27.09.2023, 20:38
Liebe Unterstützende der Petition
Wir sind nun etwa in der Hälfte der Unterschriftensammlungszeit angekommen.
Wir haben bereits viele Unterschriften gesammelt, jedoch vorrangig in der Deutschschweiz.
Damit auch in der Romandie und im Tessin unterschrieben werden kann, suche ich Personen, die den Petitionstext diese oder nächste Woche auf Französisch und Italienisch übersetzen könnten. Dazu gibt es ein entsprechendes Feld unterhalb der Petition, das angeklickt werden kann. Danach erscheint ein Feld, in dem der übersetzte Text eingegeben werden kann. Ich bin froh, wenn bei den Übersetzungen die Gesetzestexte direkt in der jeweiligen Sprache zitiert werden.
Weiter möchte ich auf die Möglichkeit aufmerksam machen, den Unterschriftenbogen herunterzuladen und Menschen von Hand unterschreiben zu lassen, die keine Mailadresse haben. Auf diesem Weg sind bisher noch keine Unterschriften eingetroffen. Das blaue Feld zum Download des Bogens sowie zum Hochladen der Unterschriften findet sich auf der rechten Seite des Petitionstextes.
Vielen Dank für euer Mitsammeln und eure Unterstützung!
Herzliche Grüsse
Janina Müller
01.09.2023, 19:43
Liebe Unterstützende
Unglaublich, welchen Fortschritt die Petition in dieser Woche erreicht hat! Seit Wochenbeginn sind über 800 Unterschriften zusammengekommen! Herzlichen Dank an alle, die dieses Anliegen unterstützt haben und es bereits weiter verbreiten!
Auch wenn wir das Ziel von 500 Unterschrift längst übertroffen haben, ist es wichtig, dass wir das Anliegen weiter verbreiten und noch mehr Unterschriften sammeln. Je mehr Unterschriften, desto mehr wird die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Anliegens unterstrichen. Bisher haben vorwiegend Frauen unterschrieben, aber das Thema geht genauso Männer etwas an!
Ich poste nun auf meinem Instagramkanal @heinigerjanina regelmässig Statements zum gestaffelten Mutterschutz - wer will, darf diese gerne teilen oder Andere in Kommentaren erwähnen.
Herzliche Grüsse
Janina Müller
20.08.2023, 22:42
Redaktionelle Änderung der Beschreibung (Schreibfehler)
Neuer Petitionstext:
Wir fordern einen gestaffelten Mutterschutz in der Schweiz für Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden mussten. Dies bedeutet, dass jeder Frau nach einer Fehlgeburt ein (freiwilliger) Mutterschaftsurlaub zustehen würde, der sich mit fortschreitender Schwangerschaftsdauer verlängert, bis mit den 23 Wochen die 14 Wochen regulärer Mutterschutz erreicht sind.
Die aktuelle Rechtslage in der Schweiz besagt, dass Mütter in der Schweiz einen Mutterschaftsurlaub von 14 Wochen beziehen können. Um diesen Urlaub zu beziehen, muss entweder das Kind lebensfähig geboren werden oder die Schwangerschaft mindestens 23 Wochen (23 0/7) gedauert hathaben (Rechtliche Grundlage siehe Erwerbsersatzverordnung EOV Art. 23).
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Babys, die vor der 23. Schwangerschaftswoche tot geboren werden, keinen Mutterschutz auslösen. Nach heutiger Gesetzgebung muss eine Frau, die nach einer Fehlgeburt mit einer zu kurzen Schwangerschaftsdauer eine Pause braucht, krankgeschrieben werden. Dies erfolgt nach Ermessen des Arztes, also nicht automatisch, und kann sehr unterschiedlich gehandhabt werden.
Dass eine Fehlgeburt schwerwiegende psychische Auswirkungen haben kann, wird noch nicht genügend bedacht. Der Verlust eines Kindes muss verarbeitet werden können, führt aber in diesem Kontext – da das fehlgeborene Kind im rechtlichen Sinne nicht als Mensch gilt – auch nicht zu Trauerurlaub. Ausserdem müsste auch der Tatsache Rechnung getragen werden, dass der Körper der Frau Zeit braucht, um sich von der Schwangerschaft zurückzubilden.
Neue Begründung: Fehlgeburten kommen leider sehr häufig vor: Gemäss Franziska Maurer gehen Fachpersonen davon aus, dass jede vierte bis jede zweite Schwangerschaft als Fehlgeburt endet und somit pro Jahr ungefähr 20’000 Familien in der Schweiz betroffen sind (Quelle: Fehlgeburt – eine kleine Geburt S. 19).
Hätten Frauen auch bei Fehlgeburten Anrecht auf einen der Schwangerschaft angepassten Mutterschaftsurlaub, würde dies die Trauerverarbeitung und die Rückbildung unterstützen. Die Tatsache, dass eine Schwangerschaft rechtlich nicht mehr nicht mehr als Krankheit (Krankschreibung), sondern als Mutterschaft (Mutterschaftsurlaub deklariert werden würde, würde Akzeptanz schaffen, die Frauen psychisch stützen und ihren Trauerprozess begünstigen.
In der Zeit des Mutterschaftsurlaubes könnten die Familien zurück in den Alltag finden. Zusätzlich könnten Bestattungen und Arztbesuche etc. ohne zeitlichen Druck stattfinden.
Ich danke allen, die das Anliegen unterstützen und die Petition weiterverbreiten!Herzlich, Janina Müller
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 12