Gesundheit

„SOS-Kinderarzt" - Den Versorgungsnotstand in Österreich beenden

Petition richtet sich an
Die verantwortlichen Politiker*innen und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

1.216 Unterschriften

Sammlung beendet

1.216 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

07.12.2021, 13:44

Der Text war noch nicht richtig gegendert. Es folgen noch weitere Änderungen diesbezüglich im 2. Teil der Petition


Neue Begründung:

Immer mehr teure PRIVAT (Wahl)ärzt*innen

Nur mehr knapp ein Drittel der Kinderärzte sind Kassenärzte und Kassenärztinnen.

Diesen Missstand bestätigt auch Univ. Prof. Dr. Kerbel von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde: „In manchen Regionen, insbesondere in ländlichen Gebieten, sind jetzt schon über ein Drittel der Kassenstellen unbesetzt, Tendenz steigend.“ Grund dafür sind u.a. unternehmerisches Risiko, Einzelkämpfertum, administrative Belastungen und ein kompliziertes, für viele unbefriedigendes Honorarsystem. So sind z.B. die Mutterkindpass-Honorare seit 1994 (also seit 27 Jahren) unverändert. „Innovative Modelle, Vereinfachungen im Honorarsystem und die Förderung der Lehrpraxis sind nur einige Punkte, die zu einer Verbesserung beitragen könnten. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde hat Anfang 2020 ein Zehn-Punkte-Programm zur Verbesserung der Situation vorgelegt. Leider ist eine Umsetzung der dort gemachten Vorschläge bisher unterblieben.“, so Kerbel. Nun weichen Eltern oft mit einem fiebernden Kind zu einem praktischen Arzt oder einer Ärztin aus oder warten mit der Abklärung einer Erkrankung.

Familien finanziell überfordert

„Unser fünfjähriger Sohn hatte Mittelohrentzündung und wir ließen das rasch abklären beim Kinderarzt“, berichtet eine Niederösterreicherin. „Leider mussten wir in Folge mehrere Male zum Kinderarzt und da er PRIVAT(Wahl)arztPRIVAT(=Wahl)arzt ist, kosteten uns die Behandlungen, die wir in ein paar Wochen benötigten, fast 400 Euro.“ Auch wenn man einen Teil des Geldes von der Kasse zurückbekommt: so viel Geld vorzustrecken, können wir uns nicht leisten.

Der Verein KiB children care ist Sprachrohr für Familien, wenn ein Krankheitsfall in der Familie vorliegt und setzt sich für deren Anliegen ein. Als Vertretung der Eltern nehmen wir gesellschaftspolitischen Einfluss auf Rahmenbedingungen, die Familien bei einem Krankheitsfall (erkrankte Kinder/erkrankte Eltern) betreffen. KiB zeigt soziale Lücken und finanzielle Belastungen bei den zuständigen Politikern und Politikerinnen, bei öffentlichen Stellen und Behörden auf und fordert notwendige Gesetzesänderungen ein. Das Selbstverständnis von KiB ist es Familien im Krankheitsfall zum Wohl des Kindes zu unterstützen.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 32 (32 in Österreich)


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