1.677 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Stadtgemeinde Hartberg
Ein im Stadtschloss Hartberg eingemietetes Unternehmen hat den Mietvertrag aufgekündigt. Gleichzeitig hat dieses Unternehmen ein Konzept vorgelegt, welches der Stadt Aufschwung versprechen soll.
Die Bedingung für die Umsetzung dieses Konzeptes ist der Verkauf der gemeindeeigenen Schlossimmobilie inklusive öffentlicher Parkanlage an dieses Unternehmen.
Im Gemeinderat wurde nun beschlossen, über öffentliche Ausschreibung weitere Bewerber für die Nutzung der Schlossliegenschaft zu suchen (jedoch nur 3 Wochen Einreichfrist!). Dieses Schriftstück beinhaltet auch ausdrücklich die Möglichkeit des Verkaufs der Immobilie.
Das rund ein Hektar große Areal nimmt einen großen Teil der Innenstadt ein und ist ein bedeutendes historisches Erbe für die Stadt.
Die Entstehung der Stadt nahm von hier ihren Ausgang. Heute noch ist das Areal vollständig von der verbliebenen Stadtmauer eingefriedet. Das Schloss wurde vor Jahren von der Stadtgemeinde gekauft, aufwändig saniert und mit einem zeitgenössischen Zubau versehen. Dieses architektonisch sehr gelungene Ensemble wurde sogar mit der GerambRose, dem bedeutendsten Architekturpreis der Steiermark, ausgezeichnet.
Der Gemeinderat ist dem Druck der Wirtschaft ausgesetzt und fühlt sich mehrheitlich dieser verpflichtet. Eine Veräußerung des Schlossareals ist aktuell als wahrscheinlichstes Ergebnis anzusehen.
Diese Aussichten wollen viele Hartberger Bürger und Bürgerinnen nicht hinnehmen. Es hat sich in kurzer Zeit eine Initiative gebildet, die für den Verbleib des Stadtschlosses im Gemeindeeigentum eintritt.
Ziel ist es, dem Gemeinderat mit möglichst vielen Unterstützern bewusst zu machen, dass hier die Wirtschaftspolitik nur ein Nebenschauplatz sein kann. Wir wollen den Blick der Abgeordneten auf den wirklichen Schauplatz lenken: dem drohenden Verlust an historischem Volkseigentum.
Wenn auch Sie gegen die Privatisierung und den Verkauf des Schlosses Hartberg sind, dann unterschreiben Sie bitte unsere Petition!
Begründung
Warum soll das Stadtschloss Hartberg im öffentlichen Eigentum bleiben?
Es ist ein Unterschied, ob man sich als Hartberger(in) in einem öffentlichen Park aufhält oder Privateigentum betritt bzw. irgendwann vielleicht nicht mehr betreten darf.
Historisches, kulturelles Erbe gehört uns allen und darf nicht auf dem Altar der Wirtschaft geopfert werden! Es ist ein Armutszeugnis für eine aufgeklärte, moderne Gesellschaft, wenn sie alles dem Diktat der Wirtschaft unterordnet. In vielen hochentwickelten Volkswirtschaften ist diese Ära des Neoliberalismus längst überwunden, das sollen wir uns zum Vorbild nehmen.
Ist das Konzept des Bewerbers für die Stadtbelebung wirklich das herbeigesehnte Allheilmittel? Auch wenn es so wäre, ist es moralisch legitim die zusätzliche Besucherfrequenz mit dem Verkauf einer kulturhistorischen und identitätsstiftenden Immobilie aufzurechnen?
Unternehmertum ist immer mit Risiko und Unwägbarkeiten verbunden. Die öffentliche Verwaltung hingegen muss nach dem demokratischen Willen des Volkes handeln und ist damit auf Dauer ein verlässlicherer Faktor, wenn es um den Erhalt von Kulturgütern geht.
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
28.10.2020
Petition endet:
28.12.2020
Region:
Hartberg
Kategorie:
Verwaltung
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 12.04.2021Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer!
Was gibt es Neues um die aktuellen Vorgänge rund um das Hartberger Schloss?
Unser Ziel lautet: "Das Schloss muss im Gemeindeeigentum bleiben". Wie Sie aus den Medien erfahren konnten, sind wir diesem Ziel nähergekommen. Hartberg kann vorerst weiterhin über diesen historisch bedeutenden Standort und Park frei verfügen. Leider hat die Firma Ringana, wie angekündigt, mit dem Rückzug vom Schlosskauf auch die Geschäftsideen in der Altstadt verworfen. Das ist eine sehr konsequente Haltung.
Die Geschichte fand ihr vorläufiges Ende so, wie sie begann: in einer verführerischen Umfrage in einem regionalen Werbeblatt. Hier können Sie als Ritual zum morgendlichen Frühstückskaffee Ihre tägliche Stimme... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 08.02.2021Geschätzte UnterzeichnerInnen unserer Petition!
Wir informieren Sie über den aktuellen Stand der Schloss-Ausschreibung.
1. Aufsichtsratssitzung der stadteigenen HSI GmbH & Co KG mit der Firma Ringana
Im Vorfeld der Sitzung wurde von Ringana die Zustimmung von 20-25 GemeinderätInnen als Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes "Boost the city" inkl. Schlossverkauf eingefordert. Mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ wurde beschlossen, dass die HSI-Geschäftsführer mit der Firma RINGANA in nähere Verkaufsverhandlungen eintreten können. Ein Gegenantrag, wonach Verhandlungen nur über eine Verlängerung und Adaptierung des Mietvertrages geführt werden sollen, wurde davor von einer breiten Mehrheit abgelehnt. Als Marschroute wurde ein "weicher... weiter -
Geschätzte UnterstützerInnen,
der Bürgerinitiative wurden Dokumente übermittelt, welche die erforderliche Mehrheit im Gemeinderat für einen Verkauf des Schlosses zum Thema haben. Im Sinne der Transparenz veröffentlichen wir diese Dokumente und ermöglichen der Allgemeinheit Einsicht in diesen groben rechtlichen Widerspruch.
Ihre Bürgerinitiative Schloss Hartberg
Debatte
Was ist wenn der Boost nicht reicht? War das Schloss Dreh- und Angelpunkt zu der Zeit als die Stadt florierte? Verkauft man ein wertvolles Erbstück, wenn man es Nicht unbedingt muss? Würden Sie ihrem Mieter ihr Haus verkaufen, damit er in der Nähe etwas belebt, wovon er selber profitiert? Warum wurde gekündigt, wenn ein Kündigungsverzicht der Gemeinde gegeben wurde, um Investitionen abzusichern? Wieviel wurde vom Mieter in die Substanz investiert, wenn es angeblich in keinem guten Zustand ist? Dienen die Investitionen der Substanz , oder werden sie von Ringana benötigt?
einige argumente sind hier sachlich unrichtig bzw. polemisch verkürzt. das unternehmen strebt keinen unmittelbaren kauf, sondern die möglichkeit dazu an. und dies erst nach jahren, wenn die positivien effekte (die durchaus vertraglich vereinbar sind) eintreten. weiters hat das unternehmen zugesichert (und dies ist ebenfalls vertraglich vereinbar) dass das gebäude/park bzw. auf eigene kosten saniert (achtung: schloss ist sanierungsbedürftig) wird, einen flagshipstore in der stadt eröffnet (frequenz), mind. 6000 nächte generiert, den schlosspark offenlässt, veranstaltungen zulässt etc.