06.01.2022, 18:35
www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6081292/Nach-SurferProtest_Die-Koalition-will-Surfwelle-nach-oekologischen
Ein erster Erfolg! Die Surfwelle soll laut dem Zeitungsartikel in der Kleinen Zeitung vom Dienstag, 4.1.2022, nach Angaben der Koalition nach ökologischen Kriterien neu geprüft werden und “von ‘Absage’ will offiziell niemand etwas wissen”.
Finanzstadtrat Eber wird zitiert: „Wir werden uns keinen Gesprächen mit den Surfern verweigern und unaufgeregt die Sache diskutieren.“
Aber auch hier werden die kolportierten € 3,5 Mio. herangezogen und es wird suggeriert, dass die Regierung das Geld “lieber anders einsetzen möchte” und dass es sich um “eines der Prestigeprojekte der türkis-blauen Vorgänger” handelt.
Davon wollen wir uns, wie bereits erwähnt, konsequent distanzieren. Surfen und der Verein Murbreak haben keine Parteizugehörigkeit und streben das auch nicht an. Weiters können die Kosten für das Projekt erst nach Abschluss der Planungsphase seriös eruiert werden. Wir freuen uns über die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen, um das Projekt sozial und ökologisch auf zeitgemäßem Stand umzusetzen.
Wir sehen ein, dass der Bau der Welle nie so ökologisch nachhaltig sein kann wie der Nicht-Bau. Dennoch wird mit der Surfwelle im Stadtgebiet (durch die verstellbare Konstruktion auch sehr gut für Anfänger*innen geeignet) zwei großen CO2-Verursachern vorgebeugt: Flugreisen mit dem Flugzeug lediglich zum Surfen und der kommerzielle Bau einer Citywave in einem Einkaufszentrum außerhalb von Graz. Beide Optionen sind zudem für sozial schwache Menschen nicht leistbar. Somit kann der Bau der Welle sehr wohl sozial UND ökologisch sinnvoller als der Nicht-Bau sein.