23.11.2016, 14:30
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich schreiben Ihnen bezüglich der Familie B-R. Wie von Ihnen gewünscht möchte ich sie gerne auf dem Laufenden halten. Die Familie wurde am 25.10.2016 per Sonderflug nach Norwegen überführt, dass obwohl das 6 jährige Mädchen an einem Zahnabzess leidet und eine Operation nötig ist, da ansonsten eine Blutvergiftung hervorgerufen werden kann. Die Schweiz hat diese Information an Norwegen weitergeleitet, jedoch mit der Lüge, dass die Operation nicht in der Schweiz durchgeführt werden konnte, da die Eltern ihr Einverständnis einen Tag vor der Überführung eingereicht haben. Stimmt nicht, habe ich schriftlich. Bis heute wurde beim Mädchen keine Zahnbehandlung vorgenommen.
Die Eltern wurden auch in Norwegen wieder voneinander getrennt also seit gut 30 Tagen, wenn man die die Zeit in der Schweiz noch dazu rechnet sind die Eltern sowie die Kinder von Vater seit zwei Monaten getrennt, da die KESB Schweiz eine Gefährdungsmeldung in Norwegen eingereicht hat. Ich habe mich natürlich auf dem Weg nach Oslo gemacht und war während einer Woche bei meiner Cousine, da ich den Arztbericht von der Schweiz bezüglich der Kinder ebenfalls erhalten habe, wollte ich der Sache vor Ort nachgehen. Alles was im Arztbericht steht und weshalb eine Gefährdungsmeldung eingereicht wurde stimmt auch hier wieder nicht und diese habe ich ebenfalls schriftlich. Die Mutter und die Kinder sind sehr traumatisiert z.B. schlafen die Kinder im gleichen Bett wie die Mutter, die Mutter springt auf sobald sie Schritte im Gang hört und hat Angst, dass man ihr die Kinder wieder weg nimmt. Der 3 jährige Junge ist sehr aggressiv seit der Trennung und Spricht gar nicht mehr, davor konnte er Wörter wie Mutter, Vater, Wasser etc. Das 6 jährige Mädchen weint sehr oft weil sie „traurig ist“ und schläft gar nicht gut, der 8 jährige Junge hört immer wieder die Stimme seines Vaters und rennt aus dem Zimmer er ist extrem verwirrt und gibt auch wirres Zeug von sich. Meine Cousine spricht von nichts anderem wie, dass sie Angst hat, sie will nicht noch mal von den Kindern getrennt werden und will ihren Mann endlich bei sich haben. Sie hat keine Kraft mehr und hinterlässt mir sehr oft Nachts Sprachnachrichten, dass sie Angst hat.
Natürlich habe ich vor Ort einen Anwalt, aber es ist extrem schwierig mit der Kommunikation, eine Wiedererwägung wurde in Norwegen eingereicht. Die Chancen sind leider sehr klein, da die Familie durch dich Schweiz traumatisiert wurde und nicht durch Norwegen. Ich würde sehr gerne an den Gerichtshof in Strassbourg gehen, meiner Meinung nach, war die Trennung der Mutter von den Kindern nicht nötig sowie auch die Fremdplatzierung der Kinder. Der Vorwurf, dass die Familie die Kinder unterbringen könnte ist absurd. Das wichtigste jedoch ist, dass die Familie bereit war das Land zu verlassen (habe ich ebenfalls schriftlich vom Kanton Zug), aber die Ausweise der Kinder fehlten und trotzdem wurden Sie voneinander getrennt und dies obwohl der Fehler bei der Schweiz gelegen hat.
Falls Sie noch Fragen haben, zögern Sie nicht jederzeit mit mir in Kontakt zu treten.
Freundliche Grüsse
Mirjam Klöti
www.openpetition.eu/ch/petition/kontakt/solidaritaet-mit-der-familie-b-r