Wirtschaft

Für die rasche Öffnung der europäischen Skigebiete und die wirtschaftliche Rettung der Regionen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Staatsregierungen, EU-Kommission

6.492 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

6.492 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Staatsregierungen, EU-Kommission

An die Volksvertreter und Mitglieder der EU-Kommission:

Euer Gegner heißt Covid-19 und nicht Wintersport in den Europäischen Alpen!

Wintertourismus und Seilbahnen dürfen nicht ungerechtfertigt zum Opfer einer stimmungsmachenden Corona-Politik werden.

Daher sehen wir es als unsere Pflicht, diesen Hilferuf aus den Alpen und auch als Sprachrohr der mehr als 14 Millionen direkt betroffenen AlpenbewohnerInnen zum Ausdruck zu starten!

Die fehlgeleitete Entwicklung der öffentlichen und politischen Diskussion rund um den Betrieb von Seilbahnen macht eine geschlossene Botschaft seitens der betroffenen Unternehmen notwendig. Wir können nicht länger taten- und kommentarlos dabei zusehen, wie unsere gesamte Branche diskreditiert, als Spielball benützt und dabei aktuell schwer in ihrer Reputation beschädigt wird. Daher müssen wir nochmals mit aller Dringlichkeit auf jene Fakten verweisen, die im Diskurs zunehmend ausgeblendet werden.

Die Seilbahnbetriebe in Europa waren zu keiner Zeit der Pandemie unmittelbar für die Entwicklung von Clustern oder vermehrten Erkrankungen verantwortlich.

Gemeinsam mit Experten wurden in allen betroffenen Ländern bereits vor der Sommersaison 2020 umfangreiche Sicherheitskonzepte entwickelt, die in ihrer Tauglichkeit praktisch erprobt sind und für einen reibungslosen Sommerbetrieb gesorgt haben.

Wir sind uns unserer Verantwortung unseren Gästen aber auch unseren Regionen gegenüber sehr bewusst. Die Vorbereitungen auf die anstehende Wintersaison bauten auf diesen positiven Erfahrungen und waren schließlich mit weiteren, umfangreichen Investitionen in Sicherheit, Hygienemaßnahmen und dem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur verbunden.

Die Seilbahnen in ganz Europa sind – je nach Region und Betrieb mehr oder weniger – stark von einem funktionierenden Tourismus abhängig. Vice versa hängen viele alpine Regionen davon ab, dass die Seilbahnen und Skigebiete in Betrieb sind!

Die aktuellen geltenden Reisebeschränkungen und viele Statements augenscheinlich nur mäßig informierter Politiker stellen für sich bereits einen markanten Einschnitt dar, der sich in der kommenden Saison ohnedies kaum kompensieren lässt.

Die Seilbahnunternehmen des gesamten Alpenbogens haben jedoch eine umfassende Verantwortung und Funktion, die sich am besten an zwei Beispielen darstellen lässt.

  • Die Funktion als Erholungs-, Freizeit- und Sportangebot für die heimische Bevölkerung. Besonders in Zeiten einer für viele Menschen physisch wie psychisch beanspruchenden Situation erhöht sich der Stellenwert von Bewegung in frischer Luft zusätzlich. Dieses Bedürfnis ist vor allem in Bergregionen meist untrennbar mit dem Angebot der Seilbahnen, dem Skifahren verbunden.

  • Die Verantwortung als Wertschöpfungsmotor in den – vorwiegend ländlichen – alpinen Regionen. In dieser Rolle sind unsere Unternehmen vielerorts die Basis für funktionierende lokale Wirtschaftskreisläufe. Nimmt man den Seilbahnen jetzt ohne sachliche Begründung die ökonomische Grundlage, gefährdet man zugleich zahlreiche andere Branchen, die (un)mittelbar an das Funktionieren des Seilbahnbetriebs angewiesen sind.

Begründung

Die aktuelle Diskussion führt dabei aus mehrerlei Hinsicht zu einer falschen, ungerechtfertigten und zunehmend existenzbedrohenden Darstellung von Seilbahnunternehmen in der Öffentlichkeit.

Allein die Drohung, entgegen der geltenden Gesetzeslage eine europaweite Schließung von Skigebieten anzustreben, lässt eine rein populistisch geführte Debatte erkennen. Wir sind nichts anderes als Beförderungsmittel, die genauso behandelt werden wollen wie jene in den vielen Europäischen Großstädten.

Zudem muss darauf hingewiesen werden, dass die ständige Bezugnahme auf lokale Cluster in Gastronomiebetrieben in keinerlei Beziehung zum Betrieb von Seilbahnen steht. Auch aus diesen Ereignissen haben die lokalen und nationalen Gesetzgeber gelernt und derartige Super-Spreading-Events wird es in der kommenden Saison in den alpinen Wintersportregionen nicht geben! Diese wohl auch bewusst gewählte Argumentation wird seitens der Unternehmen auf das Schärfste zurückgewiesen. Oder hätte man auch ein Theater neben einem Café dafür verantwortlich gemacht, wenn es dort beim Zusammentreffen nach der Vorstellung zu Erkrankungen gekommen wäre?

Die Seilbahnunternehmen des Alpenbogens zahlen nun den Preis des politischen Populismus und der politisch motivierten Verkürzung der Fakten. Wir werden dabei auch vermehrt von Gruppen und Personen attackiert, die das Seilbahnwesen grundlegend – auch ohne Zusammenhang mit der Coronakrise – aus ideologischen Gründen als Feindbild deklariert haben. Dies kann aber nie der Maßstab für politische Entscheidungen sein, die in dieser Form weitreichender denn je sind.

Seitens der Branche kann nur nochmals versichert werden, dass alle notwendigen Schritte gesetzt wurden, um einen sicheren Wintersportbetrieb zu gewährleisten.

In diesem Sinne möchten wir für die Menschen auch in diesem Winter Orte der Erholung und Bewegung sein – wenn aufgrund von Reisebeschränkungen schon nicht als Urlaubsdestinationen, dann zumindest für eine andere – für uns mindestens ebenso wichtige – Zielgruppe: die lokale und regionale Bevölkerung.

Wir rufen die zuständigen Politikerinnen und Politiker in ganz Europa daher eindringlich dazu auf, hier nicht mit zwei- oder gar mehrerlei Maß zu messen, die Tragweite nicht belegbarer Aussagen zu bedenken und die notwendige Verhältnismäßigkeit in der weiteren politischen Entscheidungsfindung walten zu lassen.

Denn sonst wird die Fortsetzung der aktuellen Diskussion samt den zu befürchtenden Entscheidungen für den massiven Schaden innerhalb der Branche sowie den wirtschaftlichen Zusammenbruch mehrerer europäischer Regionen verantwortlich gemacht werden müssen.

Daher der dringende Appell an die zuständigen Staatsregierungen und die Mitglieder der EU-Kommission: Lasst uns arbeiten und lasst die Menschen zu uns kommen und ermöglicht damit Glücksmomente in der freien Natur bei maximaler Sicherheit!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.11.2020
Petition endet: 29.01.2021
Region: Europäische Union
Kategorie: Wirtschaft

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

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Seilbahnen / Schlepplifte sind öffentliche Verkehrsmittel. Wenn diese geschlossen bleiben müssen, dann muss, dem Gleichheitsgrundsatz entsprechend, auch jeglicher öffentlicher Verkehr mit Flugzeugen, Bussen, Bahnen, S- und U-Bahnen etc., verboten werden. Alles Andere ist rechtsbrechend und willkürlich. Außerdem wäre es nur fair gegenüber den durch die ungerechtfertigten Maßnahmen in Existenznot Geratenen, dass die Beschlussfasser und Maßnahmenbefürworter auch monatelang auf ihr Einkommen verzichten. Liebe Politiker und Befürworter: verzichtet auf Euer Geld und tut der Bevölkerung etwas Gutes!

Warum sollen Handel, Wirte, pers. Dienstleister, etc. ständig schließen und die Lifte nicht? Ist ja nicht lebensnotwendig. Eigentlich gegenüber anderen Branchen eine Frechheit diese Petition!

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