505 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Nationalrat
Wir fordern ein Verbot, sexuelle Dienstleistungen kaufen zu dürfen. Zudem fordern wir mehr und effektivere Ausstiegsmöglichkeiten für Frauen in der Prostitution. Darunter Aufklärungs-, Präventions- und Bildungsmaßnahmen für Betroffene.
Begründung
Wir gehen davon aus, dass Prostitution in den allermeisten Fällen aus einer Notlage heraus getan wird. Sei es durch Druck von einem Zuhälter, einem Partner oder finanzieller Not. Prostitution verstösst in unseren Augen sowohl gegen die Menschenwürde, wie auch gegen die Gleichstellung der Geschlechter.
Auch Prostitution aus finanzieller Not ist keine selbstbestimmte Prostitution. Frauen, die ihre Kinder kaum ernähren können, haben ja kaum eine Wahl. Für selbstbestimmte Entscheidungen braucht es immer Wahloptionen. Die eigenen Kinder hungern zu sehen, ist kaum eine gute Option.
Dieser gekaufte Sex ist demnach auch kein gewollter Sex. Es wäre dann lediglich tolerierter Sex aus einer Notsituation heraus. Ungewollter Sex ist letztendlich Vergewaltigung und Vergewaltigung ist verboten. Demnach gehört der Kauf von sexuellen Dienstleistungen ebenso verboten.
Der Ausstieg aus der Prostitution in der Schweiz ist nicht einfach. Betroffene Frauen sprechen oft kaum Deutsch, werden von Zuhältern kontrolliert und besitzen oftmals auch keine Papiere.
Wir wünschen uns mehr Unterstützungsangebote für AussteigerInnen.
Vielen Freiern scheint die miserable Situation der Frauen im Milieu gleichgültig zu sein. Sie profitieren davon, dass da Frauen sind, die sich nicht wehren können und mit denen man einfach mach kann, was man will. Ein Umdenken in der Gesellschaft wäre nötig, um Respekt und wahre Gleichberechtigung und einen Kontakt auf Augenhöhe zwischen den Geschlechtern zu ermöglichen.
Die Sicherheit der Prostituierten in unserem liberalen System ist nie mehr gewährleistet, als wenn der Kauf von sexuellen Dienstleistungen verboten wäre.
Weiterführende Quellen:
https://frauenhandeleuro08.ch/files/dokumente/artikel_widerspruch.pdf
https://tsri.ch/zh/die-frau-ist-nicht-fur-dauer-sex-geschaffen/
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/wenn-die-asylsuchende-eine-prostituierte-ist/story/19782952
https://www.blick.ch/schweiz/die-grosse-mehrheit-der-schweizer-prostituierten-will-aussteigen-schaetzeli-hat-keine-lust-id8398511.html
https://www.act212.ch/menschenhandel/menschenhandel-schweiz
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 28.03.2021Guten Tag
Ich schreibe Sie an, weil Sie vor einiger Zeit meine Petition 'für ein Sexkaufverbot' unterzeichnet haben -vielen Dank dafür!
Weil ich mich inzwischen vermehrt mit verschiedenen engagierten Personen vernetzt habe planen wir jetzt gemeinsame weitere Vorgehensweisen, weshalb ich diese Petition zurückgezogen habe. Mit vereinten Kräften werden wir uns weiter für dieses Thema einsetzen.
Jetzt wurde ich von Kolleginnen aus Deutschland um unsere Unterstützung gebeten für ihre eigene Petition zum Thema.
www.openpetition.de/petition/online/gleichstellung-statt-menschenhandel-foerdern-nordisches-modell-fuer-prostitution-2
Wir hoffen, dass wir in beiden Ländern bald Erfog erzielen können und danken herzlich für Ihre Unterstützung.
Elena... weiter -
Petition wurde eingereicht!
am 01.03.2021Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
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Änderungen an der Petition
am 27.01.2021
Debatte
Ich bin auch gegen Prostitution, aber sie zu verbieten ist leider nicht die Lösung. Fallbeispiele (USA) zeigen, dass Prostituion trotz verbot betrieben wird und illegale Prostituion ist bei weitem gefährlicher für Frauen, da sie bei Vergewaltigung keine staatliche Hilfe holen können, weil ihr Geschäft illegal ist. Es muss verdeckt Geschäft betrieben werden, was dazu fürt, dass Gewalttaten nicht aufgedeckt werden. Wenn Prostituion illegal ist, dann hat ein Zuhälter mehr Druck über Prostituerte und es ist schwieriger für sie, einen Ausstieg aus der Prostition zu finden.