470 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Staatssekretariat für Migration, 3003 Bern-Wabern
Während viele Debatten über Migration in der Öffentlichkeit geführt werden, finden viele Geschichten und Einzelschicksale den Weg an diese Öffentlichkeit nicht. Es sind vor allem Ausschaffungen von geflüchteten Personen. Das revidierte Asylgesetz führt mit dem Dublin-Abkommen zu schnelleren und härteren Ausweisungsentscheiden der zuständigen Behörden und Gerichte. Formal sind die entsprechenden ‚Fälle‘ somit meist rechtmässig; menschlich aber i.d.R. eine Katastrophe und rechtspolitisch ein Abschieben der Verantwortung.
Wir sammeln heute untschriften für die Familie B-R mit ihren vier Kindern, wovon ein drei Monate altes Baby, welches hier in der Schweiz zu Welt kam. Zuerst kommt die Familie aus Afghanistan in einer Odyssee über Russland und Norwegen und dann mit Schleppern über Dänemark und Deutschland in die Schweiz, wo sie Ende Mai in Basel um Asyl nachsuchen. Das Bundesverwaltungsgericht sanktionierte im Schnellverfahren am 16. August die vom zuständigen Migrationsamt Zug entschiedenen Wegweisung, nachdem sich Norwegen zu einem ‚Wiederaufnahmegesuch‘ der zuvor ausgewiesenen Familie verpflichtet hatte. Im Oktober soll nun die 6-köpfige mittellose Familie B – R wieder nach Oslo ausgeflogen werden, von wo sie dann offenbar ‚rechtmässig‘ nach Kabul (Afghanistan) ausgeschafft werden.
Begründung
Die Familie befand sich am 4. Oktober gemeinsam mit den Kinder in der Strafanstalt in Zug. Da sich die Familie gegen die Abschiebung gewehrt hat, konnte diese nicht vollzogen werden. Brutal und vor den Augen der Kinder wurde die Familie getrennt und die Eltern in Hanschellen abgeführt. Diese Kinder haben dieses Jahr schon genug durchgemacht, geben wir ihnen unsere Stimme und ein Recht auf Schutz.
Zuzeit befindet sich die 33 jährige Mutter und das Baby in Abschiebehaft Flughafen Kloten. Der 35 jährige Vater in der Strafanstalt in Zug und die Kinder 3, 6 und 8 jährig wurden Fremdplatziert. Jeglicher Kontakt zwischen Mutter und Kinder wurde im Moment verweigert.
Deren gesamte Familie und Verwandtschaft befinden sich hier in der Schweiz, sind integriert und gehen einer Arbeit nach. Daher bitten wir (Familie und Freunde), die verantwortliche Behörde sich für die Familie B - R einzusetzten und gemäss Artikel 3 Absatz 2 Dublin II Verordnung, vom Selbsteintrittsrecht Gebrauch zu machen.
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
08.10.2016
Petition endet:
14.10.2016
Region:
Schweiz
Kategorie:
Minderheitenschutz
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition ist bereit zur Übergabe - Fam. B-R
am 23.11.2016Sehr geehrte Damen und Herren
Ich schreiben Ihnen bezüglich der Familie B-R. Wie von Ihnen gewünscht möchte ich sie gerne auf dem Laufenden halten. Die Familie wurde am 25.10.2016 per Sonderflug nach Norwegen überführt, dass obwohl das 6 jährige Mädchen an einem Zahnabzess leidet und eine Operation nötig ist, da ansonsten eine Blutvergiftung hervorgerufen werden kann. Die Schweiz hat diese Information an Norwegen weitergeleitet, jedoch mit der Lüge, dass die Operation nicht in der Schweiz durchgeführt werden konnte, da die Eltern ihr Einverständnis einen Tag vor der Überführung eingereicht haben. Stimmt nicht, habe ich schriftlich. Bis heute wurde beim Mädchen keine Zahnbehandlung vorgenommen.
Die Eltern wurden auch in Norwegen wieder... weiter
Debatte
Es gibt leider sehr viele Menschen unwürdige Entscheide von der Politik, Migrationsamt oder Richter in der Schweiz! Rechtlich gesehen alles klar und " Das Boot ist voll" Wir können nicht der ganzen Welt, allen Flüchtlingen oder Menschen helfen, da es leider auch ein finanzielle Angelegenheit ist. Ich arbeite im sozialen Bereich und sehe wie das System von sehr sehr vielen, auf Kosten anderer, ausgenutzt wird. Ungerechtigkeit ist ein Ding der Politik.