Erfolg
Bildung

Für den Erhalt der Schulsozialarbeit im Bezirk Liezen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Sozialhilfeverband Liezen

782 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

782 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

12.10.2021, 19:30

Liebe Freunde der Schulsozialarbeit!

Mit voller Freude und großer Erleichterung dürfen wir euch darüber informieren, dass der Sozialhilfeverband Liezen in seiner gestrigen Sitzung mehrheitlich beschlossen hat, das Budget für die Schulsozialarbeit in diesem Schuljahr bereitzustellen. Konkret bedeutet das, dass die Schüler_innen sowie die Lehrerinnen der…

MS Bad Aussee,
MS Bad Mitterndorf,
MS Stainach,
MS Gröbming,
MS Haus,
MS Schladming,
MS Trieben,
MS+PT Rottenmann

…so bald wie möglich wieder Unterstützung von qualifizierten Sozialarbeiter_innen bekommen werden.

Wir freuen uns unglaublich über die positive und zukunftsorientierte Entscheidung des SHV. Durch die vielen, vielen Unterschriften für diese vor nur 10 Tagen gestartete Petition, ist definitiv frischer Wind in die öffentlich Diskussion über den Fortbestand der Schulsozialarbeit gekommen. Diese Diskussionen haben mit Sicherheit zu einer verstärkten Bewusstseinsbildung hinsichtlich des gesellschaftlichen und sozialen (Mehr-)Werts der Schulsozialarbeit geführt.

Als Initiatoren der bewusst überparteilich ausgerichteten Petition durften wir in den vergangenen Tagen zahlreiche spannende Gespräche mit vielen interessanten Menschen quer durch unseren gesamten Bezirk führen, viele von euch haben uns zusätzlich per E-Mail kontaktiert. Wir möchten uns für eure Unterstützung und eure Unterschriften ganz herzlich bedanken!
Genauso dankbar sind wir für all jene Personen, die aktiv im Freundes- und Bekanntenkreis für die Petition geworben haben.
Last, but not least bedanken wir uns bei jenen Gemeinderäten und Bürgermeistern unseres Bezirks, die im Hintergrund bereits seit mehreren Monaten für den Erhalt der Schulsozialarbeit gekämpft haben und letztendlich den Beschluss des SHV in dieser Form herbeigeführt haben.

Als abschließende Bemerkung noch Folgendes: Es ging bei der Frage um den Erhalt der Schulsozialarbeit auch darum, auf welche Weise öffentliche Gelder in Zeiten leerer Kassen am besten eingesetzt werden sollen bzw. ob in manchen Bereichen Sparpotentiale bestehen. Für die meisten Gemeinden sind die Beiträge für die SHV-Leistungen in den vergangenen Jahren stark angestiegen und kein gewissenhafter Kommunalpolitiker stimmt leichtfertig zusätzlichen Belastungen des eigenen Gemeindebudgets zu. Was den längerfristigen Fortbestand der Schulsozialarbeit betrifft, sind wir dergleichen Meinung wie viele Gemeindevertreter: Jeder Euro, der unseren Kindern und Jugendlichen zugutekommt, ist eine gute Anlage für eine lebenswerte Zukunft in unserer Region. Öffentliches Geld, das in diesem Bereich investiert wird, muss aber möglichst unmittelbar dort ankommen, wo es gebraucht wird. Die Schulsozialarbeit sollte diesbezüglich auch so organisiert werden, damit es nicht im Jahrestakt zu einem derartigen Gezerre kommt, wie wir es in den vergangenen Monaten erlebt haben. Die Schulen und die Sozialarbeiter_innen brauchen Planungssicherheit. Gleichzeitig darf es niemals sein, dass verschiedene Bereiche der sozialen Daseinsvorsorge wie beispielsweise Altenpflege, Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder eben Schulsozialarbeit miteinander in Finanzierungs-Konkurrenz treten. Genauso wenig wäre es einzusehen, dass es gewisse öffentliche (Unterstützungs-)Angebote nur in bestimmten Bezirken gibt, in anderen hingegen nicht. Es geht darum, dass alle Menschen und alle Generationen in einem (Bundes-)Land dieselben guten Angebote und Leistungen in Anspruch nehmen können. In diesem Sinne liegt es zukünftig auch in der Verantwortung des Landes Steiermark, den politischen Grundsatz der Gewährleistung gleicher Lebenschancen in städtischen und ländlichen Regionen noch stärker in den Fokus zu nehmen und hier gegebenenfalls einen finanziellen Ausgleich zu schaffen.

Wir verbleiben mit herzlichen Grüßen und einem letzten DANKESCHÖN!!! 😊

Eva Schartner
Thomas Jeide


05.10.2021, 22:37

Liebe Freunde der Schulsozialarbeit!

Es sind noch keine 72 Stunden vergangen, dass die Petition für den Erhalt der Schulsozialarbeit veröffentlicht wurde und es haben schon knapp 500 Menschen aus unserer Region unterzeichnet. Bei den Unterzeichnern handelt es sich um Lehrer_innen, Eltern, Großeltern, Schuldirektoren und viele weitere engagierte Menschen aus dem gesamten Bezirk, die genau wie wir der Meinung sind, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten nicht bei unseren Kindern gespart werden sollte. Wir sind wirklich überwältigt von diesem Zuspruch für ein Thema, das normalerweise nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht.

Besonders schön ist es, dass sich auch viele Gemeinderäte und sogar Bürgermeister öffentlich hinter das Anliegen stellen, die Schulsozialarbeit in unserem Bezirk weiterzuführen. Die Unterstützung kommt dabei aus allen politischen Lagern, genauso wie es bei einer solchen überparteilichen Initiative sein sollte.

Wir möchten uns auf diesem Weg bereits jetzt für eure Unterstützung bedanken und außerdem eine Bitte aussprechen: Lasst uns in den kommenden Tagen gemeinsam für den Erfolg dieser Petition werben. Jeder von euch kann einen weiteren wertvollen Beitrag leisten, indem er oder sie im privaten Umfeld den Link zur Petition verteilt und Familienmitglieder, Freunde und Bekannte bittet, ebenfalls zu unterschreiben:

Der folgende Kurzlink kann über alle sozialen Netzwerke, über Signal, WhatsApp oder einfach per E-Mail geteilt werden: www.openpetition.eu/!sosschulsozialarbeit

Je mehr Unterschriften wir bis zur Versammlung des Sozialhilfeverbands Liezen am nächsten Montag (11.10.) zusammenbekommen, desto stärker ist das positive Signal für den Erhalt der Schulsozialarbeit in unserem Bezirk!

Wir verbleiben mit herzlichen und optimistischen Grüße

Eva Schartner
Thomas Jeide


04.10.2021, 22:12

Ergänzung vorgenommen am 4.10.2021: Online verfügbare Quellen als Links eingefügt.


Neue Begründung:

Die Schulsozialarbeit hat sich in den vergangenen Jahren an vielen Pflichtschulen unseres Bezirks als (eigentlich) unersetzbarer Teil der Schulkultur etabliert. Bei dieser Arbeit geht es um die großen und kleinen Probleme von Kindern und Jugendlichen, um Stresssituationen, Umgang mit schulischem Druck, um Suchtprävention, familiäre Probleme und die psychosoziale Gesundheit der Heranwachsenden. An 10 Pflichtschulstandorten des Bezirks hatten bis zum Ende des vergangenen Schuljahres insgesamt 1.445 Kinder und Jugendliche direkt in ihrer Schule die Möglichkeit, diese Angebote wahrzunehmen. Die Anzahl der zeitintensiven Einzelberatungen sowie der Elternberatungen sind im vergangenen Schuljahr deutlich angestiegen. Zusätzlich wurden von den Schulsozialarbeiter_innen in 71 Klassen Projekte und Workshops zu unterschiedlichen Themen wie Gesundheitskompetenz, Kinderrechte, Jugendschutz, soziales Lernen und Persönlichkeitsstärkung durchgeführt.

Nie zuvor war Schulsozialarbeit derart wichtig wie in Zeiten während und nach der Corona-Pandemie, die durch die zahlreichen Schullockdowns das Leben vieler Heranwachsender gehörig durcheinander gewirbelt hat. Gerade jetzt käme es darauf an, die gesellschaftlichen Spät- und Langzeitfolgen der vergangenen eineinhalb Jahre gerade bei Kindern und Jugendlichen aufzuarbeiten.

Quellen:

-       https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/6028910/Wegen-Geldnot_Sozialhilfeverband-Liezen-streicht-die-Schulsozialarbeit

-       https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/6038263/

-       https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/6040157/Landtagssitzung_Frage-nach-Schulsozialarbeit-in-Liezen-kaperte

-       https://www.arf.at/2021/09/29/offener-brief-shv-verbandsversammlung-schulsozialarbeit-liezen/


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 365


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