1.005 Unterschriften
Petition richtet sich an: Die Burgenländische Landesregierung
Hände weg von unserem Wasser – Für grüne Energie, gegen Profitgier
Rechts- und Planungssicherheit sind essenziell, um öffentliche Gelder einzusetzen. Doch in Zurndorf soll eine Wasserstofffabrik ohne Wasser, ordnungsgemäße Planung und auf Kosten der Allgemeinheit gebaut werden.
Die burgenländische Landesregierung sowie der Landesenergieversorger Burgenland Energie planen in Zurndorf eine Wasserstofffabrik zu errichten. Die Erzeugung von 1 Tonne Wasserstoff benötigt 20.000 bis 35.000 Liter Wasser. Das Wasser wird dabei zur Aufbereitung, Produktion (Elektrolyse) und Kühlung der Anlage eingesetzt. Am geplanten Standort sollen ab 2027 rund 9000, ab 2030 rund 45.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produziert werden. Dafür werden ab 2027 180 bis 315 Mio. und ab 2030 900 bis 1.575 Mio. Liter Wasser pro Jahr benötigt.
Dieser soll dann auf Tank-LKWs ca. 55km nach Wien und Umgebung, zur industriellen Verwendung transportiert werden. Dort wird die, durch Wasserstoff gewonnene „grüne“ Energie dafür verwendet um wieder Diesel, Benzin und Schweröle herzustellen. Es handelt sich um Greenwashing, bei dem Unternehmen versuchen, sich umweltfreundlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind. Das Hauptziel besteht darin, die wirtschaftlichen Bilanzen von Industrieunternehmen zu verbessern und deren CO₂-Emissionen zu verschleiern.
Der geplante Standort, an dem der hochexplosive Wasserstoff erzeugt und gelagert werden soll, befindet sich wenige Meter neben einer Siedlung mit 230 Einwohnern, einem Standort von Pro Mente Burgenland, 2 Pferdehöfen mit ca. 50 Pferden, dem Natura 2000 Gebiet Parndorfer Platte, liegt direkt im Vogelschutzkorridor Karpaten – Neusiedlersee und in einer 1000m Wohnbauland-Schutzzone.
Das ist weder eine verantwortungsvolle Planung noch ein korrekter Umgang mit öffentlichen Mitteln, oder eine gut geplante Infrastrukturlösung für die nächsten Generationen.
Wir sind überzeugt, dass das Projekt in seiner aktuellen Form eine Fehlplanung darstellt. Daher fordern wir Transparenz und die Einbeziehung der betroffenen Bürger:innen in Bezug auf die Bauprojekte (Wasserstoffwerk, Pipelinebau, Ausbau von Straßen für Tanklaster). Zudem verlangen wir eine Überarbeitung des Plans sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), die auf einer fundierten wasser- und naturschutzrechtlichen Planung basiert und alle relevanten Aspekte, einschließlich regionaler Entwicklungspläne, berücksichtigt.
Begründung
Wir sind besorgt, dass die Verfügbarkeit von ausreichend Wasser am geplanten Standort nicht genügend berücksichtigt wurde. Es fehlen grundlegende Voraussetzungen für die langfristige Produktion von Wasserstoff und die nachhaltige Versorgung der Landwirtschaft und der Bevölkerung mit Trinkwasser.
Die BH-Neusiedl hat bereits im Bescheid vom 6.5.2024 Zweifel an der Verfügbarkeit der Wasserressourcen geäußert. Es bleibt unklar, wer in Zeiten von Wasserknappheit zugunsten des anderen auf die Wasserentnahme verzichten muss: Landwirtschaft, Wirtschaft oder Bevölkerung?
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Angaben zur Petition
Petition gestartet:
26.03.2025
Petition endet:
31.12.2025
Region:
Burgenland
Kategorie:
Umwelt
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Neue SprachversionDebatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Da wir im Burgenland dies sowieso nicht benötigen und die Politik macht auch was und wie es ihnen am besten passt. Dankeschön 🙏
Ich wohne in der Region und es regnet extrem selten, d.h. die Voraussetzungen dafür sind äußerst schlecht!
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Wasser ist ein kostbares gut und soll uns auch in Zukunft erhalten bleiben.