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Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Land OÖ, Bürgermeister & Gemeinderat 4204
Stoppt die Umwidmung des Hausbergwaldes (4204-Reichenau) in einen Waldfriedhof direkt in unserem Wohngebiet! Wir fordern einen gesetzlichen Mindestabstand zu Wohngebieten für gewerblich betriebene Naturbestattungsanlagen. Wir fordern eine strenge Limitierung des derzeitig hohen konzentrierten Eintrags von schwermetallbelasteter Totenasche durch profitorientierte Unternehmen. Wir fordern gesetzliche Auflagen für Naturbestattungsanlagen zum Schutz von Mensch und Ökosystem.
Begründung
Krebserregende Chrom (VI) Verbindungen sowie giftiger Cadmium Eintrag in Totenasche in Analysen* erneut bestätigt: *siehe Forschungsarbeit: „Evaluierung von Ausmaß und Ursachen einer Schadstofffreisetzung aus Urnen in Bestattungswäldern“ UBA FKZ 3716722120- Veröffentlichung ab Herbst 2019:
Nachstehend unsere 5 Hauptgründe:
1) Bei einer Laufzeit von 99 Jahren gelangen ca. 90 Tonnen schwermetallbelastete Totenasche durch kompostierbare Urnen in den Waldboden des Hausbergwaldes und somit in unser Ökosystem (10 Urnen/Baum; 3kg pro Urne; 200 Bäume/ha; 3ha Waldfläche; Ruhezeit 20 Jahre)
Chrom (VI) – Verbindungen (durch Abrieb von Kremationsöfen): hoch giftig, mutagen, karzinogen, sehr gut wasserlöslich https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/mittenwald-ort29073/mittenwald-bayern-belastet-gift-in-totenasche-wald-auf-naturfriedhof-12869238.html
Cadmium ein giftiger persistenter Schadstoff: Es erfolgt eine Anreicherung über die Jahre hinweg im Waldboden in einem erheblichen Ausmaß! ACHTUNG! 75% der zulässigen Höchstbelastung wird beim derzeit geplanten Eintrag bereits erreicht! Jegliche nachträgliche Änderung der Satzung wie zB Erhöhung der Urnenanzahl oder Verkürzung der Ruhezeiten führt sofort zum Übersteigen der Vorsorgewerte bezüglich Cadmiumbelastung des Erdreichs.
2) Keine Liegenschaft neben einer Wald- oder Grünfläche ist vor dieser profitablen Geschäftsidee geschützt: Es kann direkt an deiner Gartengrenze geschehen! Genau dies widerfährt derzeit einer Mutter und ihrer Tochter in einem kleinen Ort im schönen Mühlviertel. Direkt im Wohngebiet an deren Grundgrenze und direkt vor den Schlafzimmerfenstern des Teenagers soll ein Waldfriedhof betrieben werden.
3) weitere Naturschutzaspekte: siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bestattungswald#Naturschutzaspekte zB Waldbrandgefahr; Verätzungen bei empfindlichen Organismen; Wirkung von Schwermetallen auf Bodenleben nachgewiesen (speziell Regenwürmer); Baummortalität; Baumwurzelverletzungen (Besiedelung Schadpilze); Schädigung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Wälder durch Lichtwuchshiebe und Dezimierung der Strauchschicht (Verringerung des Singvogelbestandes von 80% und mehr)
4) Das grüne Herz in Zentrumsnähe, welches auch ein wichtiger Naherholungsraum für viele Wanderer ist, wird vor allem den Kleinsten, unseren KINDERN und ENKELKINDERN, für immer genommen! Lass nicht zu, dass Tod und Trauer das Lachen unserer spielenden Kinder und kleinsten Entdecker in diesem Erholungswald verstummen lässt!
5) Der Schein trügt: Nurmehr optisch ein Wald – rechtlich eine „Grünfläche mit besonderer Widmung“: Was passiert wenn das Geschäftsmodell der Kapitalgesellschaften nicht mehr funktioniert und diese Waldfriedhöfe stillgelegt werden? Gemeinden stehen dann in der Verantwortung diese weiterzuführen! Werden diese Flächen dann wieder in Wälder zurück umgewidmet oder ist es dann lukrativer diese sogenannten „Grünflächen mit besonderer Widmung“ rein rechtlich problemlos zu schlägern und in Baugrund umzuwidmen? Steht uns zukünftig eine großflächige Abholzung und Bodenversiegelung bevor, wenn dieser momentane Bestattungstrend nach ein paar goldenen Geschäftsjahren für die Unternehmen nicht mehr genug Profit abwirft?
Unterstütze diese verzweifelte Familie sowie alle direkt betroffenen Anrainer in diesem Wohngebiet und hilf auch zukünftig betroffenen Familien mit deiner Unterschrift!
DANKE
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
29.07.2019
Petition endet:
28.07.2020
Region:
Oberösterreich
Kategorie:
Umwelt
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.