Region: Wien
Bauen

Stoppt das Hochhausprojekt am Wiener Heumarkt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Bundesminister Gernot Blümel, Bundespräsident Alexander van der Bellen

10.079 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Bundesminister Gernot Blümel, Bundespräsident Alexander van der Bellen

Im Ringstraßenareal mit seinem weltweit einzigartigen Wechsel zwischen Freiräumen und repräsentativen Bauten droht eine Öffnung für spekulative Neubauten. Im Kernbereich des Welterbes, direkt am Wiener Heumarkt, zwischen dem Wiener Konzerthaus und dem Wiener Stadtpark ist ein Luxuswohnturm geplant. Vom Wohlwollen der Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl getragen, die damit für die Errichtung von Wohnungen in der obersten Luxusklasse mit freiem Blick auf die gesamte Wiener Innenstadt und letztlich für einen Ausverkauf der gesamten Ringstraßenanlage das Startsignal geben.

Wir fordern: 1. Den sofortigen Stopp des Umwidmungsverfahrens. 2. Den Neustart und die Revision des Projekts unter Einhaltung der Auflagen der UNESCO. 3. Freihalten des öffentlichen Raums und Erhalt des niedrigschwelligen Zugangs zum Gelände des Wiener Eislaufvereins. 4. Festlegung der Kern- und Pufferzonen sämtlicher Wiener Welterbestätten als Auschlussgebiete für Hochzonungen mit privaten Nutzungen in den zugrundeliegenden Planungsinstrumenten (Managementplan, Masterplan Glacis, Hochhauskonzept). 5. Rückhaltlose Offenlegung in allen Vorhaben der Stadtplanung zur Wahrung der Interessen der Allgemeinheit.

Dieser von Gerhard Ruiss initiierte Aufruf wird getragen von über 300 prominenten Kulturschaffenden im In- und Ausland, darunter Paulus Manker, Erika Pluhar, Gustav Peichl, Olga Flor, Michael Heltau, Margherita Spiluttini, Ioan Holender, Sybille Fritsch, Friedrich Achleitner, Anna Mitgutsch, Franzobel, Karin Fleischanderl, Paul Gulda, Renate Welsh, Josef Winkler, Adriana Czernin, Sabine Plakolm, Franz Schuh u.v.a. Link zur kompletten Liste: http://www.literaturhaus.at/fileadmin/user_upload/autorInnen/pdf/ig/heumarktliste_10_2.pdf

Begründung

Zahlreiche Architekturorganisationen und die Architektenkammer haben sich in nie da gewesener Geschlossenheit seit vier Jahren gegen das Projekt gewandt sowie Bürgerinitiativen und namhafte Expert/inn/en aus dem In- und Ausland gegen das Projekt ausgesprochen. Erfolglos. Nicht einmal die drohende Aberkennung des Welterbe-Status konnte die Stadtregierung bisher von ihrem Festhalten an diesem Vorhaben abbringen.

Für wen wird hier gebaut? Für die Wienerinnen und Wiener jedenfalls nicht. Und auch nicht für Touristinnen und Touristen. Wien dient nur als Kulisse für Luxuslebensgefühle, die hier ausgelebt werden sollen, der Bau ist ein Angebot für den grenzenlosen Reichtum, der auf der Suche nach Luxuswohnraum durch die Weltinnenstädte zieht. Er greift nicht nur massiv in die unmittelbare Bau- und Platzumgebung der dort bestehenden Objekte und Flächen ein, er verändert auch das Erscheinungsbild der Wiener Innenstadt gravierend.

In diesen Tagen geht der für den Luxuswohnturm am Wiener Heumarkt maßgeschneiderte Flächenwidmungs- und Bebauungsplan in die öffentliche Begutachtung. Er kann sechs Wochen lang beeinsprucht werden. Ab Mitte März ist die Behandlung im Wiener Gemeinderat möglich. Ein positiver Gemeinderatsbeschluss würde dem Grundeigentümer das Recht garantieren, zu bauen. Dieser Beschluss könnte nur mehr mit sehr großem Aufwand rückgängig gemacht werden. Um die Verwirklichung dieses Projekts zu stoppen, müssen wir jetzt handeln.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 10.02.2017
Petition endet: 09.02.2019
Region: Wien
Kategorie: Bauen

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Parlament geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.

    Bisher haben 12 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.

    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.eu/at/petition/stellungnahme/stoppt-das-hochhausprojekt-am-wiener-heumarkt

  • Sehr geehrte Unterstützerinnen, sehr geehrte Unterstützer,
    wir haben es geschafft: Die Petition hat in Wien das Quorum von 7.300 Unterschriften deutlich übertroffen. Und fast noch wichtiger: Europaweit (und darüber hinaus) wird unser Protest gegen das Hochhausprojekt am Wiener Heumarkt von mehr als 10.000 Personen unterstützt. Eine Petition, die ohne Medienkampagne, nur durch das Engagement von Ihnen allen, die Sie Ihren Bekanntenkreis informiert und motiviert haben, so erfolgreich wurde. Dafür gebührt Ihnen unser ganz besonderer Dank.
    Die Petition wurde von Open Petition bereits den AdressatInnen, Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, an Kulturminister Gernot Blümel und an Bundespräsident Alexander van der Bellen... weiter

Die wichtigste Ansicht Wiens der "Canaletto-Blick", auch "Staatsvertrags-Blick" genannt auf das UNESCO Weltkulturerbe "Historisches Zentrum Wien", muss erhalten werden. Das ohnehin kleine Zentrum Wiens macht nur 0,89 % der Gesamtfläche Wiens aus. Dieser berühmte Kern der Weltmusikstadt muß vor weiterer Zerstörung und vor Hochhäusern geschützt werden!

In allen Debatten ist eines ganz vergessen worden: die Fassaden. Diese hässlichen und einfallslosen Fassaden dieser drei Gebäuden sind total zum Vergessen. Eine ähnlich hässliche Fassade gibt es auch in der Kärntnerstraße (am Neubau eines Kaufhauses) - und bei allen solchen Neubauten wird uns erzählt, dass sie von international renommierten Architekten stammen und die Stadtregierung lässt so etwas zu. Wien gehört durch die UNESCO bestraft - wenn es die Bürger nicht tun wollen.

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