Wir bestätigen mit dieser Unterschrift, dass wir aus Solidarität mit den burgenländischen Bauern gewillt sind, unseren Kirchenbeitrag so lange auf Null zu setzen, bis wieder faire, ortsübliche Pachtpreise ohne jährliche VPI-Erhöhung von der Diözese Eisenstadt verlangt und die Flächen an regional wirtschaftende, ortsansässige Betriebe verpachtet werden. Notfalls treten wir aus der Kirche aus, weil die Vorgehensweise der Diözese Eisenstadt mit den christlichen Werten nicht mehr vereinbar ist.
-) weil wir eine regionale, nachhaltige Bewirtschaftung durch bäuerliche Familienbetriebe anstatt gewinnorientierter Großunternehmen wollen
-) weil die finanzielle Misere der Diözese nicht auf dem Rücken der Bauern ausgetragen werden darf
-) weil Österreich ein Feinkostladen mit Vielfalt, Biodiversität und klein strukturierter Land(wirt)schaft bleiben soll
Begründung
Diese Petition ist wichtig, weil es sonst zum Standard in der Verpachtung von Ackerland wird, dass der VPI den Pachtzins jährlich erhöht und dass durch Ausschreibungen viel zu hohe Pachtpreise verlangt werden. Viele Bauern stecken jeden übrig gebliebenen Euro in nachhaltige Maßnahmen wie die Ausbringung von Komposten, Bodenbeprobungen, den Kauf teurer, aber vielfältiger Zwischenfruchtmischungen sowie die Anlage dieser und die Erprobung von neuen, nachhaltigeren Verfahren, um Umwelt und Klima zu schützen. Jeder Euro, der weniger zur Verfügung steht, bedeutet unweigerlich, dass auf den gepachteten Böden nur noch gezehrt und nichts mehr zurückgegeben werden kann. Das unterstützt die Degradierung der Böden bis zur Unfruchtbarkeit.
Weiters kann der VPI nicht in die Pacht fließen, da der erzielbare Deckungsbeitrag pro Hektar für die Bauern jährlich eher weniger als mehr wird. Diese Schere geht solange auseinander, bis die Pachtzinsen nicht mehr leistbar sind.
Die Aktion der Diözese Eisenstadt ist ein Startschuss für ein noch schnelleres Bauernsterben und die Übernahmen der Landschaft durch Großkonzerne, die riesige, eintönige Flächen bewirtschaften, ohne persönlichen Bezug und Sorgfalt im Umgang mit der wertvollsten Ressource, die die Menschheit hat: FRUCHTBARER BODEN.
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Debatte
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Warum Menschen unterschreiben
Forchtenstein
Weil es wichtig ist für unsere Landwirte
Eisenstadt
Weil ich die Bauern unterstützen möchte
Tadten
Weil Jahrhunderte viele kleine Landwirte mühevoll diese Kirchgründe bearbeiten haben und es nicht sein darf dass jetzt aus Geldgier der Verantwortlichen all diese Mühe und Aufopferung mit den Füßen getreten wird! Die vielen klein Strukturierten Bauern die derzeit diese Felder bewirtschaften benötigen dieser viel Notwendiger als irgendwelche Grosspächter oder Amtsfteunde! Diese langjährige Genertionsübergreifende Strategie jetzt auszuhebeln bedeutet für alle Betroffenen das Ende der Unterstützung der katholischen Kirche im Bgld!
Eisenstadt
Ungerecht
Zagersdorf
Es darf nicht sein, dass sich die Kirche auf dem Rücken unserer Bauern bereichert. Das fehlende Geld in der Bewirtschaftung wird zur Degradierung unserer Böden führen.