Region: Linz
Erfolg
Umwelt

Rettet den Pichlinger See: Kein Stadionbau im Linzer Süden!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Klaus Luger; Stefan Giegler; Günther Kleinhanns; Mag. Martin Hajart; Ursula Roschger;Lorenz Potocnik; Gerlinde Grünn;

1.974 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.974 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

07.11.2018, 08:25

Der Text wurde überarbeitet.


Neue Begründung: Das gesamte Gebiet ist im örtlichen Entwicklungsplan von Linz (ÖEK, 2013 beschlossen, bis 2023 gültig) als wichtigstes Naherholungsgebiet der Stadt festgeschrieben. Zusätzlich sind die Grundstücke im Flächenwidmungsplan der Stadt als Grünland gewidmet und durch die Raumplanung als regionaler Grünzug definiert. Auf Wunsch der LASK-GmbH müssten all diese Verordnungen und Gesetze geändert werden! Eine derartige Anlassplanung für ein privates Stadion ist abzulehnen.
Der Standort ist öffentlich denkbar schlecht angebunden. Am Rande des Zentralraums, wäre das Stadion de facto nur mit dem Auto erreichbar. Das schafft noch mehr Verkehr in einer sowieso schon überlasteten Gegend. Die schlechte öffentliche Anbindung ist auch schlecht für die Fans. Eine Verbesserung der öffentlichen Anbindung ist in den nächsten 20 Jahren nicht zu erwarten. Die kolportierte P&R Anlage, die laut LASK hier entstehen könnte, entbehrt jeder realistischen Grundlage, weil keine leistungsfähige öffentliche Anbindung besteht.
Das geplante Stadion der LASK-GmbH ist keine Sportstätte, sondern eine kommerzielle Wettkampfstätte. Mit dem Stadion würde kein Breitensport und öffentliches Interesse gefördert werden, sondern in erster Linie eine kommerzielle Liga bzw. der private LASK und dessen Geschäfte und dessen privater Gewinn.
Fans sind für den Fußball wichtig. Keine Frage. Leider gibt es aber bei Fussballspielen (es genügt hierfür die täglichen Nachrichten zu lesen) zu viele negative Begleiterscheinungen. Müll, Konflikte, Verkehr und Lärm stehen im Widerspruch zum Naherholungsgebiet.
Österreich und Oberösterreich sind im europäischen Vergleich Spitzenreiter in der Vernichtung von Ackerboden. Dieser Boden ist unwiederbringlich. Täglich werden – meist unnötig - in Österreich 20 Hektar Land versiegelt. Die Hagelversicherung weisst konsequent darauf hin. www.hagel.at/initiativen/bodenverbrauch/ Auch Politiker sprechen in ihren Sonntagsreden gerne davon. Das LASK-Stadion auf die grüne Wiese, ohne öffentliche Anbindung, ohne irgendeiner Art von Infrastruktur ist daher abzulehnen.
Es gibt zahlreiche alternative, weit besser geeignete Standorte. Der gesamte oberösterreichische Zentralraum kommt dafür in Frage. Standorte in unmittelbarer Umgebung der Plus City, des Haid-Centers (IKEA) oder bei der ehemaligen UNO-Shopping haben alle gemeinsam, dass die gesamte Infrastruktur, Parkhäuser und öffentliche Anbindung bereits vorhanden ist.
Das private LASK-Stadion ist ein Hochrisikoprojekt. Der LASK kann jederzeit absteigen, in Konkurs schlittern (bereits mehrmals erfolgt) oder die enormen laufenden Kosten einer mit fast 20.000 Plätzen weit überdimensionierten Wettkampfarena nicht stemmen. Das Klagenfurter Stadion ist eines von vielen Beispielen in Europa, das bereits ein paar Jahre nach Errichtung eine Ruine ist und von der öffentlichen Hand finanziert werden muss. muss.
Abgesehen von den horrenden laufenden Kosten erfordert das private LASK-Stadion schon bei der Errichtung enorme Zuschüsse durch die öffentliche Hand. Von kolportierten 45 Mio € Errichtungskosten soll rund die Hälfte von Stadt und Land kommen. Linz hat aber – in Anbetracht von rund zwei Milliarden € Schulden und einer verheerenden Verkehrssituation – wohl andere Prioritäten zu setzen als die großzügige Förderung von private Fussballstadien. Neben diesen Subventionen kämen nebenbei noch Kosten in Millionenhöhe für Anschlüsse und Infrastruktur auf die Stadt zu.

Link DORIS Flächenwidmung und Raumplanung:
www.doris.at/viewer/(S(mfyivnrcvzm2cx33gmxnrvao))/init.aspx?ks=alk&karte=flaewi&logo=doris&project=dwBnAHUAXwBlADgAMQA3ADkAZQA3ADgAYwAxAGIAZQA0ADMAMABjADgANAA4ADYANAAyAGYAZAA0AGYAMwA3AGYAOQAzAGIAXABGAEwA5AB3AGkAIABQAGkAYwBoAGwAaQBuAGcAZQByAHMAZQBlAA%3D%3D&redliningid=2npq2d02g0arnktfdui2d4nm&fbclid=IwAR0PK5dDkf1WzaqO8qn5BUrqQyAJw8bx-Y9pNJlLFizaZl_6vds-G9DYFpM
Link Örtliches Entwicklungskonzept (ab Seite 45):
www.linz.at/images/z_u_m_gruenland_internet.pdf

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 428


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