13.01.2021, 09:53
Sehr geehrte Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition!
Seit ca 2 Jahren bemüht sich unsere Bürgerinitiative um bessere Bedingungen (ÖBB) f. die Pendler in unserer Region. Wir haben schon viel erreicht. Schnellere Verbind. m. d. Regionalzügen sind unser weiteres Ziel.
Mir viel Aufwand versuchen wir seit 1Jahr die Wiedereinf. d. Halte der internat. Schnellzüge in Hohenau zu erreichen. Leider gelang uns bis heute nicht, den Hohenauer Bürgermeister von den Vorteilen der Halte des RJ in Hohenau zu überzeugen, er befürchtet Nachteile für seine Bürger. Mit dem Titel "Unbedachtes Pendlerforum" wurde unsere Arbeit (bes.die Zusammenarbeit mit der Slowakei) nicht gerade positiv bewertet. Da mit ähnlichem Wortlaut auch Mails an das Ministerium und Landesreg. gesendet wurden, erachten wir es wirkungsvoller, wenn sich die Oppositionsparteien, Hohenauer Mitarb. d. Pendlerforums u slow. Partner weiter um den erfolgreichen Abschluss in Zusammenarbeit mit dem Bürgerm. kümmern. Die Umsetzung der Halte des RJ in Hohenau hängt an einem "seidenen Faden". Nur durch gemeinsame Bemühungen kann es gelingen.
Flugblätter mit folgendem Text verteilten wir in Hohenau:
Information d. internat. Pendler-Initiative Tschechien – Slowakei - Österreich
Es ist erfreulich, dass die Länder Mitteleuropas immer mehr zusammenwachsen. Das bedeutet auch einen vermehrten Austausch von Arbeitskräften. So ist in den letzten Jahren eine kontinuierliche Zunahme von Menschen zu beobachten, die aus der Slowakei zur Arbeit über Hohenau nach Österreich auspendeln. Aufgrund der langsamen Regionalzüge sind viele österr. und slowak. Pendler verleitet, täglich direkt mit dem Auto die weite Strecke bis nach Wien zu fahren. Es kam zur Gründung einer länderübergreifenden Bürgerinitiative „Beschleunigung der Nordbahn“ – 2400 Unterschriften konnten erreicht werden (österr. und 22 slowakische Bürgerm. unter-stützen die Petition).
Das Pendlerforum stellte im Dezember 2019 einen Antrag an das BMVIT um Halte des Railjets in Hohenau zu ermöglichen. Die Antwort kam umgehend: Hohenau hat mit 2700 Einwohner keine Aussicht auf diese Begünstigung. Die Mitarbeiter des Pendler Forums stellten im Jänner 2020 einen neuerlichen Antrag mit wohldurchdachten Argumenten: im Umkreis von 20 Km (um Hohenau) leben ca 10 000 Menschen in Österreich und ca 50 000 in der Slowakei. Der slowakische Botschafter in Österreich, Herr P. Misik, erkannte sofort die große Bedeutung der schnelleren Züge für seine Landsleute. Er ist bis heute ein wichtiger Ansprechpartner und zur weiteren Zusammenarbeit bereit.
Im September 2020 kam zu einem ausführlichen Gespräch im Ministerium (Anwesend: Botschaftsrat M.Pangrac, Ing. K. Klug, W. Wind und E. Führer). Ein Satz ließ Hoffnung aufkommen: Auf Grund des großen Einzugsgebietes habe der Antrag sehr wohl Berechtigung.
Für die gesamte Region würden Halte des RJ eine Verbesserung der Lebensqualität und Attraktivität für Zuzügler bedeuten. Auch aus umwelt-politischen Gesichtspunkten wäre es höchst wirkungsvoll, durch spürbar kürzere Fahrzeiten gerade jene Pendler von der Straße auf die Schiene zu locken, die täglich weite Entfernungen zurücklegen müssen. Der bestehende Verkehr soll von der Straße auf die Schiene kommen. Mit einer nennenswerten Zunahme des Straßenverkehrs aus der Slowakei ist nicht zu rechnen, da alleine Halte des RJ in Hohenau keine Jobs für slowakische Arbeitnehmer in Wien schaffen.
Alles weitere sind politische Entscheidungen. Da die Hohenauer Bevölkerung den größten Vorteil durch die Halte des RJ hätte, werden sich hauptsächlich die Hohenauer Mitglieder des Pendler Forums u. die Oppositionsparteien (im Konsens m. d. Gemeinderat) um weitere Maßnahmen bemühen.
Die restlichen Mitglieder der Bürgerinitiative werden sich verstärkt für bessere Verbindungen mit den Regionalzügen einsetzen. Wir führten zwei Mal Gespräche mit Managern des VOR. Die größten Hürden für die Pendler (Verspätungen, Zugausfälle) konnten beseitig, einige zusätzliche und schnellere Züge erkämpft werden. Mit den letzten Verbesserungen wollen wir uns aber nicht zufriedengeben und fordern die Einhaltung der Vorgaben des Österr. Generalverkehrsplans bei der Gestaltung zukünftiger Fahrpläne. Darin heißt es unter anderem: Regionale Unterschiede sind zu minimieren. Das Erreichbarkeitsgefälle zwischen einzelnen Regionen und den Ballungsräumen ist deutlich zu reduzieren.
Durch die Fahrplangestaltungen der letzten Jahre wurde genau das Gegenteil erreicht: Wien-nahe Gemeinden konnten zu Lasten der nördlichsten Gemeinden Verbesserun-gen erhalten, alle schnellen Verbindungen wurden gestrichen. Regionalexpresszüge wurden zu Bummelzügen. Die Manager des VOR zeigen sich gesprächsbereit und wollen unsere Vorschläge (haben wir bereits schriftlich bekannt gegeben) diskutieren und hoffentlich verwirklichen. Wir wünschen uns dabei die Unterstützung der österr. Bürgermeister aus den nördlichsten Gemeinden und mit Hilfe unserer slowak. Verbündeten werden wir hoffentlich erfolgreich sein.