4.454 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Vorarlberger Landesregierung
Initiiert von: Alpenschutzverein Vorarlberg - Alpenverein Vorarlberg - Naturfreunde Vorarlberg - Naturschutzbund Vorarlberg
Für eine maßvolle Weiterentwicklung des Wintertourismus.
Gegen einen überdimensionierten Beschneiungs-Stausee in hochalpiner Landschaft!
Die Silvretta-Montafon Holding GmbH (SIMO) plant im Schigebiet NOVA die Errichtung eines Beschneiungs-Stausees mit riesigen Ausmaßen: Über 300.000 m3 Fassungsvermögen, einen Damm mit 26 Metern Höhe, das Ausbaggern einer hochalpinen Moorlandschaft, die Errichtung eines Bauwerks mit 62 m Länge (incl. Flügelmauern) und 9 Metern Höhe. Darüber hinaus soll das Aushubmaterial für die Aufschüttung eines Weges, der später als Piste mit einer Breite von 16 m dienen wird, verwendet werden. Argumentiert wird die Notwendigkeit dieses Bauwerks vom Projektbetreiber damit, dass eine Grundbeschneiung der Pisten im Schigebiet innerhalb von 70 Stunden sowie die Anlage von Schneedepots ab 1. Oktober ermöglicht werden sollen.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Petition ersuchen die Vorarlberger Landesregierung dringend, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, damit die klar negative Beurteilung in der Interessensabwägung in einen negativen Bescheid mündet.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner lehnen das Projekt „Beschneiungsstausee Schwarzköpfle“ am geplanten Standort und in der geplanten Dimension entschieden ab
Begründung
Dieser geplante Speichersee wäre mit Abstand der größte Speicher für eine Schneeanlage in Vorarlberg (der bisher größte ist in Warth mit 170.000 m3). Er würde in einer hochalpinen Senke eine vielfältige natürliche Landschaft zerstören und als unnatürliches Bauwerk optisch auffallen. Das sehen auch die zuständigen Sachverständigen so:
Das Resümee des Amtssachverständigen für Naturschutz- und Landschaftsentwicklung in der Verhandlung vom 22. 11. 2017 ist klar: „Zusammenfassend beeinträchtigt das Projekt gleich mehrere Standorte (Moor, Uferschutzbereich, Magerweiden, Alpinregionen) nach dem Vorarlberger Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung wesentlich und dauerhaft und steht im Widerspruch zu sämtlichen Zielen desselben. Aus naturschutzfachlicher Sicht ist das Vorhaben daher deutlich negativ zu beurteilen.“
Auch der Amtssachverständige für Raumplanung und Baugestaltung stellt fest, dass das Projekt in dieser Form als „landschaftsbildlicher Schaden“ zu werten ist. „Der geplante Speichersee in der konzipierten Form und Größe beschreibt ein ausgesprochen künstliches Gebilde (Artefakt), das sich trotz der Bemühungen um eine naturnahe und kupierte Geländegestaltung (siehe Begrünungskonzept) als Implantat in der alpinen Landschaft abheben wird.“
Schon viel zu oft wurden solche Gutachten im Interesse des Tourismus und der Wirtschafltichkeit überfahren - diesmal soll es anders sein!
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
05.02.2018
Petition endet:
04.03.2018
Region:
Vorarlberg
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 13.09.2018Wir bedanken uns herzlich für alle Spenden die es möglich machten, mehrere Visualisierungen des geplanten Beschneiungs-Speichers durch ein professionelles Büro in Auftrag zu geben. Es ist damit vor allem gelungen, die Größenverhältnisse darzustellen. Durch die Montage von 57 Landbussen mit 12m Länge auf der Dammkrone und das in Beziehung setzen des Kunsthauses Bregenz zum Speicher, wurden die riesigen Dimensionen sichtbar gemacht. Beim Protestmarsch AS LANGAT wurde auch mehrfach die Länge des 61m langen zweistöckigen Pumpwerkgebäudes durch auslegen eines Bandes deutlich gemacht, was vielen Leuten die Augen geöffnet hat, die vorher an das idyllische „Teichlein“ in den Bergen wie es die SIMO dargestellt hat, geglaubt hatten. Dass die Grundfläche... weiter
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 13.06.2018Geschätzte Unterstützer*Innen,
die BH Bludenz hat im April 2018 den Speichersee trotz aller Einwände bewilligt. Dagegen haben Naturschutzbund, Alpenverein und der Vlbg. Alpenschutzverein Beschwerde erhoben.
Grundlage für die Beschwerde ist die im Europarecht verankerte Aarhuskonvention. Am Zug ist jetzt das Landesverwaltungsgericht.
Darüber hinaus wollen wir deutlich machen, dass die von der Betreibergesellschaft SiMo veröffentlichte idyllisch wirkende Darstellung des Speichers in der Landschaft keineswegs der Realität entspricht.
Wir haben deshalb ein Büro kontaktiert, das auf Visualisierungen spezialisiert ist und anhand der Pläne eine Darstellung aus verschiedenen Blickwinkeln herstellen kann, die z.B. auch die zweistöckige Pumpstation... weiter -
Der Empfang der Petition wurde bestätigt
am 03.04.2018Kleine Korrektur zur vorherigen Meldung: LR Schwärzler ist zwar noch in Amt und Würden, aber für andere Agenden zuständig und war bei der Übergabe nicht anwesend. Gemeint war natürlich Landesrat Johannes Rauch.
Im Bild von links nach rechts: LSth. Rüdisser, LR Rauch, Franz Ströhle, Alpenschutzverein; Hildegard Breiner, Naturschutzbund, LH Wallner.
Debatte
Des ganze Grundwasser wird vergiftet durch den Zusatzstoff was in des Wasser kund drom kriagt ma im ganza Schigebiet keh Trinkwasser und Küha im Sommer mön des ganze alles weder fressa es reicht jo schoh der ganze Diesel voh dena übergrossa Pistapulli einfach gsed als kaputt macha wägs am Geld immer nochmeh i hoff das dia alle nochamohl gnuag kriagan????
Der See liegt in einer Gebirgsmulde ja das stimmt. Aber was eignet sich besser, als eine schon vorhandene Mulde. Ein Teich ist ein wichtiges Instrument für die Beschneiung. Mit der Beschneiung schützt man großflächig Grasnarben über den ganzen Winter.