Bürgerrechte

Forderung an ÖVP und FPÖ: Gegen die Einführung von Studiengebühren!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Österreichische Bundesregierung

50.630 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

50.630 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Österreichische Bundesregierung

Wie am 14.12. bekannt wurde, haben sich ÖVP und FPÖ auf die Einführung von flächendeckenden Studiengebühren geeinigt. Wir, die Österreichische Hochschüler_innenschaft, stellen uns entschieden gegen dieses Vorhaben, das sowohl aus sozialer als auch aus studienrechtlicher Sicht verantwortungslos wäre.

„Dass wir das Kapitel flächendeckender Studiengebühren noch nicht ein für alle Mal geschlossen haben, stellt dem Hochschulraum Österreich kein gutes Zeugnis aus“, zeigen sich Johanna Zechmeister, Hannah Lutz und Marita Gasteiger vom Vorsitzteam der ÖH-Bundesvertretung verständnislos.

Der Verwaltungsaufwand, der sich aus der Einführung solcher Gebühren ergeben würde, wäre enorm. Hinzu kommt, dass Österreichs Hochschultypen derzeit fünf unterschiedlichen Bundesgesetzen unterstellt sind, wodurch es gar nicht möglich wäre, die Einhebung, Verwaltung und Verwendung der Beiträge einheitlich zu regeln.

Begründung

Neben den studienrechtlichen Aspekten bergen Studiengebühren fatale Folgen für Studierende mit sozioökonomisch schwächerem Hintergrund in sich. Ein Blick auf die Studierendensozialerhebung von 2002 zeigt, welche Konsequenzen die Einführung flächendeckender Gebühren damals hatte: Rund 45.000 Studierende mussten 2001 ihr Studium abbrechen, weil der finanzielle Druck zu groß für sie wurde. Auf die Lebensrealitäten von heute umgelegt, könnte diese Zahl noch drastisch ansteigen. Gerade im Bereich der Bildung sind Einsparungen ein fatales Signal an künftige Generationen. In einem Land wie Österreich, in dem Bildung zu den wichtigsten Ressourcen zählt, wäre die Einführung flächendeckender Studiengebühren eine Kapitulation vor den Herausforderungen des Hochschulbereichs.

Die ÖH will solide Vorschläge für eine Ausfinanzierung des Hochschulsektors liefern. Wir werden diese Vorschläge auch weiterhin an den Verhandlungstisch bringen, um Studierenden unabhängig ihrer sozialen Herkunft das Studierenden zu ermöglichen. Studiengebühren sind ein Schritt in die falsche Richtung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.12.2017
Petition endet: 13.02.2018
Region: Österreich
Kategorie: Bürgerrechte

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Kolleg_in,
    wie du weißt, wollen die Bundesregierung und Bundesminister Faßmann Studiengebühren einführen. Es ist seit Jahren bekannt, was für fatale Auswirkungen das hätte: Als unter der letzten schwarz-blauen Regierung Studiengebühren eingeführt wurden, sahen sich 45.000 Studierende dazu gezwungen, ihr Studium abzubrechen. Schon jetzt arbeiten beinahe zwei Drittel der Studierenden neben ihrem Studium, und das durchschnittlich 20 Stunden in der Woche. Wenn die Regierung möchte, dass Studierende zügiger studieren können, dann muss sie diese dabei unterstützen und nicht daran hindern. Zusätzliche finanzielle Belastungen machen den Studienabschluss noch schwieriger!

    Um Bundesminister Faßmann verständlich zu machen, wie viele von uns das... weiter

  • Die Reparatur des Paragrafen sei laut Ministerium nicht notwendig
    Wien (OTS) - Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) zeigt sich bestürzt über den Unwillen des Ministeriums, den § 92 des Universitätsgesetzes, der den Erlass des Stduienbeitrages für erwerbstätige Studierende regelt, zu reparieren. Dieser war aufgrund eines Verstoßes gegen den Gleichheitsgrundsatz vonseiten des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) aufgehoben worden, die Reparatur des Paragrafen wurde jedoch empfohlen.

    "Das ist ein Schlag ins Gesicht aller erwerbstätigen Studierenden", zeigt sich Marita Gasteiger vom ÖH-Vorsitzteam erschüttert. "Wir haben als ÖH-Bundesvertretung einen soliden Vorschlag ausgearbeitet, der von Spezialisten ausformuliert wurde. Die Reparatur... weiter

So wird die “Arbeiterklasse“ in ihre Schranken verwiesen. Das umverteilen von unten nach oben geht weiter. Bildung, bessere Jobs, bessere Einkommen, bleibt den Reichen vorbehalten. Aber auch in den unteren sozialen Schichten gibt es kluge Köpfe die für einen akademischen Beruf prädestiniert sind. Dieses Potenzial würde in Österreich verloren gehen, denn diese Selektion bedeutet auch, dass nicht der Bessere die Chance bekommt sondern der Reichere.

Wenn wir für freie Bildung sind, sollte auch die, für alle Studierenden verpflichtende, ÖH Gebühr abgeschafft werden. Bitte nicht jammern liebe ÖH, dass die Universitäten Geld erhalten sollen, aber selber wollt ihr weiterhin von allen Studierenden kassieren?!

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