13.09.2018, 20:37
Wir bedanken uns herzlich für alle Spenden die es möglich machten, mehrere Visualisierungen des geplanten Beschneiungs-Speichers durch ein professionelles Büro in Auftrag zu geben. Es ist damit vor allem gelungen, die Größenverhältnisse darzustellen. Durch die Montage von 57 Landbussen mit 12m Länge auf der Dammkrone und das in Beziehung setzen des Kunsthauses Bregenz zum Speicher, wurden die riesigen Dimensionen sichtbar gemacht. Beim Protestmarsch AS LANGAT wurde auch mehrfach die Länge des 61m langen zweistöckigen Pumpwerkgebäudes durch auslegen eines Bandes deutlich gemacht, was vielen Leuten die Augen geöffnet hat, die vorher an das idyllische „Teichlein“ in den Bergen wie es die SIMO dargestellt hat, geglaubt hatten. Dass die Grundfläche des Kunsthauses Bregenz, ein imposanter Bau, 15 X im Speicher Platz finden würde, ist ebenso aussagekräftig für den Größenwahnsinn dieses Projektes. Wir bedanken uns ebenso herzlich bei der Fa. witsch-visuals für den großzügigen Rabatt, der die Finanzierung zur Gänze aus den Spenden ermöglichte.
Vlbg. Alpenschutzverein,
Franz Ströhle, Obmann, Markus Petter, Geschäftsführer
13.06.2018, 20:53
Geschätzte Unterstützer*Innen,
die BH Bludenz hat im April 2018 den Speichersee trotz aller Einwände bewilligt. Dagegen haben Naturschutzbund, Alpenverein und der Vlbg. Alpenschutzverein Beschwerde erhoben.
Grundlage für die Beschwerde ist die im Europarecht verankerte Aarhuskonvention. Am Zug ist jetzt das Landesverwaltungsgericht.
Darüber hinaus wollen wir deutlich machen, dass die von der Betreibergesellschaft SiMo veröffentlichte idyllisch wirkende Darstellung des Speichers in der Landschaft keineswegs der Realität entspricht.
Wir haben deshalb ein Büro kontaktiert, das auf Visualisierungen spezialisiert ist und anhand der Pläne eine Darstellung aus verschiedenen Blickwinkeln herstellen kann, die z.B. auch die zweistöckige Pumpstation mit einer Gesamtläge von über 60 m samt Kühltürmen abbildet und auch die Dimension des gesamten Projektes annähernd zum Ausdruck bringt.
Da wir für diese Visualisierung ca. 2000,-- € aufbringen müssen, bitten wir Sie uns dabei mit einer kleinen Spende zu unterstützen.
Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, in der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass diese geschönte und idyllisch wirkende immer wassergefüllte Teichdarstellung der SiMo nichts anderes ist als ein Märchen.
Die Öffentlichkeit wurde bislang über die Auswirkungen des Projektes auf Natur und Landschaft gezielt desinformiert. Die Visualisierung soll den geplanten Speicherteich dagegen ungeschönt und möglichst realistisch abbilden.
Wir bedanken uns sehr herzlich für jede Unterstützung!
Unsere Bankverbindung:
Österr. Alpenschutzverband
BIC: DOSPAT2DXXX
IBAN: AT12 2060 2000 0001 5438
Bitte unter Verwendungszweck >Visualisierung< angeben.
Franz Ströhle, Obmann Markus Petter, Geschäftsführer
03.04.2018, 21:05
Kleine Korrektur zur vorherigen Meldung: LR Schwärzler ist zwar noch in Amt und Würden, aber für andere Agenden zuständig und war bei der Übergabe nicht anwesend. Gemeint war natürlich Landesrat Johannes Rauch.
Im Bild von links nach rechts: LSth. Rüdisser, LR Rauch, Franz Ströhle, Alpenschutzverein; Hildegard Breiner, Naturschutzbund, LH Wallner.
03.04.2018, 17:31
Heute morgen haben VertreterInnen der Initiative die gesammelten 4454 Unterschriften an Landeshauptmann Wallner und die Landesräte Rüdisser und Schwärzler übergeben. Dabei wurden noch einmal die wesentlichsten Argumente ausgetauscht.
Erwartungsgemäß ließen außer dem Umweltandesrat Rauch die Herren durchaus Sympathien für das Projekt erkennen. LH Wallner verwies darauf, dass zunächst einmal die BH Bludenz das Verfahren abschließen und alle Stellungnahmen einholen sollte.
Falls sich länger nichts tut, könnte es durchaus hilfreich sein, wenn sich Interessierte direkt bei der Landesregierung erkundigen oder noch einmal ihre Meinung dort deponieren.
Mit freundlichen Grüßen,
im Auftrag
Katharina Lins
05.02.2018, 13:36
Tippfehler korrigiert
Neue Begründung: Dieser geplante Speichersee wäre mit Abstand der größte Speicher für eine Schneeanlage in Vorarlberg (der bisher größte ist in Warth mit 170.000 m3). Er würde in einer hochalpinen Senke eine vielfältige natürliche Landschaft zerstören und als unnatürliches bauwerk Bauwerk optisch auffallen. Das sehen auch die zuständigen Sachverständigen so:
Das Resümee des Amtssachverständigen für Naturschutz- und Landschaftsentwicklung in der Verhandlung vom 22. 11. 2017 ist klar: „Zusammenfassend beeinträchtigt das Projekt gleich mehrere Standorte (Moor, Uferschutzbereich, Magerweiden, Alpinregionen) nach dem Vorarlberger Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung wesentlich und dauerhaft und steht im Widerspruch zu sämtlichen Zielen desselben. Aus naturschutzfachlicher Sicht ist das Vorhaben daher deutlich negativ zu beurteilen.“
Auch der Amtssachverständige für Raumplanung und Baugestaltung stellt fest, dass das Projekt in dieser Form als „landschaftsbildlicher Schaden“ zu werten ist. „Der geplante Speichersee in der konzipierten Form und Größe beschreibt ein ausgesprochen künstliches Gebilde (Artefakt), das sich trotz der Bemühungen um eine naturnahe und kupierte Geländegestaltung (siehe Begrünungskonzept) als Implantat in der alpinen Landschaft abheben wird.“
Schon viel zu oft wurden solche Gutachten im Interesse des Tourismus und der Wirtschafltichkeit überfahren - diesmal soll es anders sein!