24.11.2024, 13:51
Nachdem wir immer wieder gefragt werden, ob es denn wirklich so schlimm wäre, wenn eines der E-Autos zu brennen beginnt, wollen wir dazu ein paar Informationen geben.
Zuallererst ist zu sagen, dass niemand von uns etwas gegen E-Autos hat. Im Gegenteil! Die Technologie ist zukunftsweisend, aber - und das ist wichtig festzuhalten - heute noch nicht so ausgereift, wie wir uns das wünschen. Das gilt nicht nur für die Reichweite der Autos, sondern auch für das Gewicht der Akkus und deren Sicherheit. Immer wieder ist von Akkubränden bei Unfällen, Kurzschlüssen, Überhitzung etc., die schwer zu löschen sind und auch zu Explosionen führen. Unsere Frage daher, wie würde sich ein solches Ereignis auf einem Platz mit 1200 E-Autos auswirken?
Die schlimmste Gefahr eines größeren Brandes sind die Umweltgifte, die von den Akkus ausgehen.
Bei Bränden werden folgende Schadstoffen freigesetzt:
Metalle: Elemente wie Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan können in Form von feinen Partikeln oder Dämpfen freigesetzt werden. Diese Metalle können in Böden und Gewässer gelangen und zu Bodenkontamination und einer Gefährdung von Ökosystemen führen.
Fluorwasserstoff: Dieser hochkorrosive und giftige Stoff kann bei der Verbrennung von Lithium-Ionen-Batterien entstehen. Er reizt die Atemwege und kann bei hohen Konzentrationen zu schweren Verätzungen führen. Zudem kann er Böden versauern und Gewässer verunreinigen.
Feinstaub: Die Verbrennung von Batteriematerialien führt zur Bildung von Feinstaub, der die Luftqualität beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Boden- und Gewässerkontamination:
Gelangen Löschwasser oder Teile der Batterie in den Boden, kann dies zu einer langfristigen Belastung führen.
Bei Bränden in der Nähe von Gewässern besteht die Gefahr einer Kontamination durch auslaufende Flüssigkeiten.
Wir fragen uns also, wie würde sich ein größerer Brand in unserem engen Tal, unmittelbar neben der sauberen Mürz, inmitten des Naturparks auswirken?