20.12.2021, 18:16
Die agrarpolitischen Vertreter in den Kammern setzen sich derzeit in der entscheidenden Phase der GAP-Verhandlungen nicht ausreichend für die Umverteilung für Klein- und Bergbäuer:innen ein. Doch gerade jetzt im Finale der GAP-Verhandlungen ist voller Einsatz gefragt: Es darf nicht sein, dass die Forderungen der Klein- und Bergbäuer:innen unter den Tisch fallen! Machen wir uns noch einmal für unsere Forderungen stark!
Deshalb unser Aufruf: Erinnern wir die agrarpolitisch Verantwortlichen an ihren Auftrag! Weise durch Anrufe oder Mails den Präsidenten und die Gremien der Landwirtschaftskammer auf deine Forderungen hin!
Besonders die Vertreter in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark und auch Oberösterreich müssen jetzt Einsatz für die Klein- und Bergbäuer:innen zeigen! (Kontakte siehe: www.viacampesina.at/jetzt-druck-fur-gerechte-verteilung-machen/ )
Mit hunderten Mahnfeuern haben wir ein starkes Zeichen für die klein- und bergbäuerliche Landwirtschaft gesetzt. Wir bedanken uns sehr herzlich für die breite Beteiligung!
Doch was sagen die Vertreter? Sie beschwichtigen und tun so, als ob alle Entscheidungen bereits gefallen wären. Hier einige Beispiele: LK-Tirol-Präsident Hechenberger wird im Falter 50/21 im Artikel “Bauernschnapsen” zitiert: „Ja, wir hätten uns eine stärkere Umverteilung gewünscht“, sagt er und entschuldigt dies folgendermaßen: „Aber andere Regionen haben eben wesentlich größere Betriebe. Positiv ist, dass es überhaupt zu einer Umverteilung kommt.“ Die Aufgabe ist, für eine gerechte Umverteilung zu kämpfen, der aktuelle Vorschlag ist ein Hohn! LK-Salzburg-Präsident Quehenberger hat nur im Blick, ob es schlechter wird als bisher (tinyurl.com/ycknr98e): “Ich sehe aber keine Schlechterstellung einer Gruppe, weil es in Summe mehr Geld gibt als bisher, wobei ich mir natürlich eine bessere Dotierung des Basissatzes im Allgemeinen gewünscht hätte. Ziel ist es, alle Gruppen so gut zu bedienen, wie in der Vergangenheit.“ Abgesehen davon, dass eine Schlechterstellung tatsächlich droht: Das Ziel muss eine gerechte Umverteilung sein und die Vergangenheit darf nicht der Maßstab sein! Der Grund für unsere Forderungen ist ja, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher! Der Hut brennt!
Zeigen wir, dass wir uns mit leeren Erklärungen nicht abspeisen lassen. Jetzt gemeinsam Druck machen!
Hier zur Erinnerung der Offene Brief an die oberste Ebene der Agrarpolitik: www.viacampesina.at/offener-brief-erste-20-ha-doppelt-foerdern/
Weitere Infos und Hintergrund:
Hintergrundinformationen zur GAP: www.viacampesina.at/wp-content/uploads/2021/12/Hintergrundpapier_Mahnfeuer081221_OeBV.pdf
Hier gehts zur Presseaussendung vom 9.12.: “Hunderte Mahnfeuer in ganz Österreich“: www.viacampesina.at/hunderte-mahnfeuer-in-ganz-oesterreich/
Fotos zu den Mahnfeuern: www.flickr.com/photos/oebv-via_campesina_austria/albums/72157720219573629
Überblick Mahnfeuer: www.viacampesina.at/mahnfeuer-8-12-2021/
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Vielen Dank für die Unterstützung!
Die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV-Via Campesina Austria)
(www.viacampesina.at)