Prostredie

Die Naturlandschaft Innerrosenau muss erhalten bleiben

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správy

10. 11. 2021, 21:48

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Die Frau Bürgermeister zeigt sich nach der Wahlschlappe geläutert
Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit im Gemeinderat und ihrer Wiederwahl als Bürgermeisterin zeigt sich Frau Benedetter bei ersten Gesprächen mit Vertretern der Bürgerliste geläutert. Die neue Linie zum Projekt der Firma Schmid ist die ablehnende Haltung zum geplanten Recyclinggewerbe in der Innerrosenau und sie hat der Bürgerliste zugesagt das der Firma Schmid und der Bezirkshauptmannschaft zu kommunizieren. Wir hoffen, dass es sich dabei nicht nur um Sirenengesänge handelt, um die Bürgerliste gewogen zu stimmen, kann sie ja im Gemeinderat das Zünglein an der Waage sein. Wir freuen uns jedenfalls über diesen Schwenk und die Stärkung unserer Position.

Sogar der Firmenchef Hannes Schmid sucht einen alternativen Standort.
Mittlerweile versammeln sich hinter der ablehnenden Haltung – was den Standort betrifft – viele vernünftige zukunftsorientierte Kräfte:
die Bürgermeisterin Benedetter Maria – Rosenau,
der neu gewählte Bürgermeister von Windischgarsten Bernhard Rieser,
die Grünen, die eine klare Stellungnahme abgegeben haben,
die FPÖ, die repräsentiert durch Herrn Gruber Bezirksvorstand Unterstützung bei der alternativen Standortsuche zugesagt hat und last but am allerwichtigsten
der Firmeneigentümer selbst. Herr Hannes Schmid hat beim Lokalaugenschein in der Schottergrube selber indirekt den Standort – na sagen wir mal – als suboptimal bezeichnet. Wenn man ihm glauben kann, und wir haben in dem Punkt keinen Grund das nicht zu tun, sucht er seit Jahren einen alternativen Standort.
Mit der geballten Kraft der potenten politischen Akteure sollte doch eine Alternative gefunden werden können. Als zweitbeste Lösung käme ja auch noch eine Kooperation zur Nutzung bestehender Anlagen in Frage.

Der Volksanwalt ermittelt weiter
Nach wie vor nicht abgeschlossen sind die Recherchen der Volksanwaltschaft rund um den Abriss des Schutzgürtels zum Proviantweg durch die Firma Schmid. Wir haben dem Volksanwalt neue Bilder übermittelt, die die bisherige Argumentation der Behörde wonach es sich bei der Rodung um unabwendbare Aktivitäten nach Sturm und Käferbefall handelt eindeutig entkräften und wir haben gleichzeitig darauf hingewiesen, dass ein Baumfall keinesfalls die Rodung und Verwertung von zwei Dritteln der Fläche legitimieren kann. Der Ball liegt nun wieder bei der Behörde wie auch zahlreiche weitere Eingaben zum laufenden Verfahren.

Der Naturschutz schützt sich selber und nicht die Natur und die Arten
In einer kürzlich übermittelten Antwort zur Anfrage nach dem Umweltinformationsgesetz erfolgt die Auskunft selektiv und unambitioniert. Kröten sollen durch einen Zaun geschützt werden, der allerdings nach unserem Wissen schon seit Jahren einfach nicht mehr aufgestellt wird, der Schutz von Echsen, Nattern und Fröschen ist der Behörde keine Zeile wert. Dafür lässt sie sich aber von der Firma Schmid erklären – ohne dafür objektivierbare Grundlagen bzw. Messdaten anzuführen – dass der Schwerverkehr keine Rolle spielt. Salopper kann man wohl die Interessen der Bewohner und Bewohnerinnen nicht vom Tisch wischen. Die Forderung nach Herausgabe der Messdaten folgt auf dem Fuße.

Was so ein Rosenauer denkt und warum so manche unsere ablehnende Haltung nicht teilen.
• Wenn der Schmid das Geschäft nicht machen kann, dann kommt ein anderer
• dann steigen die Preise gewaltig
• Ich brauch sicher auch mal die eine oder andere Fuhre
• Der Schmid will ja eh nicht viel machen, nur seine Baustellen abwickeln können
• Die Biker machen viel mehr Lärm als die LKWs und lassen auch noch den Mist liegen
So und so ähnlich tönt es aus manchen Haushalten in der Rosenau. Zugegeben ich habe keine repräsentative Untersuchung machen können, allerdings bin ich mehrfach mit solchen Argumenten konfrontiert worden. Es klingt vordergründig alles plausibel aber es wird halt auch unter den Tisch gekehrt, dass für die eine oder andere günstige Fuhre Mist ein sensibles ökologisch wertvolles Tal für immer geschädigt wird, dass man für einen vermuteten kleinen persönlichen Vorteil in Kauf nimmt, dass der Schwerverkehr unkontrollierbar wächst und dass man aus Eigennutz künftigen Generationen die Selbstbestimmung über ihre Region aus der Hand nimmt. Ist das Ding mal da bringt man es nicht mehr weg – man braucht sich nur die Geschichte der Schottergrube ansehen – zur Illustration darf ich eine Darstellung meines mittlerweile beinahe 90jährigen Vaters anhängen, der alles von Anfang an miterleben musste.
Und ja …. die Biker machen Lärm und Gestank und vielleicht hinterlassen sie auch Mist, aber ein Übel mit dem anderen, vermutet größeren zu rechtfertigen scheint mir dann doch etwas zu fatalistisch. Besser wäre es auf der ganzen Linie darüber nachzudenken, wie man die Lebensqualität in der Region erhalten bzw. verbessern kann. Und bezüglich Biker bin ich ganz bei euch …. ich halte das auch für verzichtbar, es ist ein ausschließlich persönliches Vergnügen für einige Wenige.


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