Region: Bern, Schweiz
Erfolg
Kultur

Forderung nach Transparenz am Konzert Theater Bern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt und Kanton Bern: politische Räte, Kulturschaffende, Theaterinteressierte, Steuerzahlende

645 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

645 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

02.03.2016, 16:21

Liebe Unterstützer*innen

Nachdem der Stiftungsrat von Konzert Theater Bern in keinster Weise darlegen konnte, worin denn die von ihm genannten «grundlegenden inhaltlichen und strategischen Differenzen» (21.2.16) zwischen Intendant Stephan Märki und Schauspieldirektorin Stephanie Gräve konkret bestanden haben sollten, präsentierte am Dienstag 1.3.16 der Stiftungsratspräsident Benedikt Weibel höchstpersönlich die «Gründe» der Freistellung von Stephanie Gräve den Medien:

Schauspielchefin Gräve und Intendant Märki hätten «menschlich nicht zusammengepasst».
(vgl. die Presseberichte unter wir-fodern-transparenz.ch)

Was vordergründig vielleicht plausibel tönen könnte, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als reines Willkür-Argument:
Wenn «menschlich nicht zusammengepasst» ein Kündigungsgrund wäre, müsste der halben Belegschaft des KTBs gekündigt werden.
Was bei der FIFA vielleicht durchginge (vielleicht auch nicht mehr…), darf nie und nimmer in einer ernstzunehmenden, von Steuergeldern subventionierten Kultur-Institution gelten!

Unsere Forderung nach Transparenz ist nach wie vor unerfüllt!

Wir bitten hier besonders alle Stadträtinnen und -räte für ihre Diskussion der Anfrage im Stadtrat: Lassen Sie sich nicht blenden von diesem erneut vorgeschobenen Pseudoargument.
Am KTB müssen faire Arbeitsbedingungen herrschen und keine Willkür.

Alle KTB-Angestellten haben das verdient, zur Zeit besonders die Schauspielenden, die mit ihrem Schreiben an den Stiftungsrat Mut bewiesen.

Eine unabhängig, politisch verantwortete Untersuchungskommission ist nötiger denn je!

Zu untersuchen sind unter anderem folgende Fragen / Sachverhalte:
- Hat der Stiftungsrat alle arbeitsrechtlich relevanten Standards eingehalten? Warum gab es nie ein gemeinsames Gespräch mit Stiftungsrat, Märki und Gräve?
- Wie hatte der Intendant die Freistellung ursprünglich begründet?
- Wie kam es zum neuen Vertrag / Kompetenzbereich des Intendanten?
- Wie sind die Kompetenzen der Direktor/innen genau geregelt?
- Wie viele Kündigungen sind im Schauspiel des KTBs bzw. im KTB (z.B. auch Kommunikationsabteilung) seit dem 21.1.2016 eingegangen? Warum haben diese Personen gekündigt?
- Wie viele Entlassungen gab es in der Ära Märki insgesamt? Und wie viel hat dies das KBT bzw. die Steuerzahlenden gekostet?
- Wie hat das derzeitige Ensemble die Affäre erlebt? Warum wurden sie bisher nie befragt?
- Weshalb gingen die vorherige Schauspieldirektorin Iris Laufenberger mit praktisch dem gesamten Team nach nur 3 Jahren unter Märki?
- Und in diesem Zusammenhang auch das bemängelte „menschliche Zusammenpassen“ genauer zu befragen: Wie sind denn die Konstellationen zwischen Märki und gewissen im Schauspiel von Märki beschäftigten Personen? Lassen sich diese von einer extern kommenden Schauspieldirektorin / einem Schauspieldirektor überhaupt auf angemessene Weise künstlerisch und personell führen?

Dies und einiges Weitere gehört dringendst untersucht!

Besten Dank und freundliche Grüsse
Komitee zur Forderung nach Transparenz

P.S.: Bitte leiten Sie dieses Mail weiter – gerade auch an Stadträt/innen in Bern, die morgen Donnerstag über die nach wie vor nicht nachvollziehbare Freistellung von Stephanie Gräve diskutieren werden.


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