24.09.2020, 15:24
Sehr geehrte Mitarbeitende der Schlichtungsbehörde Bern
vor 2017 kam Hanspeter Hofer mit einem Begehren, ein Buch aus dem Verkehr zu ziehen, zu Ihnen. Herr Hofer fühlte sich im Buch falsch dargestellt. Die Parteien Verlag und Autor willigten dazumal ein. Soweit korrekt, denn wir als ehemalige Heimkinder hatten keine Rechte auf dem Buch, nur die Widmung.
Uns ist es bewusst, dass die Petition, die an die Schlichtungsbehörde gerichtet ist, rein juristisch an die falsche Adresse geht. Uns geht es jedoch um mehr. Es geht um eine wichtige Chronik, eine Aufarbeitung der Heimgeschichte vor 1981 und den Umständen danach. Uns geht es darum, die Stigmatisierung der Heimkinder aufzulösen. Für viele Betroffene war es ein Affront, wie her Hofer sich bei der Vernichtung der Bücher posiert hat. Uns fragte niemand, auch die Justiz nicht. Um an die Öffentlichkeit zu gelangen, starteten wir diese Petition und würden diese gerne, auch mit einem Augenzwinkern, Ihnen symbolisch übergeben.
Wann dürfen wir empfangen werden?
Freundliche Grüsse
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