zu entnehmen ist, ist das Thema «Gruebe» wieder bzw. noch aktuell.
Wie Sie selbst ausführen, kann eine Petition von der Schlichtungsbehörde leider nicht entgegengenommen werden. Dafür müssen Sie sich an die zuständige Stelle wenden, welche wir als Teil der Justiz sicherlich nicht sind. Das Schlichtungsverfahren wurde damals mit einer Vereinbarung zwischen den entsprechenden Parteien abgeschlossen und ist deshalb schon lange beendet.
Ich verstehe zwar Ihr Anliegen. Da Sie aber auch nicht Partei im Verfahren waren, gibt es keine rechtlichen Möglichkeiten, Ihnen in dieser Angelegenheit weiterzuhelfen.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und wünsche Ihnen auf Ihrem Weg alles Gute.
Besten Dank für Ihre Kenntnisnahme.
Freundliche Grüsse

Und gerade deshalb, wir haben ein grosses Ziel erreicht. Wir erhielten grossartige Unterstützung, wir sind in Verhandlungen, das Buch neu aufzulegen. Ja, es soll eine aktuelle, zweite Auflage geben können. Jedoch dauert es noch eine Weile und durch Covid 19 verursachte Verzögerungen findet unser Runder Tisch erst anfangs Oktober statt. Bis dahin müssen wir uns in Geduld üben.


24.09.2020, 15:24

Sehr geehrte Mitarbeitende der Schlichtungsbehörde Bern

vor 2017 kam Hanspeter Hofer mit einem Begehren, ein Buch aus dem Verkehr zu ziehen, zu Ihnen. Herr Hofer fühlte sich im Buch falsch dargestellt. Die Parteien Verlag und Autor willigten dazumal ein. Soweit korrekt, denn wir als ehemalige Heimkinder hatten keine Rechte auf dem Buch, nur die Widmung.
Uns ist es bewusst, dass die Petition, die an die Schlichtungsbehörde gerichtet ist, rein juristisch an die falsche Adresse geht. Uns geht es jedoch um mehr. Es geht um eine wichtige Chronik, eine Aufarbeitung der Heimgeschichte vor 1981 und den Umständen danach. Uns geht es darum, die Stigmatisierung der Heimkinder aufzulösen. Für viele Betroffene war es ein Affront, wie her Hofer sich bei der Vernichtung der Bücher posiert hat. Uns fragte niemand, auch die Justiz nicht. Um an die Öffentlichkeit zu gelangen, starteten wir diese Petition und würden diese gerne, auch mit einem Augenzwinkern, Ihnen symbolisch übergeben.
Wann dürfen wir empfangen werden?

Freundliche Grüsse
--


02.09.2020, 02:09

Heute haben wir die Marke erreicht: 500 Unterschriften. Dank dem Endspurt zweier fleissiger Sammler und niemand geringerer als meine Mutter hat die 500ste Unterschrift abgegeben.

Wir lassen die Petition noch bis nach dem Runden Tisch laufen und überlegen uns schon jetzt, wie wir sie übergeben wollen. Ideen sind alleweil willkommen.

Herzlichen Dank all denen, die uns Grüebeler unterstützt haben und dies weiterhin tun.

PS: Das Buch ist in den Bibliotheken offiziell ausleihbar, dank dem Druck eines engagierten Juristen.

PS: über Kontaktaufnahmen freuen wir uns immer wieder.



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