Für den Psychologie-Aufnahmetest braucht es meist monatelange Vorbereitung, um eine Chance auf einen Studienplatz zu haben.

Diese Bemühungen werden durch diesen Beschluss zunichte gemacht und Studienwerber:innen, welche keine entsprechenden Schulleistungen vorweisen können wird der Zugang zum Wunschstudium verwehrt.

Alle aktuellen Studienwerber:innen haben bereits ihren Schulabschluss hinter sich und können nichts mehr an ihren Noten ändern. Sie werden jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt, dass diese Leistungen maßgebend sind ob sie an der Karl-Franzens Universität einen Psychologie Studienplatz bekommen oder nicht. Wir sehen darin einen massiven Vertrauensbruch gegenüber Studienwerber:innen. Man nimmt ihnen damit nämlich die Möglichkeit, sich aktiv für ihr einen Platz in ihrem Wunschstudium einzusetzen. Außerdem verstärkt ein solches Verfahren die soziale Selektion an der Hochschule.

Viele Schüler:innen haben nicht die Ressourcen und Zugang zu Bildung, um sich auf erfolgreiche Schulleistungen konzentrieren zu können.