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Soll die Fuchsjagd in Deutschland verboten werden?

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Soll die Fuchsjagd in Deutschland verboten werden?

pozadina

Die Fuchsjagd ist in Deutschland ein kontrovers diskutiertes Thema. In der Jagdsaison 2022/23 wurden 408.926 Füchse erlegt [1]. Befürworter argumentieren, dass die Jagd zur Kontrolle der Fuchspopulation und zum Schutz anderer Wildtiere notwendig sei [2]. Kritiker hingegen stellen die Effektivität und ethische Vertretbarkeit der Jagd in Frage [3]. In einigen Gebieten wie deutschen Nationalparks [4], dem Kanton Genf [5] und Luxemburg [6] wird bereits zum großen Teil auf die Fuchsjagd verzichtet. Die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Ansätze werden weiterhin diskutiert und untersucht [7].

Parcijalna pitanja

1. Hilft die Fuchsjagd dabei, das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten?

Pozadina: Die Auswirkungen der Fuchsjagd auf Ökosysteme und andere Wildtierarten sind komplex und teilweise umstritten. Sowohl die Fuchsjagd als auch ein Verbot dieser haben einen Einfluss auf die bestehenden Ökosysteme. Während einige Studien auf positive Effekte der Fuchsjagd für bestimmte Tierarten hinweisen [8], zeigen andere Untersuchungen, dass Faktoren wie Lebensraumverlust und intensive Landwirtschaft einen größeren Einfluss auf diese Tierarten haben könnten [9].

Pro

Die Jagd hilft, die Fuchspopulation zu kontrollieren, weil sich diese u.a. durch die Tollwutimpfung nicht mehr selbst reguliert.

Durch die Jagd auf den Fuchs werden einige Niederwildarten (u.a. Hase, Fasan, Rebhuhn) geschützt.

Die Jagd beinhaltet im Gesamtkonzept auch die Hege des Ökosystems. Die Jägerschaft sammelt dadurch wichtige Erfahrungswerte über die Tierwelt, Flora und Fauna.

Kontra

Eine intensive Bejagung erhöht die Geburtenrate und verändert die Sozialstruktur des Fuchses.

Die Fuchspopulation reguliert sich selbst, basierend auf Nahrungsverfügbarkeit, nicht durch menschliches Eingreifen.

Der Verlust des Lebensraums durch landwirtschaftliche Nutzung hat einen größeren Einfluss auf Niederwildpopulationen (u.a. Hase, Fasan, Rebhuhn) als deren Bejagung durch den Fuchs.

2. Rechtfertigt der Schutz von Nutztieren und landwirtschaftlichen Erträgen das Töten von Füchsen?

Pozadina: Füchse können in landwirtschaftlichen Betrieben Schäden verursachen, insbesondere bei Geflügel und Jungtieren [10]. Der tatsächliche wirtschaftliche Schaden ist jedoch umstritten. Einige Studien zeigen, dass Füchse auch nützlich sein können, indem sie Nagetiere fressen [11]. Die Jagdzeiten für Füchse variieren zwischen den Bundesländern, von ganzjähriger Jagd bis hin zu Schonzeiten [12]. Alternative Schutzmaßnahmen wie verbesserte Einzäunungen und Herdenschutzhunde werden ebenfalls diskutiert [13]. Der Diskurs um die Notwendigkeit der Fuchsjagd zum Schutz der Landwirtschaft berücksichtigt sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte [14].

Pro

Füchse können Zuchttiere wie Geflügel töten. Die Jagd schützt die Erträge landwirtschaftlicher Betriebe.

Die Fuchsjagd reduziert die Gefahr der Übertragung von Krankheiten zwischen Wildtieren und Nutztieren.

Die Jagd ermöglicht eine schnelle Reaktion auf akute Probleme mit Füchsen.

Kontra

Alternative Schutzmaßnahmen wie verbesserte Einzäunungen halten den Fuchs ab, ohne ihn zu töten und sollten daher stärker genutzt werden.

Der wirtschaftliche Schaden durch Füchse in der Landwirtschaft ist gering, der Klimawandel die weitaus größere Herausforderung.

Füchse sind auch nützlich für die Landwirtschaft, denn sie fressen andere Schädlinge wie Nagetiere.

3. Ist die Fuchsjagd für den Erhalt der Jagdtradition in Deutschland wichtig?

Pozadina: Die Jagd gehört zu den ältesten Tätigkeiten der Menschen. Auch in der deutschen Kultur und Gesellschaft spielt sie seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Im Mittelalter war sie ein Privileg des Adels und galt als nobles Hobby. Sie diente nicht nur der Nahrungsbeschaffung, sondern auch als soziales Ereignis und Machtdemonstration. Mit der Zeit wurde die Jagd auch für andere Bevölkerungsgruppen zugänglich [15].
Die Fuchsjagd ist ein Teil dieser Jagdtradition, denn auch Füchse werden in Deutschland schon seit Jahrhunderten gejagt. Dabei gilt die Fuchsjagd als besonders anspruchsvoll, weil es schwierig sei, das Tier zu überlisten.

Pro

Die anspruchsvolle Fuchsjagd hilft dabei, jahrhundertealte Jagdfertigkeiten anzuwenden und zu bewahren. Die Techniken werden so von einer Generation zur nächsten weitergegeben.

Menschen, die auf Jagd gehen, sammeln Wissen über die Natur, in der sie sich bewegen und bauen so eine Verbindung zu ihr auf. Dadurch helfen Sie, in Zusammenarbeit mit Förstern, Ökosysteme zu erhalten.

Jäger sind für alle Tiere, die sich in ihrem Jagdrevier befinden, verantwortlich. Es ist ihre Aufgabe, die Artenvielfalt zu erhalten und darauf zu achten, dass beispielsweise keine Krankheiten ausbrechen.

Kontra

Die Jagd auf Wildtiere gilt für manche als mögliche Alternative zum Essen von Fleisch aus Massentierhaltung. Erlegte Füchse werden allerdings nicht als Nahrung verwendet. In der Hinsicht ist die Fuchsjagd nicht nachhaltig.

Jagdtraditionen könnten sich auch ohne die Jagd auf Füchse weiterentwickeln. Der Fokus könnte zum Beispiel mehr auf dem Schutz der Natur und weniger auf dem Erlegen von Tieren liegen.

Viele Menschen finden, dass die Jagd als Freizeitaktivität nicht mehr zeitgemäß ist und Traditionen sich ändern sollten, wenn sie nicht mehr zu modernen Werten passen.

4. Finden Sie, dass der Fuchs schützenswerter ist als andere Raubtiere in Deutschland?

Pozadina: In Deutschland leben verschiedene Raubtierarten, deren Jagd unterschiedlich geregelt ist. Füchse werden am häufigsten bejagt, mit 408.926 erlegten Tieren in der Jagdsaison 2022/23. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurden 71.585 Dachse und 37.338 Marder erlegt. Waschbären als invasive Art wurden 202.821 Mal erlegt [1]. Obwohl es keine verlässlichen Zahlen zur Fuchspopulation in Deutschland gibt, kann festgehalten werden, dass der Fuchs in Deutschland nicht vom Aussterben bedroht ist [16]. Die Aufmerksamkeit beim Schutz von Wildtieren konzentriert sich medial aber vor allem auf den Fuchs (und den Wolf). Ist das gerechtfertigt?

Pro

Der Fuchs ist ein schlaues und schönes Tier.

Der Fuchs ist das am meisten bejagte Raubtier in Deutschland.

Die Fuchsjagd ist besonders brutal (Stichwort Baujagd und Drückjagd).

Kontra

Nur, weil einige Menschen den Fuchs mögen, rechtfertigt das keinen besonderen Schutz.

Vielen Menschen in Deutschland ist es egal, ob der Fuchs gejagt wird oder nicht.

Man sollte sich auf den Schutz der Tiere konzentrieren, die vom Aussterben bedroht sind.

Izvori
  1. Deutscher Jagdverband (DJV) (2023): Jagdstatistik 2022/23.
  2. Langgemach, T. und Bellebaum, J. (2005): Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten in Deutschland. Vogelwelt, 126, S. 259-298.
  3. Fuchs, D. (2020): Die Jagd aus Sicht des Tierschutzes. Deutsches Tierschutzbüro e.V.
  4. Nationalpark Bayerischer Wald (2022): Jagdkonzept im Nationalpark Bayerischer Wald.
  5. Kanton Genf (2020): Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel.
  6. Luxemburgisches Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung (2023): Jagdgesetz vom 25. Mai 2011 (Stand 2023).
  7. Börner, K. et al. (2009): Untersuchungen zur Raumnutzung des Rotfuchses, Vulpes vulpes (L., 1758), in verschiedenen anthropogen beeinflussten Lebensräumen Mitteleuropas: Eine Übersicht. Beiträge zur Jagd- und Wildforschung, 34, S. 335-358.
  8. Reynolds, J.C. und Tapper, S.C. (1996): Control of mammalian predators in game management and conservation. Mammal Review, 26(2-3), S. 127-155.
  9. Baker, P.J. et al. (2008): Terrestrial carnivores and human food production: impact and management. Mammal Review, 38(2-3), S. 123-166.
  10. Moberly, R.L., White, P.C. und Harris, S. (2004): Mortality due to fox predation in free-range poultry flocks in Britain. Veterinary Record, 155(2), S. 48-52.
  11. Wilmers, C.C. et al. (2003): Resource dispersion and consumer dominance: scavenging at wolf‐and hunter‐killed carcasses in Greater Yellowstone, USA. Ecology Letters, 6(11), S. 996-1003.
  12. Deutscher Jagdverband (DJV) (2023): Jagdzeiten in Deutschland.
  13. VerCauteren, K.C. et al. (2012): Livestock protection dogs in the 21st century: Is an ancient tool relevant to modern conservation challenges? BioScience, 62(12), S. 1071-1079.
  14. Dickman, A.J. (2010): Complexities of conflict: the importance of considering social factors for effectively resolving human–wildlife conflict. Animal Conservation, 13(5), S. 458-466.
  15. Hamberger, J. (2004): Von Hirschen und Menschen...
  16. Bundesamt für Naturschutz (2020): Rote Liste der Säugetiere Deutschlands.

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