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Petition is addressed to: Europäisches Parlament und Europäische Kommission
Die großartige europäische Idee von Frieden und Wohlstand und die nachhaltige Kultur unserer sorgsamen Waldbewirtschaftung darf durch die EU-Entwaldungsverordnung nicht gefährdet werden. Wir fordern eine europäische Politik, die unseren Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern bei der aktiven und nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege ihrer Wälder unter die Arme greift. Eine Politik, die an den Erfordernissen der Wälder und an den Nöten der Menschen, die sie pflegen, ausgerichtet ist.
Anstatt sie durch immer neue überzogene Vorgaben zu gängeln und damit im Glauben an die europäische Idee zu erschüttern, muss Brüssel ihnen endlich Vertrauen entgegenbringen. Es braucht eine Politik, die sich am Grundsatz der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit orientiert. Nur mit den Waldbesitzern und nicht gegen sie, sichern wir klimastabile, zukunftsfähige Wälder im Interesse der gesamten Gesellschaft.
Es ist Zeit für einen Kurswechsel:
- Dafür müssen die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sowie die Unternehmen mit am Tisch sitzen. Wir fordern daher eine umfassende Einbindung im Rahmen eines strukturierten Dialogs für die aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung und ein klares Bekenntnis der Europäischen Kommission, dass Entscheidungsprozesse dahingehend optimiert werden müssen.
- Um kurzfristig auch weitere Belastungen abzuwenden muss umgehend eine Revision der Entwaldungsverordnung (EUDR) vorgelegt werden. Unklarheiten und Rechtsunsicherheiten müssen rasch ausgeräumt werden, damit diese Verordnung nicht zu einem Belastungspaket für die Forstwirtschaft und Unternehmen wird.
- Die Eindämmung der globalen Entwaldung und Waldschädigung kann nicht mit bürokratischer Schikane gegen die vielen Waldeigentümer in unseren Regionen erreicht werden.
Reason
Unsere Wälder, Äcker, Wiesen, Weiden, Almen, Flüsse, Berge und Seen, unsere einzigartige Kulturlandschaft sind die Lebensgrundlage der Menschen in unseren Regionen. Unsere gemeinsame Heimat wird von den Bäuerinnen und Bauern, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern mit viel Arbeit, Fleiß und Kraft gestaltet und erhalten. Der im internationalen Vergleich herausragende Zustand der Wälder ist dieser jahrhundertelangen verantwortungsvollen und nachhaltigen Arbeit unserer Waldbesitzer und Bauern zu verdanken. Unsere Wälder sichern in Europa entlang der Wertschöpfungskette Forst und Holz insgesamt 17,5 Millionen Arbeitsplätze bei einer Wertschöpfung von mehr als 1,1 Billionen Euro jährlich (EU 27 inkl. Norwegen, Schweiz und GB).
Auch in Zukunft brauchen wir gesunde, vitale und zukunftsfähige Wälder, um deren Leistungen durch unsere traditionelle, aktive und nachhaltige Bewirtschaftung für unseren gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum, aber vor allem auch für künftige Generationen sicherzustellen. Dies gilt für unseren heimischen Rohstoff Holz genauso wie für Energie, sauberes Wasser, Sicherheit vor Hochwasser, Lawinen, Muren und die Erholung.
Damit Europa weiterhin lebenswert und wertvoll bleibt, müssen Entscheidungen dort getroffen werden, wo die Verantwortung dafür liegt – und das ist in den Regionen selbst. Dieses grundlegende Prinzip der Union ist unter dem Begriff Subsidiarität zusammengefasst und muss wieder verstärkt den unionsrechtlichen Rahmenbedingungen zugrunde gelegt werden. Denn Gruppen ohne direkte Verantwortung für die Menschen in unseren Regionen und ohne Bezug zu unserer Waldbewirtschaftung können und dürfen nicht darüber bestimmen, wie wir zu leben haben. In Brüssel müssen durch Verordnungen und Richtlinien jene gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Freiheit und Selbstbestimmung fördern und sich an vorbildhaften Regionen in Europa orientieren.
Wir können unsere Wälder für unsere Kinder und Enkel nur erhalten, wenn sie auch künftig aktiv bewirtschaftet und gepflegt werden. Genau das konterkariert aber die derzeitige EU-Politik durch völlig falsche Vorgaben und Weichenstellungen. Denn sie ist einseitig darauf ausgerichtet, Forstwirtschaft und Holznutzung zu behindern und die Wälder sich selbst zu überlassen. Sie setzt auf Ideologie statt auf Fakten und auf Bevormundung statt auf Vertrauen.
Diese Politik ist zum Scheitern verurteilt. Denn sie ist ein Bärendienst für den Klimaschutz und für den Erhalt unserer lebenswerten Heimat. Und sie ist letztlich in ihrer Einseitigkeit gegen die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen und Wohlstandssicherung der Menschen gerichtet.
- Sie gefährdet Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfungsketten und die Versorgung mit dem klimafreundlichsten aller Rohstoffe – unserem heimischen Holz.
- Sie will die Entwaldung in der Welt bekämpfen (EUDR) und setzt dafür die Zukunft unserer eigenen heimischen Wälder aufs Spiel – indem sie ein „Bürokratiemonster“ schafft, das den dringend notwendigen Aufbau und die Pflege klimafester Wälder ausbremsen wird.
- Sie gefährdet damit unsere Heimat, unsere Lebensgrundlagen, unsere Lebensräume und letztlich sogar die Biodiversität, der sie sich so einseitig verschrieben hat.
Wir rufen dazu auf, diese Erklärung zu unterstützen und sich damit für eine Selbstbestimmung der Regionen über die Waldbewirtschaftung einzusetzen.
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Petition started:
03/18/2024
Petition ends:
07/20/2024
Region:
European Union
Topic:
Economy
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 01 Nov 2024Liebe Unterstützende,
herzlichen Glückwunsch zu den guten Neuigkeiten zur Petition und Gratulation zu Ihrem unermüdlichen Einsatz! Damit noch mehr Menschen davon erfahren, haben wir von openPetition einen Post auf Facebook und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
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Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 02 Oct 2024Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit heute, 2. Oktober 2024, hat die EU-Kommission mitgeteilt, dass der Vorschlag an Rat und Parlament herangetragen wird, die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung um ein Jahr zu verschieben. Gleichzeitig sind Leitlinien veröffentlicht worden, die viele bisher unbeantwortete Fragen vieler Betroffener beantworten sollen. Wir sehen die Verschiebung im Sinne der Petition als erstes Signal, in einen intensiven Dialog mit der Kommission einzutreten.
Finden Sie mehr Informationen unter: ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_5009
Es ist auch Ihrer Beteiligung an der Petition zu verdanken, dass unter hohem politischen und zivilgesellschaftlichem Druck nun eine Verschiebung vorgeschlagen... further -
Debate
Wir haben in Österreich bereits strenge Gesetze im Forstbereich. Seit Generationen werden unsere Wälder aktiv, nachhaltig bewirtschaftet. Es braucht dazu sicher KEINE solchen Vorgaben der EU, die ohne Praxisbezug über das Ziel hinausschießen.
Das Problem sind nicht die verantwortungsvollen Waldbesitzer in Ländern mit guten Forstgesetzen sondern die skrupellosen Geschäftemacher, die mit allerlei Tricks illegal geschlägertes Holz aus aller Welt als zertifiziertes Holz teuer verscherbeln. Das Problem läßt sich nur mit lückenlosen Herkunftsnachweisen lösen, Ausnahmen für einzelne Länder wären deshalb kontraproduktiv. Den geringen Mehraufwand der Herkunftsdeklaration muß uns Waldbesitzern das Weltklima Wert sein!