05/20/2023, 21:29
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Petition und der Petition "Zusammenleben heute, Menschlichkeit zählt - auf Rahmat darf nicht vergessen werden"!
Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die uns mit ihrer Unterschrift, Spenden oder guten Worten unterstützt haben.
Es gibt viel Grund zur DANKBARKEIT und zur FREUDE und ich möchte Sie gerne über diese schönen Dinge informieren.
Ezat, Rahmat und Jawid haben eine Rot-Weiß-Rot-Karte und erhalten sich selbst.
EZAT ist inzwischen bei der Firma BioG in Utzenaich beschäftigt und führt dort selbstständig metalltechnische Aufträge durch, was ihm sehr gut gefällt. In den ersten beiden Jahren musste er ja ausschließlich als Schweißtechniker (Mangelberuf) arbeiten. Inzwischen hat er einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt. Berufsbegleitend möchte er nun auch die Lehrabschlussprüfung für Metalltechnik ablegen und bereitet sich eigenständig darauf vor.
Er hat inzwischen erfolgreich den Führerschein gemacht und besitzt ein eigenes Auto.
Nächstes Jahr werden wir gemeinsam nach Sofia fliegen, um seinen bulgarischen Pass zu verlängern. Danach möchte er die Deutsch-B2-Prüfung ablegen und später die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen.
RAHMAT absolviert bereits das zweite Lehrjahr zum Elektrotechniker bei der Firma Doma Elektro Engineering in Hohenzell und besucht zurzeit die zweite Klasse der Berufsschule in Gmunden.
Ebenso wie er die erste Klasse erfolgreich abgeschlossen hat, hat er auch den Führerschein erfolgreich gemacht und besitzt inzwischen ebenso ein eigenes Auto.
Sobald er einen afghanischen Pass von der Botschaft erhält, möchte er die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen. Die dafür notwendige Deutsch-B2-Prüfung hat er ja schon länger in der Tasche. Da er schon als Kind mit seinen Eltern aus Afghanistan geflüchtet ist und keine Papiere hat, lässt die Abwicklung des Antrags auf den Pass jedoch schon lange auf sich warten.
JAWID hat eine monatelange Durststrecke ohne finanzielle Subvention und Arbeitsgenehmigung hinter sich. Ohne Spenden wäre er verloren gewesen. Doch nun hat auch er eine Rot-Weiß-Rot-Karte mit freiem Zugang zum Arbeitsmarkt und engagiert sich in einem Mangelberuf als Stützkraft im Pflegeheim Eberschwang, wo er sich ja vor einem Jahr bereits in einem fünfmonatigen Praktikum bestens bewährt hat. Er liebt die Arbeit mit Menschen und wird im Herbst mit der Ausbildung zum Heimhelfer beginnen und später eine Pflegeausbildung anschließen. Nebenbei lernt Jawid für die Führerscheinprüfung.
Ich finde es sehr schön, wie viel Gutes entstehen kann, wenn Menschen zusammen helfen.
Herzlichen Dank und ganz liebe Grüße,
Heidi Rossak