11.08.2024, 01:33
www.nidwaldnerzeitung.ch/zentralschweiz/nidwalden/buochs-jetzt-ziehen-asylsuchende-ins-postillon-ein-ld.2653046
In den vergangenen Monaten seit meinem letzten Beitrag war es um das Hotel Postillon ruhig. Die Zimmer blieben leer, ausser kurz als Unterkunft für Sicherheitskräfte während der Bürgenstock-Konferenz. Nun ziehen doch die ersten Bewohner ein und obwohl sie anscheinend zu gar keinen Problemen führen werden, braucht es eine 24-Stunden-Betreuung. Sie werden sich die Augen reiben - ehemaliges 4*-Hotel mit Strand vor der Haustüre! Haben die Ausflügler in Neuseeland dann überhaupt noch Platz? Mittlerweile regt sich in der ganzen Schweiz Widerstand gegen die Umnutzung von Hotels als Unterkunft für Asylanten oder gegen den Bau neuer Asylzentren. Die Nutzung von Hotels für Asylanten fing in Grossbritannien bereits vor 4 Jahren an. Heute sind es mehrere Hunderte. Der Widerstand dort gegen die ultra-komfortable Unterbringung von massenhaften Asylsuchenden auf Kosten der Steuerzahler hat, u.a. zusammen mit den jüngsten Messerattacken, dort zu grossen zivilen Unruhen geführt. Hauptgrund dafür war, dass der Volkswille von Politikern kontinuierlich ignoriert wurde und wird. Die schweigende Mehrheit hat nun endgültig genug. Nur ein ganz kleiner Teil der Demonstranten sind Randalierer, die allermeisten sind normale Staatsbürger. Dieser Prozess kommt schleichend, aber so sicher wie das Amen in der Kirche. Jetzt ist der Zeitpunkt für die gemeindlichen und kantonalen Politiker der Schweiz zu überlegen, wie es in der Schweiz weitergehen soll - immer mit Blick aufs Ausland - heute Grossbritannien, morgen Deutschland, Frankreich usw. Mit einem solidarischen Auftreten gegenüber Bundesbern könnte das weitere Geschehen in der Schweiz zu diesem Thema positiv gesteuert werden, bevor die Geschehnisse eskalieren. Man muss es aber wollen. Die Verantwortung liegt alleine bei den Politikern, ob die Schweiz dasselbe Schicksal erfährt wie die anderen europäischen Länder, oder ob es eine Wende gibt und das Land andere Wege geht. Falsche Entscheide jetzt könnten für die Zukunft verheerende Folgen haben.
Über weitere Entwicklungen ums Postillon wird zwischenzeitlich hier berichtet.