15.03.2021, 15:36
Diese Woche übergeben wir die Petition an Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, der sich erfreulicherweise für uns Zeit nimmt.
Aus diesem Anlass hier einige Gedanken, wie die Einrichtung einer Volksschule in Süßenbrunn vonstatten gehen könnte.
Zunächst hängt die Vorgangsweise natürlich von der tatsächlichen Einwohnerzahl in der relevanten Altersgruppe in der Katastralgemeinde Wien-Süßenbrunn ab. Die für die Petition verwendeten Zahlen stammen aus einer Prognoserechnung, die wir 2019 von www.wien.gv.at heruntergeladen haben.
Je nachdem wie die aktuelle tatsächliche Kinderzahl ist und welcher Zuwachs im Planungs- und Errichtungszeitraum der potentiellen Volkschule zu erwarten ist, sind zwei Varianten denkbar:
Variante a: Kinderzahl noch nicht ausreichend für 8 Volksschulklassen (2 pro Jahrgang)
Nach dem Vorbild der Volksschule Neustift am Walde (VS Celtesgasse) im 19. Bezirk, die als Außenstelle der VS Krottenbachstraße geführt wird, könnte in Süßenbrunn im ersten Schritt eine Außenstelle der Volksschule Breitenlee (VS Schukowitzgasse) mit 4 Jahrgangsklassen errichtet werden. Mit dem weiteren Wachstum des Stadtteils Süßenbrunn kann diese später ausgekoppelt und vergrößert werden.
Variante b: Kinderzahl bereits ausreichend für 8 Volksschulklassen:
In diesem Fall könnte sofort eine 8-klassige Ganztagsvolksschule in Süßenbrunn errichtet werden, die eine gute Ergänzung zur 16-klassigen Halbtagsvolksschule in Breitenlee darstellen würde. Als Ganztagsvolksschule wäre sie auch für Familien aus Breitenlee und Neu-Essling, die den Ganztagesbetrieb bevorzugen, eine gute Alternative.
Weiterer Ausbau im Zuge der Stadterweiterung:
In beiden Fällen wäre die Schule so zu errichten, dass angrenzend Flächen für einen späteren Ausbau zu einer 16-klassigen Volksschule gesichert werden. Die großen Stadtentwicklungsflächen zwischen Altsüßenbrunn und Neusüßenbrunn im Besitz der Stadt Wien sind laut Grünraum-Leitbild mittelfristig zur Bebauung vorgesehen. Dann wird die Bevölkerungszahl in die Höhe schnellen und der Bedarf an Bildungseinrichtungen wachsen. Wenn die von uns geforderte Volksschule an der Schnittstelle des bestehenden Orts mit dem Stadterweiterungsgebiet (also zB an der Ecke Bettelheimstraße/Wagramerstraße) errichtet wird, kann beides unter einen Hut gebracht werden:
- Die faire Versorgung der bestehenden Bevölkerung mit Basis-Infrastruktur und
- Die effiziente Berücksichtigung zukünftiger Stadtentwicklungsphasen
Für den geforderten Kindergarten gilt sinngemäß das selbe, wobei hier aufgrund der Zusammenfassung mehrerer Jahrgänge (zB 3-6jährige) die Latte hinsichtlich Einwohnerzahl noch niedriger liegt.