355 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Stadtrat Dübendorf
An: Stadtrat Dübendorf
Wir fordern:
1. Einführung von Tempo 30-Zonen im Quartier Hochbord.
2. Sichere und hindernisfreie Überquerung aller Strassen.
3. Mehr Sicherheit für Kinder auf ihrem täglichen Weg in die Schule und den Kindergarten.
Begründung
Begründung:
Das Quartier Hochbord entwickelt sich zu einem urbanen Gebiet mit vielfältiger Nutzung, einschliesslich Wohnnutzung, Kindergarten und ab Sommer 2024 mit dem Projekt Three Point, die mit sechs Primarschulklassen startet, auch eine Primarschule. Um diese Entwicklung nachhaltig zu gestalten, sind qualitativ hochwertige Freiräume sowie sichere Wege für den Langsamverkehr entscheidend. Diverse Beispiele zeigen dabei die Wichtigkeit von gut gestalteten und verkehrsentlasteten öffentlichen Räumen, die als Treffpunkte und Erholungsbereiche dienen. Solche Freiräume sollen Begegnungen ermöglichen, unterschiedliche Nutzergruppen zusammenbringen und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.
1. Erhöhung der Verkehrssicherheit: In der Schweiz passieren rund 60 Prozent aller schweren Verkehrsunfälle innerorts, wobei Fussgänger:innen und Velofahrende besonders häufig betroffen sind. Untersuchungen zeigen, dass mindestens ein Drittel dieser Unfälle durch Tempo 30 verhindert werden könnte. Besonders im Umfeld von Schulen, wie der neuen Schule im Three Point, ist eine Reduktion der Geschwindigkeit unverzichtbar. Der Bremsweg bei Tempo 50 beträgt 41 Meter, während er bei Tempo 30 auf die Hälfte reduziert wird. Dies könnte entscheidend dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und Leben zu retten. Forschung zeigt dabei, dass Eine Erhöhung der Aufprallgeschwindigkeit um 1 km/h die Wahrscheinlichkeit, dass Fussgänger:innen zu Tode kommen, um 11 % erhöht. In Gebieten mit hohem Fussgängeraufkommen sind Geschwindigkeitsbegrenzungen dabei die wirksamste Massnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
2. Verminderung von Lärmbelästigung: Eine Reduktion der Geschwindigkeit ist eine wirksame Massnahme zur Bekämpfung von Strassenlärm sowie Schleichverkehr. Untersuchungen des Bundes zeigen, dass die Einführung von Tempo 30 den Strassenlärm genauso stark verringert wie eine Halbierung des Verkehrsaufkommens bei Tempo 50. Dies trägt wesentlich zur Lebensqualität der Anwohner:innen bei und macht das Quartier Hochbord zu einem ruhigeren und attraktiveren Wohngebiet.
3. Verbesserung der Lebensqualität: Strassen und Plätze mit Tempo 30 laden zum Spazieren und Verweilen ein, wodurch Nachbarschaften belebt werden und soziale Interaktionen gefördert werden. Cafés und Restaurants können gemütliche Aussenbereiche schaffen, die zur Attraktivität des Quartiers beitragen und damit auch eine Nachbarschaftskultur fördern. Dies fördert jedoch nicht nur das soziale Leben, sondern auch die lokale Wirtschaft.
Unterstützen Sie unsere Petition, vielen Dank!
Hinweise und weiterführende Informationen:
- Beratungsstelle für Unfallverhütung
- Verkehrsclub Schweiz
- Geschwindigkeitsreduktion (admin.ch)
- Temporeduktion im Strassenverkehr: 20 Tote und über 600 Schwerverletzte weniger pro Jahr mit Tempo 30 erwartet | Tages-Anzeiger (tagesanzeiger.ch)
- The relationship between impact speed and the probability of pedestrian fatality during a vehicle-pedestrian crash: A systematic review and meta-analysis - ScienceDirect
- Estimating Potential Effect of Speed Limits, Built Environment, and Other Factors on Severity of Pedestrian and Cyclist Injuries in Crashes - Seyed Amir H. Zahabi, Jillian Strauss, Kevin Manaugh, Luis F. Miranda-Moreno, 2011 (sagepub.com)
- Estimating the health benefits associated with a speed limit reduction to thirty kilometres per hour: A health impact assessment of noise and road traffic crashes for the Swiss city of Lausanne - ScienceDirect
Ansprechperson:
Remo Streich, remo.streich@mailbox.org
- Mitglied SP Dübendorf
- Kandidat Primarschulpflege Dübendorf
- Vater einer 3-jährigen Tochter
- Wohnhaft im Three Point, Hochbord
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Liebe Unterstützende der Petition für Tempo 30 im Hochbord
Wir haben innert weniger Monate 355 Unterschriften erreicht und die Petition wird nun Morgen Donnerstag, 12. Dezember um 15:00 Uhr im Stadthaus Dübendorf dem Stadtpräsidenten André Ingold übergeben. Wer Interesse hat, kann gerne auch anwesend sein.
Im Anhang habe ich die Medienmitteilung dazu für den Glattaler angefügt.
Herzlichen Dank nochmals für die Unterstützung und das positive Feedback!
Beste Grüsse
SP Dübendorf
Remo Streich -
355 Anwohnende haben die Petition zur Einführung einer Tempo 30 Zone im Hochbord unterschrieben. Remo Streich von der SP Dübendorf wird die Petition am Donnerstag, 12. Dezember 2024 um 15:00 dem Stadtpräsidenten André Ingold übergeben. Besten Dank für die Unterstützung aller Anwohnenden!
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Liebe Unterstützende der Petition für Tempo 30 im Hochbord
Am Montag ist in Oberrieden ZH eine Fünfjährige durch einen LKW auf einem Fussgängerstreifen
tödlich verletzt worden. Seit 17 Jahren wird dort laut 20min.ch über eine Temporeduktion diskutiert:
www.20min.ch/story/5-jaehrige-stirbt-bei-unfall-seit-17-jahren-wird-hier-ueber-eine-temporeduktion-diskutiert-103182474
Anwohnende in Oberrieden haben deshalb eine Petition gestartet, welche hier unterschrieben werden kann: act.campax.org/petitions/verkehrsregelung-fuer-chindsgi-alte-landstrasse-waehrend-bring-und-abholzeiten
Dieser schreckliche Unfall zeigt einmal mehr, dass Tempo 30 und sichere Schulwege möglichst frühzeitig umgesetzt werden sollten. Deshalb werden wir aktiv,... weiter
Debatte
Querstrasse, Sonnentalstrasse, Industriestrasse usw. werden nicht nur von Anwohnern benützt, und das sind auch keine verkehrsberuhigten Strassen. Sie sind Teil des Schulweges zur Schule im Three-Point. V.a. auf der breiten und übersichtlichen Querstrasse wird dann schnell mal ordentlich beschleunigt (insbesondere von denen, die das Hochbord als Schleichweg verwenden, wenn die Ringstrasse voll ist). Das ist nicht nur laut, sondern auch für andere (Velofahrer, kreuzende Fussgänger) schwierig.
Genügend Fussgängerwege, bereits verkehrsberuhigte Strassen durch Durchfahrtsverbot. Privatschüler werden zu 80% von Elterntaxis abgeholt.